Im Rahmen der Masterthesis in Architektur befasst sich die Arbeit mit Chaos und Ordnung in der Architektur
und stellt die These auf, dass das Bauwerk Chaos in sich haben muss, um ein Potenzial für seine Akteure sein zu
können. In einer theoretischen Auseinandersetzung, wie sich Chaos in der Architektur manifestiert, wird die
Grundlage geschaffen, durch eine praktische Untersuchung dreier Bauwerke deren Aspekte anhand von
Gegensatzpaaren den Polen Chaos oder Ordnung zuzuschreiben. Die Analyse bildet die Grundlage für die
Semesteraufgabe, in Zürich ein Hochhaus zu entwerfen. Es zeigt sich, dass das Potenzial im Sinne von nicht
definiert beim Chaospol angesiedelt ist. Wenn ein Bauwerk Spielraum für seine Akteure lässt, entsteht ein
Potenzial, was bedeutet, dass im Bauwerk Chaos enthalten ist. Gleichzeitig wird aber auch klar, dass Bauwerke
mit grossem Potenzial der erwarteten Vielfältigkeit durch die Aneignung der Akteure zumindest teilweise mit
einer ordnenden Funktion begegnen müssen.
Abstract Englisch