Das ästhetische Potenzial von Geweben für Baby-Tragetücher steht im Fokus dieses Projektes.
Dabei werden visuelle und haptische Reize subtil miteinander verwebt. Gestalterische Entscheide fallen primär auf die Ebene des Materials und sind geprägt von der praktischen Verwendung des Tuchs. Gearbeitet wird mit Seide, Baumwolle, Wolle und der Eigenschaft, dass sich Zellulose- und Proteinfasern unterschiedlich intensiv anfärben. Mit dem Rohmaterial werden auf einem Handwebrahmen Samples in unterschiedlichen Kett- und Schussfolgen sowie Bindungen gewebt. Die spezifische Anordnung der Materialien definiert das Muster, welches jedoch erst nach dem Färben sichtbar wird. Gefärbt wird ausschliesslich mit lichtechten Pflanzenfarben. Das Resultat ist eine exemplarische Musterkollektion in Form eines Katalogs, der systematisch die gestalterischen Möglichkeiten der gewählten Kriterien aufzeigt.
Fasern von Bekleidung werden gesponnen, gefärbt, gewoben, getragen, gewaschen und schliesslich weggeworfen und vernichtet. Mit Hilfe des Papierschöpfverfahrens erhalten diese gebrauchten Fasern eine neue Form. Ziel dieser Arbeit war, die gestalterischen Möglichkeiten dieses Materials zu untersuchen und auszuschöpfen, sowie mögliche Produkte daraus anzudenken. Bei der Gestaltung der neuen Produkte stand die Wiederverwertbarkeit im Vordergrund, so dass diese wieder in einen neuen Kreislauf eingeführt werden können.
Draussen in der freien Natur ist das Winterbaden ein besonderes Erlebnis, sei es in einer heissen Quelle oder im kalten Wintersee. Heiss und kalt – Wasser hat viele Gesichter und zeigt seine Formensprache auf unterschiedliche Weisen. Inspiriert von meinen Assoziationen zum Thema Winterbaden gestaltete ich „Vetur“ – eine poetische Ideenkollektion aus vorwiegend natürlichen oder recycelten Materialien für Badekleider, Tücher, wärmende Hüllen vor, während und nach dem Baden.