Wir leben in Zeiten massiver Migrationsströme, zunehmender ethnischer Spannungen und kultureller/religiöser
Radikalisierung. Inmitten dieser rasanten chaotischen Veränderungen sind "Flüchtlinge" ein globales Phänomen, das in
der politischen und geografischen Diskussion ein Dauerthema ist. Flüchtlinge - das Wort an sich war und ist immer
noch ein Tabu, nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt. Unsere Erzählung über Flüchtlinge endet damit,
dass die Angst vor dieser Kategorie (den Flüchtlingen) in unser tägliches Leben eindringt. Vielleicht ist unsere
Erzählung über sie irgendwie völlig falsch, so dass sie Fremdenfeindlichkeit, Trauma und massive Ablehnung bei der
einheimischen Bevölkerung in den Städten hervorruft. Diese massive Ablehnung von Flüchtlingen hat ihre
Lebensbedingungen vor, während und nach der Flucht immer schwieriger und gefährlicher gemacht.
Flüchtlinge und Migranten sind für mich ein Thema, seit ich in die Schweiz gekommen bin. Da ich in der Migrantenecke
von Luzern - Emmenbrücke wohne, habe ich Geschichten gehört und gesehen, die wahrscheinlich nie ans Licht
kommen werden. Sie werden für immer im Dunstkreis von Politik und Gesellschaft verborgen bleiben. Diese Sorge
hat mich dazu gebracht, in meiner Forschung Stellung zu beziehen und darüber in meiner Arbeit aus Sem. III -'The
Outlanders: A Journey through the Chronicles of Refugee Experience'. Diese frühere Arbeit beleuchtete das Konzept
des "Unheimlichen Tals" - die Abscheu, die Menschen beim Anblick eines menschenähnlichen Wesens empfinden -,
um die unheimliche Atmosphäre in Flüchtlingslagern zu untersuchen und zu zeigen, dass die heutige
Fremdenfeindlichkeit und/oder der Fremdenrassismus die Tatsache widerspiegeln, dass Flüchtlinge sowohl für den
Einzelnen als auch für die Gesellschaft das Freudsche Unheimliche/das Unheimliche darstellen und umgekehrt.
Während dieses Papier "Karawanserei des 21. Jahrhunderts: Transkultureller dritter Raum für die Flüchtlinge und die
Stadt Chiasso" den Vorschlag unterbreiten, das soziokulturelle Konzept, die symbolische Rolle und die
Übersetzungspraktiken der "Karawanserei" - des Ortes, der in der Spätantike Nomaden beherbergte und es Menschen
auf der Durchreise ermöglichte, sich mit Mitgliedern sesshafter Gemeinschaften zu treffen und zu interagieren - in
seiner eher idealisierten Form wiederzuentdecken.
Zeitgenössische Architekten und Designer haben bereits damit begonnen, die Rolle der Karawanserei als
transkulturellen "dritten Raum" neu zu definieren, der mutig ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Grenzen
überschreitet. Die Entwicklung der städtischen Karawanserei im 21. Jahrhundert kann auch als Modell für
hochintegrative städtische Wohnkomplexe mit niedriger Bauhöhe und hoher Dichte verstanden werden. Dieses Modell
sieht eine Mischung aus Wohneinheiten, kommerziellen und handwerklichen Aktivitäten, Handwerksbetrieben,
Kunstateliers, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen zur aktiven Entfaltung vor. Durch die Verwischung der
Grenzen zwischen Wohn-, Gewerbe-, Sozial- und Kreativräumen wird die produktive Nutzung von Eigentum und das
Engagement der Bewohner für die Allgemeinheit wiederhergestellt. All diese Phänomene werden in der schweizerischitalienischen
Grenzstadt Chiasso angesprochen.
We are living in times of massive migratory flows, increasing ethnic tensions, and cultural/religious radicalizations.
Amidst this speedy chaotic changes, “Refugees” have been a global phenomenon, that has been an everlasting topic in
political and geographical discussion. Refugees - the word in itself was and still is a taboo not only in Europe but all
over the world. Our narrative of refugees ends up with the fear of this category (the refugees) infiltrating our daily lives.
Perhaps, our story telling about them is somehow completely wrong so as to generate xenophobia, trauma and massive
rejection among the local people of the cities. This massive rejection of refugees has made their conditions before,
during and after flight, increasingly difficult and dangerous.
Refugees and migrants has been a topic of concern for me ever since I entered Switzerland. Living in the migrant corner
of Luzern – Emmenbrücke, I have heard and seen stories which will probably never come to light. It will be hidden
forever in the viel of politics and society. This concern led me to take a stance in my research and write about it in my
paper from Sem. III –'The Outlanders: A Journey through the Chronicles of Refugee Experience'. This previous paper closely
shed light upon the concept of “Uncanny valley” – the revulsion that people feel when looking at a human look alike
– to examine the eerie atmosphere in refugee camps and that today’s xenophobia and/or xeno- racism reflect the fact
that, both for individuals and for society, refugees have come to represent the Freudian Uncanny/das Unheimliche and
vice versa. While this paper '21st Century Caravanserai: Transcultural Third Space for the Refugees and the City of Chiasso' will
put forward the suggestion to rediscover — in its rather idealized form — the socio-cultural concept, symbolic role,
and translational practices of the 'Caravanserai,' the place which, in late antiquity, lodged nomads and allowed people
on the move to meet and interact with members of sedentary communities.
Contemporary architects and designers have already started re-envisioning the role of the caravanserai as a transcultural
‘third space’ that courageously cuts across ethnic, cultural, linguistic, and religious borders. The 21st century
development of the urban caravanserai may also be understood as a model for highly inclusive low-rise, high density
urban housing complexes. This model — contemplates a mix of residential units, commercial, and trades activities,
craftsman workshops, arts studios, educational enterprises, and public spaces for active fruition. By blurring the
boundaries between residential, commercial, social, and creative spaces, it reinstates the productive use of property and
the residents’ engagement with the commons. All this phenomenon would be addressed in the very Swiss-Italian border
city—Chiasso.
Convolutional Neural Networks, kurz CNNs, sind eine Art Deep-Learning-Algorithmen, welche
heutzutage häufig für die Bewältigung von Aufgaben wie beispielsweise der Bildklassifizierung,
Objekterkennung oder der Sprachverarbeitung verwendet werden. Da CNNs rechenintensiv sind,
werden häufig FPGA-SoCs eingesetzt, um diese mittels paralleler Verarbeitung zu beschleunigen.
Das Hauptziel dieser Arbeit ist demnach die Entwicklung und Implementierung eines flexiblen CNNBeschleunigungsframeworks BinAccel für die effiziente, proprietäre BinArray-Methode, welche in
vorangehender Forschungsarbeit entwickelt wurde.
Das vorgestellte Beschleunigungsframework umfasst Anwendungen zur Optimierung, Konvertierung,
Quantisierung und Kompilierung eines CNN in ein ausführbares Modellformat sowie die Schritte zum
Aufbau einer FPGA-SoC-Plattform mit einem integrierten Beschleuniger.
Die Hauptbestandteile des Frameworks werden implementiert und in einer Beispielanwendung
eingesetzt: Eine Deep-Learning-Anwendung, welche Verkehrszeichen in einem live Videostream
identifizieren kann. Die Konfigurierbarkeit des Beschleunigungsframeworks wird demonstriert, indem
die Designschritte für mehrere Punkte des Entwurfsraums durchlaufen werden. Insbesondere wird
das CNN-Modell für verschiedene Konfigurationen des Beschleunigers quantisiert und kompiliert.
Um die Performance zu steigern, werden verschiedene Optionen evaluiert, um die Parallelität im
Beschleuniger zu erhöhen. Dies ist insbesondere für rechenintensive CNNs entscheidend.
Die Ergebnisse des Anwendungsbeispiels zeigen, wie die Genauigkeit, der Durchsatz und die
Ressourcennutzung auf der Zielplattform vom Benutzer durch die Konfigurationsoptionen des
Frameworks beeinflusst werden können. Ein Vergleich der Performance mit einer nichtbeschleunigten Version der Anwendung zeigt, dass der Durchsatz der Modellinferenz durch die
Beschleunigung der Convolutional Layer um den Faktor 1,4 erhöht werden kann. Es werden
Vorschläge gemacht, wie die Gesamtleistung der Anwendung weiter gesteigert werden kann. Es wird
aufgezeigt, dass die Erweiterung des Beschleunigers durch Input-Channel-Parallelisierung die
BinArray-Methode konkurrenzfähig mit kommerziellen Frameworks macht.
Convolutional Neural Networks (CNNs) are a type of deep learning algorithm that are state-of-the-art
to perform tasks such as image classification, object detection, and natural language processing.
Because CNNs are computationally intensive, FPGA-SoCs are widely used to accelerate CNNs by
providing parallel processing capabilities. Therefore, the main objective of this study is to design and
implement a flexible CNN acceleration framework BinAccel for the efficient proprietary BinArray
method, which has been developed in previous work.
The presented acceleration framework concept includes tools to optimize, convert, quantize and
compile a CNN into a deployable model format, as well as the steps to build an FPGA-SoC platform
with an integrated accelerator for binary approximated CNNs.
Main parts of the framework are implemented and applied on an example use-case: A deep-learning
based traffic sign recognition application on live input data. The configurability of the acceleration
framework is demonstrated by going through the design steps for multiple points of the design
space. Specifically, the CNN model is quantized and compiled for different hardware accelerator
configurations.
To improve processing performance, different options are analyzed and evaluated to increase
parallelism in the accelerator, which is crucial for large CNN models that require more computational
power.
The results on the example use-case show how the accuracy, throughput, and resource utilization
can be influenced by the user through the configuration options of the framework. A comparison of
the processing performance with a non-accelerated version of the application shows that by only
accelerating the convolutional layers of the model, the inference can be speeded up by a factor of
1.4. Suggestions are provided to further enhance the overall performance of the application.
Furthermore, it is shown that extending the accelerator using input channel parallelization makes the
BinArray method competitive with commercial frameworks.
Akustische Signalverarbeitung benutzt meistens adaptive Filtermethoden und Anpassungen der Parameter,
um eine optimale Audioqualität für bestimmte Anwendungen zu erreichen. In Bezug auf Anwedungen mit
Hörgeräten wird eine optimale Sprachverständlichkeit und Wahrnehmung der akustischen Umgebung
angestrebt. Weil akustische Szenen und Geräuschkulissen in der Realität kontinuierlich ändern, müssen
Parameteranpassungen in Hörgeräten in Echtzeit erfolgen. In dieser Thesis wird ein System vorgestellt
welches in der Lage ist, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) verschiedene akustische Umgebungen
kontinuierlich erfassen zu können. In diesem Fall wurde ein Deep Convolutional Neural Network (CNN)
benutzt, während der Fokus auf einer Echtzeit-Implementierung lag. Als Grundlage der CNN Architektur
dient VGGNet-16, welches zu einem multi-label multi-output Modell modifiziert wurde. Dies ermöglicht es,
dieselbe Struktur zur Informationsentnahme für zwei Ausgänge zu nutzen und dabei gleichzeitig alle
möglichen Kombinationen von akustische Szenen und Geräuschkulissen zu klassifizieren. Für das Training
des CNN wurde ein eigener Datensatz erfasst welcher aus 23.8h von hochqualitativen, binauralen Audiodaten
besteht. Dazu wurden im Voraus fünf Klassen pro Label festgelegt, welche von Menschen klar
unterscheidbar sind. Mittels eine Grid Search Methode konnten drei optimierte Modelle gefunden werden
welche sich in ihrer Komplexität deutlich unterscheiden und es somit ermöglichen, eine Auswahl zwischen
Genauigkeit und Durchsatz zu treffen. Alle Modelle wurden im Anschluss mit 8 Bit quantisiert, welches zu
einer durchschnittlichen Genaugkeit von 99.07% führte. Nachdem die Anzahl Multiply-Accumulate (MAC)
Operationen und Parameter mit Faktoren von 154x resp. 18x reduziert wurde, war das System immer noch in
der Lage eine Genauigkeit von 94.82% zu erreichen. Dies ermöglicht es, eine Echtzeit-Anwendung auf der
Ebene von Mikrokontrollern zu realisieren welche eine Taktfrequenz von 10 MHz vorweisen und eine
Klassifikation pro Sekunde produzieren können.
Processing of acoustic signals is often accompanied by adaptive filtering and parameter adjustments in order
to achieve optimal audio quality for specific tasks. In terms of hearing aids, the intention is an optimal speech
intelligibility and environmental audio perception. Since acoustic scenes and soundscapes are constantly
changing during operation, adjustments in parameters for hearing devices have to be executed in real-time.
We introduce a system which is able to continuously recognize acoustic environments using Artificial
Intelligence (AI) in the form of a Deep CNN (Convolutional Neural Networks) with focus on real-time
implementation. Inspired by VGGNet-16, the CNN architecture was modified to a multi-label multi-output
model which is able to predict combinations of scene and soundscape labels simultaneously while sharing the
same feature extraction. For training we acquired a custom dataset consisting of 23.8h of high-quality
binaural audio data including five classes per label which are clearly distinguishable by humans. Using a
manual Grid Search method, we were able to optimize three models with respect to different complexity
metrics for choosing a trade-off between accuracy and throughput. CNNs were then post-quantized to 8-bit
which achieved an overall accuracy of 99.07% in the best case. After reducing the number of Multiply-
Accumulate (MAC) operations by a factor 154x and parameters by 18x, the classifier was still able to detect
scenes and soundscapes with an acceptable accuracy of 94.82% which allows real-time inference at the edge
on discrete low-cost hardware with a clock speed of 10 MHz and one inference per second.
A critical assessment of lifecycle emission estimation methods including the impact of circularity approaches :A case study analysis of beverage cup materials.
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
A critical assessment of lifecycle emission estimation methods including the impact of circularity approaches :A case study analysis of beverage cup materials.
Die Ermittlung von Lebenszyklusemissionen hat in letzter Zeit deutlich an Bedeutung gewonnen. Die Ansätze zur Durchführung dieser Ökobilanzen müssen noch verbessert werden, um die Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit der erzielten Ergebnisse zu gewährleisten. Zusätzlich haben die Ansätze und Indikatoren für die Kreislaufwirtschaft an Relevanz gewonnen. Desshalb wird der derzeitige Ansatz kritisch bewertet, inklusive einer Fallstudie über Einweg-Plastikbecher, um die Praktikabilität und die Grenzen der bestehenden Methoden zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass die Bandbreite der Ergebnisse vor allem auf unterschiedliche Annahmen und Systemgrenzen zurückzuführen ist. Um dieses Problem zu lösen, wurde der Bedarf an standardisierten Frameworks festgestellt. Dies führte zur Formulierung von Best Practices für künftige Bewertungen von Einwegplastikbechern und die Anwendung von Indikatoren für zirkuläre Prozesse.
The assessment of life cycle emissions has recently gained significant importance. The approaches to conducting these life cycle assessments still need improvement to ensure the reliability and comparability of the obtained results. Additionally, the circularity approaches and metrics have gained increased attention. This thesis critically evaluates the current framework, including a case study on single-use plastic cups, to examine the practicality and limitation of the existing methodologies. The key issues that drive the range within the results were found to be differing assumptions and system boundaries within the same assessment framework. To address this issue, the need for standardised frameworks has been identified. It has led to the formulation of best practices for future assessments aimed at single-use plastic cups and the application of circular metrics. By integrating stricter rules and defined approaches, the reliability and comparability of future life cycle assessment results can be improved and contribute towards a more reliable and widespread use of sustainability practices within the industry.
The wood as a building material developed through history by
adapting to different constructions. The swiss farming houses
are a distinguished example of wood construction. Their roofs in
particular were always considered to be something noteworthy.
Swiss houses influenced the modern wooden architecture in the
beginning of 20th century, as seen in the work of Konrad Wachsmann.
While the farming houses are analyzed so we can better understand
the typology and construction of roofs, an investigation of
Wachsmann’s work brings further information on how recent
technological development changed wood construction.
The aim is to propose a project for a new depot building for the
Ballenberg museum. My approach to solve this task is by
bringing together the information gathered from the analyzes of
swiss farming houses and the work of Konrad Wachsmann.
Through references and the project proposal, this paper
explains the reasons as to why timber returned as a relevant
building material and how new technology can transform the
traditional swiss structures, delivering an architecture that
relates to both tradition and the latest technical innovations.
Der Entwurf einer Brücke erfordert ein hohes Mass an Kreativität verknüpft mit einem breiten
Fachwissen. Nur so lässt sich ein ganzheitlich funktionierendes, ästhetisch ansprechendes und
trotzdem ökonomisch und ökologisch sinnvolles Tragwerk entwickeln. Viele Faktoren wie die
Randbedingungen, geometrische Anordnungen, Steifigkeiten und Materialität haben Einfluss auf den
Entwurf und sind oft direkt oder indirekt miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Ein
Entwurf ist somit ein stark iterativer Prozess, wobei eine perfekte Lösung nicht existiert, es aber
trotzdem erwünscht ist, ein der Ideallösung nahes Resultat zu erhalten.
Die vorliegende Arbeit folgt im Grundsatz den Projektphasen gemäss der SIA Norm 260. Das Ziel
dabei ist es, eine alternative Variante zur bereits bestehenden Chinegga-Brücke zu entwerfen.
Das Kapitel 2 beinhaltet die Grundlage des Entwurfs in Form einer Nutzungsvereinbarung. Darin
enthalten sind die wichtigsten Randbedingungen und Anforderungen an das zu planende Bauwerk.
Im Kapitel 3 wird eine Variantenstudie durchgeführt. Vorgängig werden die Randbedingungen und
Bewertungskriterien für die Varianten analysiert und diskutiert. Anschliessend werden vier
unterschiedliche Brückenstrukturen aufgezeigt: Ein Durchlaufträger im Freivorbau, eine
Sprengwerkbrücke, eine Bogenbrücke mit untenliegendem Tragwerk und eine Schrägkabelbrücke.
Dabei werden jeweils die Linienführung, die Haupttragstruktur, das Bauverfahren und die wichtigsten
Querschnitte aufgezeigt. Der Abschluss des Kapitels beinhaltet die Diskussion der Varianten und eine
begründete Wahl des Tragwerkes: Die Brücke soll mit einem Bogentragwerk durchgeführt werden.
Im vierten Kapitel ist anschliessend das gewählte Tragwerk der Bogenbrücke als erstes zu optimieren
und anzupassen. In der Linienführung, sowie in der Geometrie des Bogens und der Anordnung der
Stützen sind noch Verbesserungen vorzunehmen. Da eine Brücke stark abhängig vom Bauverfahren
ist, werden im Entwurf auch die Bauphasen und die Verfahrenstechniken untersucht und
anschliessend gewählt. Sobald die Lagerung der Brücke definiert ist, können mit den festgelegten
Feldlängen und Bogengeometrien die Querschnittsabmessungen bestimmt werden. Die Fahrbahn
wird als Spannbeton geplant, wozu hier auch ein Vorspannkonzept entwickelt wird.
Das fünfte Kapitel beinhaltet einige Nachweise im Grenzzustand der Tragsicherheit sowie der
Gebrauchstauglichkeit. Der Fahrbahnträger und der Bogen werden an den massgebenden Stellen auf
Biegung bemessen, wobei auch die Bogenstabilität miteinbezogen wird. Im Fahrbahnträger wird
zudem ein Querkraftnachweis erbracht. Ein weiterer Nachweis wird im Grenzzustand der
Gebrauchstauglichkeit geführt. Es wird eine Vorlandstütze auf ihr Verformungsvermögen überprüft.
Abrundend zu den Nachweisen werden Hinweise zur konstruktiven Durchbildung am
Verbindungspunkt zwischen Stütze und Fahrbahn gemacht.
Abschliessend werden im Kapitel 6 die Arbeit zusammengefasst und die Erkenntnisse und
Folgerungen aufgezeigt.
The design of a bridge requires a high degree of creativity combined with broad expertise. Only in
this way a holistically functioning, aesthetically pleasing and yet economically and ecologically
sensible structure can be developed. Many factors such as the boundary conditions, geometric
arrangements, stiffnesses and materiality have an influence on the design and are often directly or
indirectly linked and influence each other. A design is thus a highly iterative process, where a perfect
solution does not exist, but it is still desirable to obtain a result close to the ideal solution.
In principle, the present work follows the project phases according to the SIA standard 260. The aim
here is to design an alternative variant to the already existing Chinegga-Bridge.
Chapter 2 contains the basis of the design in the form of a user agreement. This contains the most
important boundary conditions and requirements for the structure to be designed.
In chapter 3, a variant study is carried out. First, the boundary conditions and evaluation criteria for
the variants are analyzed and discussed. Subsequently, four different bridge structures are
presented: a continuous girder in free cantilever construction, a rigid-frame bridge, an arch bridge
with the supporting structure below, and a cable-stayed bridge. In each case, the street-alignment,
the main support structure, the construction method and the main cross sections are shown. The
chapter concludes with a discussion of the variants and a justified choice of the supporting structure:
the bridge is to be built with an arched supporting structure.
In the fourth chapter, the selected structure of the arch bridge is to be optimized and adapted first.
Improvements are still to be made in the alignment, as well as in the geometry of the arch and the
arrangement of the supports. Since a bridge is strongly dependent on the construction method, the
construction phases and the process techniques are also examined in the design and subsequently
selected. Once the bearing of the bridge is defined, the section dimensions can be determined with
the field lengths and arch geometries established. The carriageway is planned as prestressed
concrete, for which a prestressing concept is also developed here.
The fifth chapter contains some verifications in the ultimate limit state and the serviceability limit
state. The carriageway girder and the arch are designed for bending at the relevant points, whereby
the arch stability is also included. In addition, a shear force check is performed in the carriageway
girder. A further check is performed in the serviceability limit state. The deformation capacity of an
edge support is checked. To round off the verifications, information is provided on the design of the
connection point between the column and the carriageway.
Finally, chapter 6 summarizes the work and highlights the findings and conclusions.
Im Herzen der Altstadt von Lugano liegt die Piazza Ex-Scuole, ein historisch bebauter Platz, dessen Potenzial
nicht voll ausgeschöpft wird.
Durch eine Erweiterung der öffentlichen Verkehrsmittel wird dieser Bereich in eine neue
Straßenbahnhaltestelle umgewandelt, die den Busbahnhof ergänzt, der seit der Genehmigung des öffentlichen
Verkehrsprojekts von Lugano im Jahr 1994 existiert. Dies bedeutet eine neue Entwicklungschance für einen
Schlüsselbereich der Altstadt, der derzeit als Parkplatz genutzt wird. Im Rahmen des Dissertationsprojekts für
das Herbstsemester 2021 wird vorgeschlagen, an diesem strategischen Punkt einen etablierten Markt zu
entwickeln, der die Stände beherbergen würde, die jetzt informell an zwei Tagen in der Woche in den Straßen
aufgebaut werden. Ausgehend von einer historischen Analyse der Markthallentypologie werden drei
Analyseaspekte definiert, von denen jeweils zwei Fallstudien analysiert werden, um die beste Strategie für
die Entwicklung einer Markthalle an diesem spezifischen Ort zu finden. Die zu untersuchenden Aspekte sind
Programmierung und räumliche Konfiguration, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie Struktur und
Einfriedungen. Die wichtigsten Ergebnisse der Fallanalyse werden dann auf das Projekt angewandt, so dass
ein offener öffentlicher Raum entsteht, der durch ein vorgefertigtes Holzdach und verschiedene darunter
verteilte Marktstände geschützt wird. Das Projekt strebt nach Flexibilität, Offenheit und
Anpassungsfähigkeit.
In the heart of the old town of Lugano is the Piazza Ex-Scuole, a historically built site which is not being
used to its full potential.
An extension of the public transport service will transform this sector into a new tram line stop,
complementing the bus terminal that has existed since the public transport project of Lugano was approved in
1994. This means a new development opportunity for a key sector of the old city that is currently occupied as
a parking lot. In the context of the thesis project for the fall semester 2021, it is proposed to develop an
established market at this strategic point, which would accommodate the stalls that are now informally set up
two days a week in the streets. Based on a historical analysis of the typology of the market hall, three aspects
of analysis are defined, of which two case studies of each are analyzed, in order to find the best strategy for
the development of a market hall in this specific location. The aspects to be analyzed are programming and
spatial configuration, flexibility and adaptability, and structure and enclosures. The main findings of the case
analysis are then applied to the project, generating an open public space protected by a prefabricated wooden
roof and various market stalls distributed underneath. The project seeks flexibility, openness and adaptability.
Das vorliegende Thesisbuch befasst sich mit der
Thematik der Interpretation von unterschiedlichen
Bezugsquellen, die von Collagen, über Theorien
bis hin zu gebauter Architektur variieren. Dabei
wird auf die Arbeitsmethode der Collage
zurückgegriffen, um schnelle Erprobungen und
Antworten auf freie und verspielte Weise zu
finden. Beeinflusst von verschiedenen Theorien,
die wiederum zu gesuchten Referenzen führen, kann
die Collage die eigens interpretierte Haltung
daraus abbilden und unterstützt im wesentlichen
Sinn die Texte der Gedankengänge.
Im Zentrum dieser Arbeit steht die
Auseinandersetzung mit dem Gurzelen-Areal in Biel
und einer kritischen Haltung gegenüber der
zukünftigen Entwicklung dieses Quartiers.
Ausgehend vom Vorgefundenen, dem ehemaligen
Stadion des FC Biel, soll die Fussball-Wiese
entgegen dem Masterplan der Gemeinde Biel der
Öffentlichkeit erhalten bleiben. Dadurch soll ganz
bewusst eine Reibung zwischen Privatheit und
Öffentlichkeit entstehen. Die einzelnen Kapitel
widmen sich unterschiedlichen Herausforderungen,
die zum Schluss, ähnlich einer Collage, zu einem
harmonischen Projekt zusammengeführt werden;
meiner Masterarbeit.
Die folgende Masterthesis beschäftigt sich mit dem Thema der Schwellenräume in der Architektur.
Verbunden mit der Projektarbeit einer Markthalle in Lugano, wird das Thema mit dem Entwurf
verknüpft. Ausgehend von der Befassung mit theoretischen Hintergründen zum Thema, wird
hergeleitet wie ein Schwellenraum als solcher verstanden oder gelesen werden kann, sowie Parameter
die enthalten sein können. Im nächsten Abschnitt werden spannende Schwellenräume in
verschiedenen Projekten analysiert. Diese zeigen auf, wie Vielfältig der Umgang mit der
architektonischen Schwelle sein kann und wie viel Reichhaltigkeit und Leben sie zum Projekt oder zu
seiner Umgebung dazu-addieren kann. Zuletzt wurde im persönlichen Objekt versucht, selbst
Schwellenräume verschiedenster Art einzuarbeiten und das Projekt so gehaltvoller für Besucher und
die Umgebung werden zu lassen. Der Entwurf besteht aus einem mehrschichtigen Raumgitter, dass
verschiedene Übergangräume beherbergt.
Das vorliegende Thesisbuch befasst sich mit dem Thema Verdichtung im Quartier Gundeldingen in Basel‐
Stadt, wobei im Zentrum die Transformation eines Strassenabschnittes dieses Quartiers steht. Es wird
dargestellt, wie das Potenzial der gebauten Stadt an einer ausgesuchten Stelle weiterentwickelt und
verdichtet werden kann. Eine methodische Analyse der Grundrisse bildet das Fundament für den
Entwurf. Die daraus resultierenden Erkenntnisse zeigen auf, dass unterschiedlich Eingriffe angebracht
sind. Mit der Transformation der bestehenden Wohnbauten wird fehlende räumliche und typologische
Qualität ergänzt. Durch das Einbringen von gemeinschaftlich genutzten Räumen und der Form einer
Wohnungserschliessung, die Nachbarschaftsbeziehungen fördern kann, wird dadurch ein Beitrag zur
sozialen Verdichtung geleistet. Das Interesse an der Herausforderung einen adäquaten Umgang mit dem
Vorhandenem zu finden, bildet die Ausgangslage für diese Arbeit und ist ein angemessener Beitrag zum
aktuellen Diskurs Verdichtung.
The present master thesis deals with the topic of densification in the Gundeldingen neighborhood in Basel-
Stadt with its focus being the transformation of a street section of the neighbourhood. It shows how the
potential of a built city can be further developed and densified at a selected location. A methodical analysis of
the ground plans forms the foundation for the design. The resulting findings indicate that different
interventions are appropriate. By transforming the existing residential buildings, the missing spatial and
typological quality is supplemented. In addition, the incorporation of shared spaces and the form of
residential development, that can foster neighbourhood relationships, contributes to the social densification.
The interest in the challenge of finding an adequate way to deal with the existing forms, is the starting point
of this work and an appropriate contribution to the current discourse on densification.
In der Bildverarbeitung sind neuronale Netze aufgrund ihrer hohen Klassifikationsgenauigkeit kaum mehr
wegzudenken. Obschon der hohe Berechnungsaufwand solcher Netze zu verringern versucht wird, verhindert
die stark limitierte Rechenleistung bei eingebetteten low-power Systemen nach wie vor die Ausführung moderner
CNN-Netze in Echtzeit. Die vorliegende Arbeit präsentiert BinArray, einen Hardware-Beschleuniger
der auf Basis von binär-approximierten CNNs (BACNNs) einen anwendungsspezifischen Kompromiss
zwischen der Genauigkeit, dem Ressourcenverbrauch und der Rechenkomplexität des Netzes erlaubt. Die
systolische Array-Architektur ist skalierbar für verschiedene Grössen von BACNNs, von kleineren GTSRBCNNs
bis zu grossen MobileNets. Die Arbeit zeigt, dass die Beschleunigung durch BinArray auf einem
Xilinx Zynq FPGA ohne Genauigkeitsverlust einen Durchsatz von 92.1 FPS ermöglicht, verglichen mit 7.9
FPS auf einem Mikrokontroller. Der Logikverbrauch liegt dabei unter 2% bei einem mittelgrossen FPGA.
Deep Convolutional Neural Networks (CNNs) have become indispensable for computer vision tasks due to
their high accuracy. While large efforts are made to confine the high computational costs of CNNs, low
power embedded devices struggle to achieve a real-time frame rate. In this work, we present BinArray, a
hardware accelerator for Binary Approximated Convolutional Neural Networks (BACNNs), which provide a
configurable trade-off between accuracy and complexity. BinArray translates this trade-off into a task
specific compromise between area, throughput and accuracy depending on the given constraints. Its Systolic
Array (SA)-architecture is scalable for different sizes of BACNNs ranging from a GTSRB CNN to large
MobileNets. We implemented BinArray on a Xilinx Zynq FPGA. Without loosing accuracy, an accelerated
BACNN achieves a throughput of up to 92.1 FPS on GTSRB compared to a CPU with only 7.9 FPS.
BinArray accomplishes this while using less than 2% of the logic available on a mid-sized FPGA.
Rapid urbanization and the increasing environmental footprint of urban areas have resulted in recognising the
importance of cities in achieving environmental targets. Certification schemes, such as the Energiestadt label,
start becoming more common and provide guidance for local level action. Energiestadt specifically, certifies
cities and municipalities which commit to a sustainable energy and climate policy. By now, the label is wellestablished
and it currently counts more than 460 certified cities in Switzerland. The thesis investigates the
overall structure of Energiestadt label and critically analyses the effectiveness of its indicators by assessing
three areas: the design of the indicators’ system and how this compares to other similar labels; the alignment
of the indicators with the national strategy; and the performance of a municipality against certain
Energiestadt indicators. The results suggest that the label’s indicators are well-aligned with the direction of
the national energy strategy. However, improvements can be made with respect to the number of qualitative
indicators, as well as the way the label assesses municipalities which are more advanced with regard to their
energy and climate policy.