Die Persönlichkeit als Kriterium gesetzt, impliziert unbewältigbare Dimension von
Urteilen und fordert zur selbstgesteuerten Kontaktaufnahme auf. Disskursive
Erschliessungen assoziativer Bezüge – differenzieren die Komplexität als Intensität.
IRON BIRDS ist ein Abschlussfilm, welcher in der Umgebung des Abschlussausstellungsortes
– Sommer 2018 war es Stansstad – gedreht wurde und sich auf die geschichtlichen
Begebenheiten, Mythen und Traditionen der Region bezieht, allerdings auch ohne weitere
Kenntnisse derer geschaut werden kann und eine eigenständige Geschichte erzählt.
Der Eremit wollte einen Monat bei der Balmkapelle in Stansstad leben und
sich dort der schöpferischen Tätigkeit hingeben. Am fünften Tag aber
bekam er es mit der Angst. Fortan war klar, dass er seine Besinnung an
diesem Ort nicht finden würde. Am 21. Tag endlich konnte er die
Balmkapelle verlasen und sich ins Kloster Maria-Rickenbach zurück ziehen.
Was bedeutet öffentlicher Raum?
Ö entlichkeit mit Freiheit gleichzusetzen ist nicht unbedingt wahr. Im ö entlichen Raum wird das was man macht beobachtet, kritisiert, toleriert, oder eben nicht.
Ein privater Raum kann da hingegen ein Schutzraum sein, in dem sich eine Idee entwickeln kann, wie ein Embryo im Mutterbauch.
Der öffentliche Raum ist ein Raum der Verhandlung, wobei die Verhandlungspartner nicht immer alle sichtbar sind und ihre Stimmen nicht immer gleich viel zählen.
Der öffentliche Raum kann auch ein Schutzraum sein, gerade weil das Handeln darin sichtbar ist. Der private Raum kann gefährlich sein, weil das Handeln darin unsichtbar ist.
Welcher Raum tatsächlich ö entlich ist und in welchem Grade ist natürlich eine viel diskutierte Frage.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich und seine Umwelt zu entdecken. Das interessengeleitete Sich-Treiben-Lassen fällt Kindern meist leichter als Erwachse- nen. Wie lassen sich mittels künstlerischer Feldforschung deren vielfältige Wahrnehmungsprozesse und Denkvorgänge beobachten?
Das Spiel- und Untersuchungssetting dieses Projekts ist in einem schulischen Kontext im Fach „Natur, Mensch, Gesellschaft“ verortet. In Zusammenarbeit mit zwölf Kindern der dritten und vierten Primarklasse des Schulhauses Obbürgen wird ein selbst konzipiertes Würfelspiel gespielt. Gemeinsam mit der Klasse wird das Spiel kontinuierlich weiterentwickelt und animiert dazu, das Lernen im Klassenzimmer mit ausserschulischen Erfahrungen zu verknüpfen.
Die Arbeit geht so der Frage nach: Was passiert, wenn Kinder, angeleitet und inspiriert durch künstlerische Strategien, Gelegenheiten und Raum erhalten, eigene Lerntools zu gestalten? Gelingt es, Kinder darin zu bestärken, eigene Themen zu entdecken und Erfahrungen bewusst(er) wahrzunehmen?
Die Rolle, der teilnehmenden Beobachterin und Künstlerin ist, herauszufordern, zu inspirieren und gleichzeitig auch zu irritieren. Gemeinsam mit den Kindern wird entschieden, wie die gemeinsamen und individuellen Erfahrungen und Erlebnisse an der Abschlussausstellung dem Publikum zugänglich gemacht wer- den.
Ziel der Arbeit ist die Sensibilisierung für unser ambi- valentes Verhältnis zu Tieren durch die Möglichkeit, mit den dargelegten Inhalten das eigene Verhalten im Alltag (Kategorisierung und Wertezuschreibung sowie Ungleichbehandlung von Lebewesen) besser zu verstehen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. Zentral ist daher die Wissensvermittlung durch künstlerische Strategien.
„Ein Denkmal für ein Tier“ entstand durch die Zu- sammenarbeit mit fünf PassantInnen in Stansstad, die eine prägende Erfahrung mit einem Tier erzählten und dazu aus Alufolie entsprechendes Tier aus ihrer Erzählung formten. Die Arbeit dient als persönlicher Einstieg in dieses moralische ema.
Vom 23. Mai 2018 bis am 27. Mai 2018 fand die erste Tierrechtskonferenz in Stansstad statt (Stansstad Animal Rights Conference). Im Fokus stand das Tierrecht, die Sensibilisierung unseres Konsumverhaltens und das Mitgefühl mit nichtmenschlichen Lebewesen zu fördern. Tierrechtsexperten, Tierschützer, Aktivisten, Künstler, Musiker, Philosophen, Soziologen, Studenten waren eingeladen. Offene Diskussionen, Vorträge, Workshops, Demo und eine Kunstaustellung waren Teil der Konferenz.
(mehr Infos im Pdf)
Mein Masterprojekt ist eine Sammlung verschiedener Medien und medialen Erzeugnissen wie Videos, Fotografien, Soundschnipsel, Dokumente oder gesammelte dreidimensionale Objekte, die im Postfachraum des Whua Stansstad als raumfüllende Collage gezeigt wurden. Ca. 160 Objekte, die als Zeugen der Whua Zwischennutzung funktionieren wie beispielsweise in einer Performance abgeschnittene Haare, gesammelter Mäusekot aus unseren Ateliers, liegen gebliebene Kunstwerke oder von unserem Nachbar verfasste und uns geschenkte Bücher wurden in den Postfachboxen angeordnet.
Daneben gab es noch ca. 150 Dokumente aus der Whua Zeit wie Werbung, Ausstellungstexte, Fotografien, Collagen oder Korrespondenzen und ca. 100 Stunden Videomaterial aus der Whuacam, die in 5 Kategorien wie Utopia oder Uncanney Valley unterteilt wurden und mittels 3 Bildschirmen und 2 Ipads ebenfalls im Postfachraum zu sehen waren.
(mehr Infos im Pdf)
Die Arbeit Head Down beschäftigt sich mit der Frage, wie sich unser Zeitgeist, im spezifischen das Phänomen der Smartphonisierung, in un-sere Körper einschreibt. In einer Situation in der die Kommunikation alles andere als unmittelbar und körperlich stattfindet, sondern über den virtuellen Kanal verläuft, richtete ich meinen Blick auf die Körper-sprache. Was erzählt sie? Und wie wird sie durch den Smartphonekon-sum konditioniert?
(mehr Infos im Pdf)
Die partizipative Installation You‘R‘Self beschäftigt sich mit dem Medium Instagram. Bilder von sich machen, Bilder posten und zeigen wo, wer man ist und was man erlebt. Es geht darum Einblick in das eigene Leben zu geben und auf andere Lebensweisen zu reagieren. Ein paar Likes, ein paar Kommentare. Vielleicht sogar ein neuer Follower.
In meiner theoretischen Masterarbeit habe ich mich mit der Frage nach der Darstellungsweise des Idyllen-Phänomens in der zeitgenössischen Kunst auseinandergesetzt. Ihre Berechtigung, die Haltungen der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler und der Umgang mit den idyllischen Mechanismen standen dabei im Zentrum. Da Idyllen auch immer eine Kritik an den gesellschaftlichen Gegebenheiten innewohnt, ging ich von der Annahme aus, dass die Darstellung der Idylle immer einen Bruch aufweist. Ich wies die Darstellungen somit nicht den gängigen Zuschreibung «ungebrochenen» und «gebrochenen» zu, sondern untersuchte den jeweiligen
Grad der Brüchigkeit.
(mehr Infos im Pdf)
In der Arbeit „Die Palmen von Stansstad“ wird das Dorfleben von Stansstad zeichnerisch beobachtet. In wenigen Strichen und Flächen werden Gestik und Verhalten der Stansstaderin-nen und Stansstader festgehalten. Die Künstlerin zeichnete in Vereinen, Institutionen, Betrieben und Parteien. Direkt vor Ort gehörte Sprachfragmente ergänzen die Zeichnungen handschriftlich. Die Bilder wurden für die Ausstellung in einem Buch zusammengefasst. Dieses ist handgebunden und umfasst 160 Seiten. Die Zeichnungen werden von zwei weite-ren Textebenen begleitet. Einerseits sammelte die Künstlerin Aussagen und Dialoge seitens der Stansstader und Stanssta-derinnen über ihre Arbeit und über das Zeichnen. Andererseits führte sie Gespräche mit Anwohnenden über das Leben hier vor Ort und diese wurden in Kurztexten zusammengefasst. So bildet sich mit Sprache und Bild zusammen eine gesamtheit-liche Beobachtung.
(mehr Infos im Pdf)