Industrie und Gewerbe verwenden Halbzeuge, um Holzmöbel zu produzieren. Astgabelungen, Stämme mit geringem Durchmesser, unförmig gewachsene Bäume – viel wertvolles Holz bleibt bei der Bewirtschaftung im Wald liegen. Sein Potenzial für den Möbelbau wird in dieser Arbeit unter den Aspekten Konstruktion und Ästhetik untersucht. Naturhölzer, die aufgrund ihrer organischen Wuchsform nicht den industriellen Normen entsprechen, werden in Handarbeit und mit digitalen Mitteln bearbeitet. Der gestalterische und wirtschaftliche Nutzen von Naturholz wird in den Objekten exemplarisch aufgezeigt.
Bücher sind eine wichtige Ressource während
der Entwicklung eines Menschen. Um diese
Ressourcen ein Leben lang aufzubewahren, gestaltet
Giacomo Feurich ein Büchergestell. Es
begleitet seinen Nutzer während dem Aufwachsen
bis ins Erwachsenenalter und auch darüber
hinaus. Diese langfristige Nutzung wird möglich
dank eines modularen Aufbaus mit einfacher
Handhabung. So lässt sich das Gestell einfach
auf- und abbauen sowie transportieren.
Zukunftsfähiges Produktdesign sollte zu Ende gedacht sein und auch dann eine Lösung bereithalten, wenn das Produkt ausgedient hat. Es ist höchste Zeit, Produkte in Kreisläufe zu integrieren und so die begrenzten Ressourcen auf unserer Erde immer wieder neu zu verwenden.
Valentin Küng setzt sich mit dem Möbel aus Myzel zum Ziel, einen Stuhl zu entwickeln, welcher komplett aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und am Ende seines Lebens kompostiert werden kann. Zusammen mit dem Startup Mycrobez entwickelt er dafür einen Werkstoff, welcher nur aus Agrarabfällen besteht, die durch einen Pilz zusammengehalten werden.
Verschiedene Prägeverfahren wurden getestet, um das Holz von einer unbekannten Seite zu zeigen. Diverse Holzarten antworten bei der Quellung der abgetragenen Prägung auf ihre Weise und präsentieren ihre Eigenart, stets verbunden mit einer angenehmen Haptik.
Je nach Licht tritt das Ornament unterschiedlich stark hervor, ist aber immer spürbar. Die Oberfläche des Schranks bildet in einer digitalisierten Welt mit perfekten Oberflächen einen willkommenen, natürlichen Gegenpol.
ma-ku interpretiert das Prinzip des japanischen Raumkonzepts, bei welchem die Leere eine der wichtigsten Voraussetzungen des alltäglichen Lebens ist. Dank Stauraum bietet er Struktur und Übersicht, wodurch die Tischfläche weitgehend frei bleiben kann.
ma–ku vereint Stau- sowie Leerraum und passt sich den alltäglichen Aktivitäten und Bedürfnissen an.
Urheberrechtshinweis
Moos Arlene, Hochschule Luzern – Design & Kunst
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