«Shoppen war noch nie so einfach, profitieren sie JETZT von unseren unschlagbaren Produkten.»
In der ersten Phase der Arbeit werden textile Objekte aus gebrauchten Stoffen und Restmaterialien hergestellt, kombiniert und ergänzt, und in einer zweiten Phase medial inszeniert. In Anlehnung an die in Endlosschlaufen präsentierten Produkte fürs Teleshopping der 90er Jahre, entsteht ein satirischer TYvee Shopping Kanal. In einer räumlichen Inszenierung bieten Schausteller*innen die Objekte der Begierde in unterhaltender Form zum Kauf an. Mittels der übertriebenen stilistischen Ästhetik werden die Betrachter*innen verführt – und zu Kompliz*innen gemacht.
Das Thema Nachhaltigkeit und unser Konsumverhalten im Umgang mit Textilien wurden satirisch aussagekräftig inszeniert. Die Arbeit TYvee Shopping lässt sich in die Sparte des Critical oder Speculative Design eingliedern.
Schmuckimprovisationen sind für mich Mittel zur Selbstdarstellung und Selbstfindung. Sie sind identitätsstiftend. Spontan und mit einfachen Mitteln improvisiere, trage, erlebe und inszeniere ich Schmuck an meinem Körper. Dabei bin ich voll und ganz im Moment und trete mit meiner Umgebung und Körperlichkeit in einen wechselseitigen und provokativen Dialog.
Ich experimentiere mit meiner Erscheinung; entdecke und zeige unterschiedliche Facetten meiner Persönlichkeit und führe mich an meine Grenzen. So wird Schmuck zum künstlerischen und persönlichen Ausdrucksmittel, das Momentaufnahmen und Stimmungsbilder entstehen lässt: Schmuck in Bewegung – mein Spiel mit Attitüde.
Inspiriert von Bildmaterial gefunden auf Datenträgern der jüngeren und älteren Vergangenheit untersucht die interaktive Video-Installation die flüchtige und unfassbare Beschaffenheit von digitalen Erinnerungen und deren Tendenz, sich in der Masse an Momenten zu verbergen. Durch eine zeremoniellen Speicherung eröffnet die Arbeit einen Raum für Besucher*innen, sich mit ihren persönlichen Erinnerungen zu beschäftigen und lädt dazu ein, einen geschätzten Moment in einem symbolischen Akt aus dem ungreifbaren Datenpool auf einen physischen Datenträger zu überführen.