Gewalt an Frauen gibt es in jedem Winkel der Welt und über alle sozioökonomischen Ebenen hinweg. Viele Kampagnen gegen diese Situation sind vor allem von Frauen geleitet und unterstützt. Gewalt an Frauen schädigt nicht nur diese, sondern die gesamte Gesellschaft. Deswegen sollten die Männer mehr Präsenz gegen diese Situation zeigen. Aus diesem Grund konzentriert sich meine Kollektion zu diesem Thema auf ein männliches Publikum.
Reshaping perfectly functional and aesthetical products, has become the definition of product design. The climate crisis requires the next generation of designers to be equipped to design for the challenges to come. Wake up! questions the validity of today’s approaches of product designers and the product design education within the climate crisis. Consisting of 10 alarm clocks with no stop or snooze buttons, this scene represents the moment of realizing that: In order to create era-appropriate designs, we must dispose of the outdated mindset of reshaping pre-existing products for consumerist satisfaction and redefine the purpose of the profession.
Diese Arbeit behandelt die Verwertung von textilem post-production Abfall am Beispiel einer Schweizer Firma. Pro Jahr fallen dort 160 Tonnen Rest-Textilien, davon 50 Tonnen schmale Randabschnitte von Stoffbahnen an. Durch die Flächenkonstruktion rollen sich die Randabschnitte zu langen, tubulären Strängen, im Firmenalltag «Spaghetti» genannt. Da die «Spaghetti» wirr und zu dick für eine maschinelle Verarbeitung sind, bringen wir sie mit unterschiedlichen textilen Handarbeitstechniken in Fläche und Form. Es gibt eine Dringlichkeit, dieses ungenutzte Material zurück in den Kreislauf zu bringen, niederschwellig und ohne weiteren Rohstoffeinsatz. Der gestalterische Fokus liegt dabei auf Optik und Haptik, die Nutzung bleibt offen für Weiterentwicklung und Inspiration.
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Blum Dagmar, Affolter Laurène, Hochschule Luzern - Design und Kunst
Versatile bietet eine nachhaltige Lösung, um Obst und Gemüse optimal aufzubewahren. Dieses vielseitige Objekt stellt den Kompressor-Kühlschrank in Frage. Zur Kühlung nutzt das Produkt ausschliesslich die Verdunstungskühlung. Mit Hilfe der Modularität können verschiedene Klimas erzeugt werden, um Lebensmitteln eine individuelle Lagerung zu bieten.
Bei der Produktion werden Formfliesen aus Keramik angefertigt. Durch unterschiedliche Anordnung der Fliesen kann eine Vielzahl von Geometrien gestaltet werden. Mittels Versatile wird Obst und Gemüse mehr Beachtung geschenkt.
Dinge werden durch den Gebrauch massgeblich mitgestaltet, in dem sie in Kontexte gesetzt, umgedeutet, umgenutzt oder gar abgeändert werden. Improvisation und Zweckentfremdung können somit neue Perspektiven und Denkweisen eröffnen. Dabei wird unvermeidlich mit bereits Vorhandenem ein Umgang gefunden, was als Strategie für ein ressourcenschonendes Handeln gilt. Vor diesem Hintergrund wird das Velo als vielfältig beladbares Verkehrsmittel untersucht. Dieser funktionsorientierte Ansatz zeigt Strategien und Möglichkeiten auf, wie ohne neue Produkte alltägliche Transporte mit dem Velo absolviert werden können.
Urheberrechtshinweis
Zahno Jonas, Hochschule Luzern – Departement Design & Kunst
Seit eh und je zieht es die Menschen in die Stadt, an den Ort der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch trotz des vielfältigen, urbanen Lebens bleiben Sehnsüchte existent. Die Inspiration für diese Bachelorarbeit sind die kollektiven Sehnsüchte der Menschen nach der Metropole, der Natur und der Utopie, welche seit Beginn des Städtebaus vorhanden sind.
Mit dieser Kollektion, bestehend aus Bettwäsche und dazu passenden Strickplaids, werden die individuellen Aspekte dieser Sehnsüchte ins städtische Zuhause gebracht. Die Kombination von Bettwäsche und Strickplaid transportiert sowohl visuelle als auch haptische Elemente, welche die Sinne stimulieren und die ersehnte Atmosphäre in den Schlafraum bringen. Das Duo ist eine Alternative zu anderen Raumdekorationen, welche das Begehrte näherbringen sollen.
Die Sehnsüchte werden mit diesen Textilien zum Greifen nah.
Das Gesicht ist Ausdruck unserer Individualität. In der Vielfalt unserer Gesichtszüge offenbart sich unser Wesen in seiner Vielschichtigkeit. Aber was passiert, wenn diese Intimität nicht mehr geschützt ist und von flächendeckenden Überwachungssystemen erfasst wird? Mit künstlicher Intelligenz ausgerüstete Kameras identifizieren Gesichter, analysieren sie und lassen die Erkenntnisse in zentrale Datenbanken fliessen. Persönlichkeitsschutz im öffentlichen Raum verliert seine Selbstverständlichkeit.
In ihrem Projekt Unknown setzt sich Paula Caviezel mit den Technologien der automatisierten Gesichtserkennung auseinander. Die entstandenen Accessoires weisen auf die Thematik der automatischen Überwachung hin, indem sie die Datenerfassung erlebbar machen und im Gebrauch Personen ihre Selbstbestimmung zurückgeben.
Die Zukunft kann beängstigen, aber auch ein Ort der Wünsche sein. Sie ist ein surrealer Raum, den wir mit individuellen Vorstellungen bespielen. Grundlage für meine Foulards bilden Interviews, die ich mit fünf Personen zum Thema der persönlichen sowie der globalen Zukunft führte. Die Antworten werden assoziativ in Motive und Muster übersetzt. Jedes der fünf Foulards spiegelt in der Farbe, der Komposition und den Motiven die individuelle Zukunftsvorstellung der interviewten Person wider. Somit wird einer bewegenden Thematik Gestalt verliehen.
«Shoppen war noch nie so einfach, profitieren sie JETZT von unseren unschlagbaren Produkten.»
In der ersten Phase der Arbeit werden textile Objekte aus gebrauchten Stoffen und Restmaterialien hergestellt, kombiniert und ergänzt, und in einer zweiten Phase medial inszeniert. In Anlehnung an die in Endlosschlaufen präsentierten Produkte fürs Teleshopping der 90er Jahre, entsteht ein satirischer TYvee Shopping Kanal. In einer räumlichen Inszenierung bieten Schausteller*innen die Objekte der Begierde in unterhaltender Form zum Kauf an. Mittels der übertriebenen stilistischen Ästhetik werden die Betrachter*innen verführt – und zu Kompliz*innen gemacht.
Das Thema Nachhaltigkeit und unser Konsumverhalten im Umgang mit Textilien wurden satirisch aussagekräftig inszeniert. Die Arbeit TYvee Shopping lässt sich in die Sparte des Critical oder Speculative Design eingliedern.
Fast die Hälfte der Fasern enden in der Textilindustrie im Müll und auch beim Selbernähen wird meist viel Stoff weggeworfen. Historische Schnittmuster bestehen oft aus gerade geschnittenen Panels und Quadraten, um Verschwendung zu vermeiden. Dies bildete die Ausgangslage für meine Arbeit T×a×n×g×r×a×m: Ein Zero Waste Schnitt-Muster aus 18 geometrischen Schnittteilen, die ein Rechteck bilden und die wie das namensgebende Legespiel funktionieren: Durch Kombination der einzelnen Schnitteile können mehrere verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires gelegt und ohne Abfall zugeschnitten und hergestellt werden.
Die Textilindustrie dreht stets schneller und wir brauchen ständig etwas Neues. Das Bewusstsein dafür, welche Schritte und welches Handwerk hinter einem Kleidungsstück stecken, geht immer mehr verloren.
Der Futter-Austausch-Service soll mit den dafür gestalteten Futterstoffen auf den Wert von Textilien und auf die damit verbundenen Handwerkskünste aufmerksam machen. Alle, die einen Bedarf haben und sich mit meiner Botschaft identifizieren, können den Service nutzen und sich das gewünschte Futter einnähen lassen. Durch das Austauschen des kaputten Futters wird dem Kleidungsstück zu einem neuen Leben verholfen. Trägerinnen und Träger können jederzeit sichtbar machen, dass sie für eine lange Lebensdauer ihrer Kleidung einstehen.