Neues machen, aus Sachen, die weggeworfen werden. Unter dem Label but unique werden Einzelstücke und Kleinkollektionen entworfen.
Ausschussmaterialien und -objekte werden durch eine Um- oder Neugestaltung zu neuen hochwertigen Produkten und gelangen so in die Wiederverwendung. Im Prozess wird dabei auf einen effizienten Materialeinsatz und eine möglichst abfallfreie Herstellung von Produkten geachtet. Im Fokus stehen eine recyclinggerechte Konstruktion und Sortenreinheit der Materialien.
Jährlich entstehen pro Kopf 150 kg Altpapier in der Schweiz, vieles davon durch Achtlosigkeit. Wie kann bereits in der obligatorischen Schulzeit für das wertvolle und vielschichtige Material Papier sensibilisiert werden, damit künftige Generationen in anderen Mustern denken lernen und einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Werkstoff entwickeln?
Mit // By Every Layer (of Paper) zeigt Tobias Scheidegger einen möglichen Lösungsweg auf, in dem er Papier als Werkstoff im Unterricht erfahrbar macht. Die Konzeption eines Workshops und Material-Kits soll mit Hilfe von Anleitungen zu Experimenten und Objekten neue Erfahrungen und Sichtweisen eröffnen und zu eigenem Handeln aktivieren.
From Peels to Casein is research and development project of a series of objects that are being used for eating. Eunji Jun made it out of dairy industry surplus as the basic material which is dyed with plantbased food waste. Which are collected from food markets, factories, and creator's kitchen to suggest a solution for plastic and food waste issues. The project is an attempt to influence our behaviors towards using plastics and wasting food by motivating us to reflect on our daily consumption habits.
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Eunji Jun, Hochschule Luzern - Department Design & Kunst
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Berührungen werden seit Beginn der Pandemie mit Angst und Unwohlsein in Verbindung gebracht und beschränken sich vermehrt auf das Bedienen von kalten, glatten Touchscreens. Im Bachelor-Projekt I feel good entwarfen Célina von Moos und Laura Schwyter in spielerischer Herangehensweise Textilien und Produktideen für den privaten Wohnbereich. Die Objekte sind aus textilen Restmaterialien gefertigt und sollen in erster Linie zu einer wohltuenden Berührung einladen. Aus der Überzeugung, dass wir Menschen mehr bewussten physischen Kontakt mit der Umwelt brauchen, um unsere mentale Gesundheit zu stärken, entstand eine Wohlfühl-Landschaft, die die Sinne anregt und dem unmittelbaren Moment Achtsamkeit schenkt.
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Schwyter Laura / von Moos Célina, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Berührungen werden seit Beginn der Pandemie mit Angst und Unwohlsein in Verbindung gebracht und beschränken sich vermehrt auf das Bedienen von kalten, glatten Touchscreens. Im Bachelor-Projekt I feel good entwarfen Célina von Moos und Laura Schwyter in spielerischer Herangehensweise Textilien und Produktideen für den privaten Wohnbereich. Die Objekte sind aus textilen Restmaterialien gefertigt und sollen in erster Linie zu einer wohltuenden Berührung einladen. Aus der Überzeugung, dass wir Menschen mehr bewussten physischen Kontakt mit der Umwelt brauchen, um unsere mentale Gesundheit zu stärken, entstand eine Wohlfühl-Landschaft, die die Sinne anregt und dem unmittelbaren Moment Achtsamkeit schenkt.
Joshua Ritlers Serie von vier Tellern ist das Produkt seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Fleischkonsum. In unserem Alltag liegt die Herkunft des Fleisches zum Großteil im Verborgenen und wird sogar bewusst ausgeblendet. Durch das Symbol des Tierauges soll einerseits auf das Bewusstsein des Tieres verwiesen als auch das persönliche Konsumverhalten und dessen Konsequenzen betrachtet werden.
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Ritler Joshua, Hochschule Luzern – Design & Kunst
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Auf den Spuren ihrer kurdischen Vorfahren entdeckte Aynur Turunc das textile Erbe der kurdischen Frauen und ging dieser uralten Tradition nach. Dafür arbeitete sie mit einem Partner-Atelier aus Van zusammen. Die Stadt liegt weit im Osten der Türkei, in einem überwiegend kurdisch geprägten Gebiet. Das Kilim-Atelier ist ein soziales Projekt, das den jungen Frauen ein Stück Selbständigkeit bieten und sie in vielerlei Hinsicht fördern soll. Diese Bachelorarbeit zeigt auf, wie eine Design-Kooperative mit einem sozialen Atelier funktionieren kann und wie daraus ein Label in der Schweiz entsteht. JIN Kilims sind Design-Unikate, die durch die jeweiligen Weberinnen geprägt sind und stehen für Qualität, Nachhaltigkeit und modernes Design.
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Turunc Aynur, Hochschule Luzern – Design & Kunst
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JUWELEN VOR DEN AUGEN
Langlebigkeit im Brillendesign
Hochwertige Brillengestelle zu gestalten, die weitervererbt, weiter verkauft und
umgearbeitet werden können, sind wieder gefragt. Meine Produkte sollen wertbeständig und langlebig sein. Die von mir individuell gefertigten Brillen werden mit der technischen Raffinesse einer Goldschmiedin und dem Knowhow einer Produktdesignerin entwickelt. Für die Gestelle bevorzuge ich natürliche, ansehnlich alternde Materialien, die mit jeder Umarbeitung oder Reparatur an Qualität und Wertschätzung gewinnen. Aus einem modular aufgebautem Brillensystem wird ein unverwechselbares Unikat.
D
In unserem Alltag verwenden wir alle Hilfsmittel. Sei es der Löffel fürs Müesli am Morgen oder eine Schere zum Papier schneiden. In der Welt von behinderten Personen sind Hilfsmittel omnipräsent, ohne sie wäre für viele der Alltag nicht bestreitbar.
Sina Spring beschäftigt sich mit den Spätfolgen der manuellen Rollstuhlnutzung und deren Vorbeugung sowie
der Unzulänglichkeit der vorhandenen Lösungen. Mit einem umweltfreundlichen und eleganten Objekt soll ein einfacher Zugang zu Design geschafft werden, ohne an Funktionalität zu verlieren. Natürliche Materialien und sanfte Formensprachen verbinden sich mit einem nicht medizinalem Aussehen zu einem Zeichen der Gerechtigkeit im Design.
E
We all use aids in our everyday lives – whether it is a spoon for our morning cereal or scissors for cutting paper. In the world of disabled people, aids are omnipresent; without them, everyday life would be unmanageable for many.
This project deals with the late effects of manual wheelchair use and their prevention, as well as with the inadequacy of available solutions. With an environmentally friendly and elegant object, the aim is to establish an easy access to design without losing functionality. Natural materials and a soft design vocabulary are combined with a non-medical look to create a sign of equity in design.
Nachhaltigkeit wird ein immer zentraleres Thema in unserer Gesellschaft und fordert nachhaltige Redesigns. Bei Sport- und Outdoorartikeln ist eine gute Performance das zentrale Kriterium, welches bei diesen Schneeschuhen mit der Nachhaltigkeit vereint wird.
Joël Reinmann entwickelte die Schneeschuhe mit dem Anspruch, alle Komponenten ohne Spezialwerkzeug voneinander trennen, ersetzen oder recyclen zu können. Da nur ungiftige Nanomaterialien verwendet werden, für die bereits Recyclingprozesse bestehen, ist zusammen mit der einfachen Trennbarkeit eine Kreislaufwirtschaft gewährleistet. Ohne Schnee keine Schneeschuhwanderung. Darum tragen diese nachhaltigen Schneeschuhe dazu bei, dass wir auch in der Zukunft noch Schnee erleben können.
Fasern von Bekleidung werden gesponnen, gefärbt, gewoben, getragen, gewaschen und schliesslich weggeworfen und vernichtet. Mit Hilfe des Papierschöpfverfahrens erhalten diese gebrauchten Fasern eine neue Form. Ziel dieser Arbeit war, die gestalterischen Möglichkeiten dieses Materials zu untersuchen und auszuschöpfen, sowie mögliche Produkte daraus anzudenken. Bei der Gestaltung der neuen Produkte stand die Wiederverwertbarkeit im Vordergrund, so dass diese wieder in einen neuen Kreislauf eingeführt werden können.
Im medizinischen Alltag gilt es die Keimbildung bestmöglich zu verhindern, um Infektionen zu vermeiden. Einwegprodukte sind eine hygienische und effektive Lösung. Die Kehrseite sind enorme Mengen an Abfall.
Ressourcen zu schonen ist in allen Bereichen ein wichtiges Thema. Längerfristiges Ziel ist es, auf eine Kreislaufwirtschaft hinzuarbeiten, in der Abfall als Rohstoff für Neues dient.
Für unser Gestaltungsprojekt verwenden wir gebrauchte Einwegkleidung aus blauem Polypropylen Vlies, die für Untersuchungen in der Radiologie während der Magnetresonanztomographie (MRT) und in der Nuklearmedizin verwendet wird. Die Einwegkleidung ist nicht radioaktiv kontaminiert.
Das Anwendungsbeispiel ist ein Paravent für die funktionale Raumgestaltung von Gesundheitsbauten. Dieses soll das Potential des Abfalls als Rohstoff aufzeigen. Den Einwegprodukten wird dadurch eine Wertschätzung zugesprochen.