Im Rahmen der freien Masterthesis, geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, welchen Beitrag ein
Infrastrukturbau als öffentlicher Ort an eine Gemeinschaft leisten kann. Die Grundlage dafür bildet
die theoretische Vorarbeit aus dem vorangegangenen Semester, womit ein eigenständiger
räumlicher Zugang zur Ortsentwicklung, vom ausgewählten Ort Beatenberg, erarbeitet wurde. Aus
dieser resultierte die Bedeutung des Strassenraums als Allmende für das Dorf. In der vorliegenden
Arbeit wird das räumliche Verständnis für den Ort durch die Analyse von vorgefundenen Strukturen
im Bereich des Bearbeitungsperimeters vertieft. Anschliessend wird die Ortsanalyse auf einer
geschichtlichen, sowie sozialen Ebene erweitert. Im Zentrum der Betrachtung liegt die
Kohlengeschichte von Beatenberg im Zusammenhang mit dem Verein „C-Werk“. Darin wird in die
Thematik zur Schliessung von Stoffkreisläufen mittels Pyrolyse eingeführt, womit Pflanzenkohle
durch die Wärmeverbund-Anlage im Dorfzentrum produziert werden soll. Durch die theoretische
Auseinandersetzung, sowie der praktischen Vertiefung durch das Projekt konnte ein möglicher,
neuer Stoffkreislauf für das Dorf Beatenberg aufgezeigt werden. Das Projekt, veranschaulicht eine
Möglichkeit, wie mit den unterschiedlichen, räumlichen Themen von Beatenberg umgegangen
werden kann und die Wärmeverbund-Anlage Teil des Dorfes werden soll. Diese vertiefte
Auseinandersetzung mit dem Ort, hat die erarbeiteten räumlichen Themen aus der Vorarbeit
bestätigt und konkretisiert. Damit ist es gelungen, neue räumliche Anhaltspunkte für die
Ortsentwicklung von Beatenberg zu benennen.
In the context of the free master thesis, the present work pursues the question of what contribution
an infrastructure building can make as a public place to a community. The basis for this is the
theoretical preliminary work from the previous semester, with which an independent spatial approach
to the development of the selected village of Beatenberg was developed. This resulted in the
significance of the street space as a commons for the village. In the present work the spatial
understanding of the place is deepened by the analysis of found structures in the area of the
processing perimeter. Subsequently, the place analysis is extended on a historical as well as on a
social level. The coal history of Beatenberg in connection with the association "C-Werk" is in the
center of the consideration. It introduces the topic of closing material cycles by means of pyrolysis,
with which biochar is to be produced by the heat compound plant in the village center. Through the
theoretical discussion, as well as the practical deepening through the project, a possible, new
material cycle for the village of Beatenberg could be shown. The project illustrates a way of dealing
with the different spatial issues of Beatenberg and how the heating system should become part of
the village. This in-depth examination of the village has confirmed and concretized the spatial
themes developed in the preliminary work. Thus, it was possible to name new spatial reference
points for the development of Beatenberg.
Das vorliegende Thesisbuch befasst sich mit dem Thema der Tiefe im Grundriss. Dabei wird der Begriff
an sich, wie auch die Dimension des Betrachters aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Das
Zentrum der Projektarbeit bildet die Verdichtung in einem der dichtesten Quartiere der Schweiz, dem
Gundelingen in Basel.
Dichter bauen heisst oftmals mit tiefen Gebäuden und Grundrissen zu arbeiten. Die gewünschte
Qualität der Innen- und Aussenräume, Trennung von privat zu öffentlich, aber auch schlicht genügend
Tageslicht in die Wohnungen zu bekommen, wird zur Herausforderung. Für diese Problematik wenden
Architekten verschiedene Strategien an, indem sie zum Beispiel Lichthöfe oder doppelgeschossige
Räume gezielt einsetzen. Auch der unterschiedliche Umgang mit Erschliessungsfläche oder die
Verlängerung der Abwicklung in der Fassade können dem Grundriss dienen und interessante
Raumabfolgen hervorbringen.
Tiefe Grundrisse sind aber nicht erst ein Thema der heutigen Zeit, sondern wurden beispielsweise
bereits im 18. Jahrhundert bei den venezianischen Palazzi eingesetzt. Erstaunlicherweise lassen sich
bei der Analyse auch zu den zeitgenössischen Beispielen noch Parallelitäten und ähnliche Strategien
erkennen.
Das Interesse sich diese Strategien und Hintergründe im Umgang mit Dichte anzueignen und am eigenen
Projekt zu übersetzten, aufgebaut auf der theoretischen Herleitung des Begriffs der Tiefe, bilden die
Ausgangslage für diese Arbeit.
Das vorliegende Thesisbuch befasst sich mit dem Thema der Tiefe im Grundriss. Dabei wird der Begriff
an sich, wie auch die Dimension des Betrachters aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Das
Zentrum der Projektarbeit bildet die Verdichtung in einem der dichtesten Quartiere der Schweiz, dem
Gundelingen in Basel.
Dichter bauen heisst oftmals mit tiefen Gebäuden und Grundrissen zu arbeiten. Die gewünschte
Qualität der Innen- und Aussenräume, Trennung von privat zu öffentlich, aber auch schlicht genügend
Tageslicht in die Wohnungen zu bekommen, wird zur Herausforderung. Für diese Problematik wenden
Architekten verschiedene Strategien an, indem sie zum Beispiel Lichthöfe oder doppelgeschossige
Räume gezielt einsetzen. Auch der unterschiedliche Umgang mit Erschliessungsfläche oder die
Verlängerung der Abwicklung in der Fassade können dem Grundriss dienen und interessante
Raumabfolgen hervorbringen.
Tiefe Grundrisse sind aber nicht erst ein Thema der heutigen Zeit, sondern wurden beispielsweise
bereits im 18. Jahrhundert bei den venezianischen Palazzi eingesetzt. Erstaunlicherweise lassen sich
bei der Analyse auch zu den zeitgenössischen Beispielen noch Parallelitäten und ähnliche Strategien
erkennen.
Das Interesse sich diese Strategien und Hintergründe im Umgang mit Dichte anzueignen und am eigenen
Projekt zu übersetzten, aufgebaut auf der theoretischen Herleitung des Begriffs der Tiefe, bilden die
Ausgangslage für diese Arbeit.