Die Luftqualität in Innenräumen ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der Menschen. Daher ist
es wichtig zu verstehen, wie sich Partikel in Innenräumen verhalten. Neben der Luftfeuchtigkeit
haben die Aktivitäten und Luftströmungen im Raum einen erheblichen Einfluss auf die
Resuspendierung von Parti-keln. Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob Teppichböden mehr Staub
resuspendieren als glatte Böden. Zusätzlich wird der Einfluss einer hohen und einer niedrigen
Luftfeuchtigkeit auf die Resuspendierung untersucht. Es wird erwartet, dass die Resuspendierung bei
einer hohen Luftfeuchtigkeit geringer ist. Aus-serdem soll die Frage beantwortet werden, ob die
Unterschiede zwischen Quelllüftung und traditioneller Mischlüftung in der Exposition von Menschen
gegenüber Partikeln vernachlässigbar sind, wenn die Luft-feuchtigkeit im Komfortbereich liegt. Für
die Untersuchung werden in einer möglichst realitätsnah nach-gestellten Bürosituation verschiedene
Messungen durchgeführt. In den Messungen wird zwischen Teppich und glattem Boden,
Raumluftfeuchtigkeit innerhalb oder ausserhalb des Komfortbereiches sowie den Lüf-tungssystemen
Misch- und Quelllüftung unterschieden. Die Messungen ergeben, dass bei einem Teppich mehr Staub
resuspendiert wird als bei einem glatten Boden, wenn die minimale Luftmenge für die im Raum
anwesenden Personen eingeblasen wird. Bei einem höheren Volumenstrom sind die Unterschiede der
Resuspendierung geringer. Ausserdem zeigen die Messungen, dass bei einer tiefen Luftfeuchtigkeit
ausserhalb des Komfortbereiches mehr Partikel resuspendiert werden als bei einer höheren
Luftfeuchtig-keit innerhalb des Komfortbereiches. Betreffend der Lüftungsart ergeben die Messungen,
dass bei der Quelllüftung im Kopfbereich der Menschen mehr Partikel gemessen werden als bei der
Mischlüftung. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Arbeit könnte zum Beispiel ermittelt werden,
bei welcher Luft-feuchtigkeit die Resuspendierung von Staub entscheidend zunimmt.
Indoor air quality is a crucial factor in human health. Therefore, it is important to understand how
particles behave indoors. Humidity, human activities and air flow in the room all have a great impact
on the resuspension of particles. The aim of this study is to find out if carpet-flooring resuspends
more particles than smooth-flooring. Additionally the influence of high and low humidity on
resuspension is investigated. Resuspension is expected to be lower at high humidity. Furthermore,
the question will be answered whether the differences in exposure of humans to particles are
negligible between displacement ventilation and traditional mixing ventilation while humidity is in
comfort range. Different measurements are made in a simulated realistic office area for this inquiry.
The measurements are differentiated between these three conditions: carpet-flooring and smoothflooring,
humidity inside or outside comfort range, and mixing and displacement ventilation systems.
The measurements have shown that more particles are resuspended from carpet-flooring than from
smooth-flooring, if the minimum air flow for the present humans is brought in the room. At a higher
air flow the differences of resuspensions are smaller. Furthermore, the measurements showed that
more particles are resuspended at a low humidity outside the comfort range, than at a high humidity
inside the comfort range. Concerning ventilation system, the measurements showed that more
particles are measured at the head area of humans during displacement ventilation than in mixing
ventilation. Based on the findings of this study the limit of humidity at which the dust resuspension
increases decisively.
Die Luftqualität in Innenräumen ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der Menschen. Daher ist
es wichtig zu verstehen, wie sich Partikel in Innenräumen verhalten. Neben der Luftfeuchtigkeit
haben die Aktivitäten und Luftströmungen im Raum einen erheblichen Einfluss auf die
Resuspendierung von Parti-keln. Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob Teppichböden mehr Staub
resuspendieren als glatte Böden. Zusätzlich wird der Einfluss einer hohen und einer niedrigen
Luftfeuchtigkeit auf die Resuspendierung untersucht. Es wird erwartet, dass die Resuspendierung bei
einer hohen Luftfeuchtigkeit geringer ist. Aus-serdem soll die Frage beantwortet werden, ob die
Unterschiede zwischen Quelllüftung und traditioneller Mischlüftung in der Exposition von Menschen
gegenüber Partikeln vernachlässigbar sind, wenn die Luft-feuchtigkeit im Komfortbereich liegt. Für
die Untersuchung werden in einer möglichst realitätsnah nach-gestellten Bürosituation verschiedene
Messungen durchgeführt. In den Messungen wird zwischen Teppich und glattem Boden,
Raumluftfeuchtigkeit innerhalb oder ausserhalb des Komfortbereiches sowie den Lüf-tungssystemen
Misch- und Quelllüftung unterschieden. Die Messungen ergeben, dass bei einem Teppich mehr Staub
resuspendiert wird als bei einem glatten Boden, wenn die minimale Luftmenge für die im Raum
anwesenden Personen eingeblasen wird. Bei einem höheren Volumenstrom sind die Unterschiede der
Resuspendierung geringer. Ausserdem zeigen die Messungen, dass bei einer tiefen Luftfeuchtigkeit
ausserhalb des Komfortbereiches mehr Partikel resuspendiert werden als bei einer höheren
Luftfeuchtig-keit innerhalb des Komfortbereiches. Betreffend der Lüftungsart ergeben die Messungen,
dass bei der Quelllüftung im Kopfbereich der Menschen mehr Partikel gemessen werden als bei der
Mischlüftung. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Arbeit könnte zum Beispiel ermittelt werden,
bei welcher Luft-feuchtigkeit die Resuspendierung von Staub entscheidend zunimmt.
Indoor air quality is a crucial factor in human health. Therefore, it is important to understand how
particles behave indoors. Humidity, human activities and air flow in the room all have a great impact
on the resuspension of particles. The aim of this study is to find out if carpet-flooring resuspends
more particles than smooth-flooring. Additionally the influence of high and low humidity on
resuspension is investigated. Resuspension is expected to be lower at high humidity. Furthermore,
the question will be answered whether the differences in exposure of humans to particles are
negligible between displacement ventilation and traditional mixing ventilation while humidity is in
comfort range. Different measurements are made in a simulated realistic office area for this inquiry.
The measurements are differentiated between these three conditions: carpet-flooring and smoothflooring,
humidity inside or outside comfort range, and mixing and displacement ventilation systems.
The measurements have shown that more particles are resuspended from carpet-flooring than from
smooth-flooring, if the minimum air flow for the present humans is brought in the room. At a higher
air flow the differences of resuspensions are smaller. Furthermore, the measurements showed that
more particles are resuspended at a low humidity outside the comfort range, than at a high humidity
inside the comfort range. Concerning ventilation system, the measurements showed that more
particles are measured at the head area of humans during displacement ventilation than in mixing
ventilation. Based on the findings of this study the limit of humidity at which the dust resuspension
increases decisively.
Erprobung des klimafreundlichen Tracergases HFO-1234yf zur Bestimmung der Luftwechelrate und der Lüftungseffektivität in belegten Räumen unter Covid-19 Randbedingungen
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
Erprobung des klimafreundlichen Tracergases HFO-1234yf zur Bestimmung der Luftwechelrate und der Lüftungseffektivität in belegten Räumen unter Covid-19 Randbedingungen
Tracergase kommen bereits in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz und so auch in der
Luftströmungsbestimmung. In der aktuellen Situation rund um die Coronaviruspandemie gewinnen
Möglichkeiten zur Bestimmung von Strömungsbildern in Räumen und der damit zusammenhängenden
Bestimmung der Lüftungseffektivität an Bedeutung. Da das weitverbreite Tracergas SF6 ein hohes
Treibhauspotential aufweist, wird nach Alternativen gesucht. Das Gas HFO-1234yf mit einem Global
Warming Potential (GWP) von <1 stellt eine dieser möglichen Alternativen dar.
Ziel dieser Arbeit ist der Vergleich zwischen dem noch wenig erprobten Tracergas HFO-1234yf mit dem
bewährten SF6. Hierzu werden die bekannten Messverfahren der Konstant- und Pulsdosierungen eingesetzt
und deren Aussagekraft hinsichtlich der Verbreitung von Schadstoffen in der Luft und des momentan
allgegenwärtigen Coronavirus untersucht. Dabei werden in dieser Arbeit auch Aussagen zur
Lüftungseffektivität verschiedener Lüftungssysteme gemacht. Die Arbeit verfolgt somit zwei Ziele.
Messversuche wurden an drei unterschiedlichen Prüfobjekten unter verschiedenen Rahmenbedingungen
durchgeführt. Ein erster Versuch fand unter Laborbedingungen ohne Lüftungsanlage statt; die beiden
folgenden Versuche in unterschiedlichen Schulzimmern jeweils mit Lüftungsanlagen. Sämtliche Messungen
wurden mit den beiden Tracergasen SF6 und HFO-1234yf parallel durchgeführt und durch Rauchversuche
optisch verifiziert.
Die Messversuche haben ergeben, dass eine Vergleichbarkeit der beiden Tracergase HFO-1234yf und SF6
mit wenigen Einschränkungen gegeben ist. Abweichungen wurden hinsichtlich eines Absorptionsverhaltens
des HFO-1234yf bei der Gastrocknung eines Messgerätes festgestellt, welche auch bei Versuchen der HSLU
Luzern ausserhalb dieser Arbeit bereits bei beschichteten Rotationswärmetauschern beobachtet werden
konnten. Ausserhalb dieser Beobachtungen konnten keine Abweichungen im Verhalten der beiden Gase
festgestellt werden.
Hinsichtlich eines Infektionsrisikos im Raum konnten vordergründig die Erkenntnisse aus den
Messversuchen der Puls-Methode herbeigezogen werden. Diese haben ergeben, dass bei einer optimalen
Lufteinführung in den Raum das Verbreitungsrisiko von Schadstoffen und somit auch der Virus-Partikel
minimiert werden kann. Als Optimum zeigt sich dabei eine Lufteinführung in Bodennähe mit
anschliessendem Abtransport der Raumluft nach oben hin zu den Abluftöffnungen in Deckennähe. Die
Untersuchungen beschränken sich dabei auf jene Virenpartikel, welche sich wie Aerosole in der Raumluft
bewegen. Das Verhalten von Tröpfchen wurde nicht untersucht.
Nebst diesen zentralen Aussagen konnten durch die Messversuche weiter Erkenntnisse zu den
Lüftungssystemen und zum Messverfahren gemacht werden. So zeigt sich, dass ein nicht aktiv belüfteter
Raum durch unterschiedliche Temperierung der Oberflächen eine Raumluftwalze begünstigen kann, welche
eine rasche Homogenisierung der Raumluft nach sich zieht. Vergleichbar ist die Situation mit einem
Wohnzimmer mit schlechter Wärmedämmung. Weiter zeigten sich durch die Messversuche verschiedenste
Fehlfunktionen an den Lüftungsanlagen der untersuchten Räume. Diese reichen von Kurzschlussströmungen
aufgrund suboptimal angeordneter Luftauslässe bis hin zu regeltechnischen Fehlern. Hinsichtlich der
Messverfahren zeigt sich, dass das Multipoint-Sampling seine Vorteile bei einer ersten Standortbestimmung
des Raumes sowie bei den Konstantdosier-Verfahren ausspielen kann. Für eine effiziente Analyse der
Pulsmethode ist dieses Messverfahren jedoch zu träge. Die kurzen Pulse werden so nicht immer korrekt
erkannt, was die Messungen verfälscht. Hier zeigen sich Messverfahren nach dem Fourier-Transform-
Infrarotspektrometer- oder dem Nichtdispersiven Infrarotsensoren-Prinzip als geeigneter.
Abschliessend kann gesagt werden, dass Tracergasmessungen zwar aufgrund der Coronaviruspandemie an
Bedeutung gewinnen, die Aussagekraft dieser Messungen aber weit darüber hinausgeht.
Tracer gases are already used in many applications, one of which being ventilation measurements. In the
current situation surrounding the Coronavirus-pandemic, possibilities for determining flow patterns in rooms
and the associated determination of ventilation effectiveness are gaining in importance. Since the widely used
tracer gas SF6 has a high Global Warming Potential (GWP), alternatives are being sought after. The gas
HFO-1234yf with a Global Warming Potential of <1 represents one of these possible alternatives.
The aim of this thesis is to compare the still little tested tracer gas HFO-1234yf with the proven SF6. For this
purpose, the known measurement methods of constant and pulse dosing are used to determine their
significance regarding the spread of pollutants in the air and the currently ubiquitous Coronavirus.
Furthermore, statements are also made on the ventilation effectiveness of various ventilation systems. The
thesis thus pursues two objectives.
Measurement experiments were carried out on three different test objects under different conditions. The first
test was carried out under laboratory conditions without a ventilation system. The two subsequent tests were
carried out in different classrooms, each with a ventilation system. All measurements were carried out with
the two tracer gases SF6 and HFO-1234yf and verified visually by smoke tests.
The measurement tests showed that the two tracer gases HFO-1234yf and SF6 are comparable with only a
few restrictions. Deviations were found with respect to an absorptive behavior of HFO-1234yf during gas
drying of a measuring device. A similar finding was observed in tests of the HSLU Luzern outside of this
work with coated rotary heat exchangers. Outside of these observations, no deviations in the behavior of the
two gases could be detected.
With regard to the risk of infection in rooms, the findings from the measurement experiments of the pulse
method were used. These showed that the risk of spreading contaminants and thus also virus particles can be
minimized if the air is optimally introduced into the room. The optimum is shown to be an air intake near the
floor with subsequent removal of the room air upwards to the exhaust air openings near the ceiling. The
investigations are limited to those virus particles which move like aerosols in the air. The behavior of socalled
droplets was not investigated.
In addition to these central statements, the measurement tests provided further insights into the ventilation
systems and the measurement procedure. For example, it was shown that a room that is not actively
ventilated can favor thermal air circulation due to different temperatures of the surfaces, which results in a
rapid homogenization of the room air. The situation is comparable to a living room with poor thermal
insulation. Furthermore, the measurement experiments revealed a wide variety of malfunctions in the
ventilation systems of the rooms investigated. These range from short-circuit flows due to badly arranged air
outlets to control system errors. With regard to the measurement methods, it can be seen that multi-point
sampling can show its advantages in an initial determination of the phenomena of a room, as well as in the
constant dosing methods. However, this measurement method is too sluggish for an efficient analysis of the
pulse method. The short pulses are thus not always correctly detected, which falsifies the measurements. In
this case, measurement methods based on the Fourier-transform infrared spectroscopy or the nondispersive
infrared sensor principle are more suitable.
In conclusion, it can be said that although tracer gas measurements are gaining in importance due to the
corona pandemic, the informative value of these measurements go far beyond.
Erprobung des klimafreundlichen Tracergases HFO-1234yf zur Bestimmung der Luftwechelrate und der Lüftungseffektivität in belegten Räumen unter Covid-19 Randbedingungen
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
Erprobung des klimafreundlichen Tracergases HFO-1234yf zur Bestimmung der Luftwechelrate und der Lüftungseffektivität in belegten Räumen unter Covid-19 Randbedingungen
Tracergase kommen bereits in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz und so auch in der
Luftströmungsbestimmung. In der aktuellen Situation rund um die Coronaviruspandemie gewinnen
Möglichkeiten zur Bestimmung von Strömungsbildern in Räumen und der damit zusammenhängenden
Bestimmung der Lüftungseffektivität an Bedeutung. Da das weitverbreite Tracergas SF6 ein hohes
Treibhauspotential aufweist, wird nach Alternativen gesucht. Das Gas HFO-1234yf mit einem Global
Warming Potential (GWP) von <1 stellt eine dieser möglichen Alternativen dar.
Ziel dieser Arbeit ist der Vergleich zwischen dem noch wenig erprobten Tracergas HFO-1234yf mit dem
bewährten SF6. Hierzu werden die bekannten Messverfahren der Konstant- und Pulsdosierungen eingesetzt
und deren Aussagekraft hinsichtlich der Verbreitung von Schadstoffen in der Luft und des momentan
allgegenwärtigen Coronavirus untersucht. Dabei werden in dieser Arbeit auch Aussagen zur
Lüftungseffektivität verschiedener Lüftungssysteme gemacht. Die Arbeit verfolgt somit zwei Ziele.
Messversuche wurden an drei unterschiedlichen Prüfobjekten unter verschiedenen Rahmenbedingungen
durchgeführt. Ein erster Versuch fand unter Laborbedingungen ohne Lüftungsanlage statt; die beiden
folgenden Versuche in unterschiedlichen Schulzimmern jeweils mit Lüftungsanlagen. Sämtliche Messungen
wurden mit den beiden Tracergasen SF6 und HFO-1234yf parallel durchgeführt und durch Rauchversuche
optisch verifiziert.
Die Messversuche haben ergeben, dass eine Vergleichbarkeit der beiden Tracergase HFO-1234yf und SF6
mit wenigen Einschränkungen gegeben ist. Abweichungen wurden hinsichtlich eines Absorptionsverhaltens
des HFO-1234yf bei der Gastrocknung eines Messgerätes festgestellt, welche auch bei Versuchen der HSLU
Luzern ausserhalb dieser Arbeit bereits bei beschichteten Rotationswärmetauschern beobachtet werden
konnten. Ausserhalb dieser Beobachtungen konnten keine Abweichungen im Verhalten der beiden Gase
festgestellt werden.
Hinsichtlich eines Infektionsrisikos im Raum konnten vordergründig die Erkenntnisse aus den
Messversuchen der Puls-Methode herbeigezogen werden. Diese haben ergeben, dass bei einer optimalen
Lufteinführung in den Raum das Verbreitungsrisiko von Schadstoffen und somit auch der Virus-Partikel
minimiert werden kann. Als Optimum zeigt sich dabei eine Lufteinführung in Bodennähe mit
anschliessendem Abtransport der Raumluft nach oben hin zu den Abluftöffnungen in Deckennähe. Die
Untersuchungen beschränken sich dabei auf jene Virenpartikel, welche sich wie Aerosole in der Raumluft
bewegen. Das Verhalten von Tröpfchen wurde nicht untersucht.
Nebst diesen zentralen Aussagen konnten durch die Messversuche weiter Erkenntnisse zu den
Lüftungssystemen und zum Messverfahren gemacht werden. So zeigt sich, dass ein nicht aktiv belüfteter
Raum durch unterschiedliche Temperierung der Oberflächen eine Raumluftwalze begünstigen kann, welche
eine rasche Homogenisierung der Raumluft nach sich zieht. Vergleichbar ist die Situation mit einem
Wohnzimmer mit schlechter Wärmedämmung. Weiter zeigten sich durch die Messversuche verschiedenste
Fehlfunktionen an den Lüftungsanlagen der untersuchten Räume. Diese reichen von Kurzschlussströmungen
aufgrund suboptimal angeordneter Luftauslässe bis hin zu regeltechnischen Fehlern. Hinsichtlich der
Messverfahren zeigt sich, dass das Multipoint-Sampling seine Vorteile bei einer ersten Standortbestimmung
des Raumes sowie bei den Konstantdosier-Verfahren ausspielen kann. Für eine effiziente Analyse der
Pulsmethode ist dieses Messverfahren jedoch zu träge. Die kurzen Pulse werden so nicht immer korrekt
erkannt, was die Messungen verfälscht. Hier zeigen sich Messverfahren nach dem Fourier-Transform-
Infrarotspektrometer- oder dem Nichtdispersiven Infrarotsensoren-Prinzip als geeigneter.
Abschliessend kann gesagt werden, dass Tracergasmessungen zwar aufgrund der Coronaviruspandemie an
Bedeutung gewinnen, die Aussagekraft dieser Messungen aber weit darüber hinausgeht.
Tracer gases are already used in many applications, one of which being ventilation measurements. In the
current situation surrounding the Coronavirus-pandemic, possibilities for determining flow patterns in rooms
and the associated determination of ventilation effectiveness are gaining in importance. Since the widely used
tracer gas SF6 has a high Global Warming Potential (GWP), alternatives are being sought after. The gas
HFO-1234yf with a Global Warming Potential of <1 represents one of these possible alternatives.
The aim of this thesis is to compare the still little tested tracer gas HFO-1234yf with the proven SF6. For this
purpose, the known measurement methods of constant and pulse dosing are used to determine their
significance regarding the spread of pollutants in the air and the currently ubiquitous Coronavirus.
Furthermore, statements are also made on the ventilation effectiveness of various ventilation systems. The
thesis thus pursues two objectives.
Measurement experiments were carried out on three different test objects under different conditions. The first
test was carried out under laboratory conditions without a ventilation system. The two subsequent tests were
carried out in different classrooms, each with a ventilation system. All measurements were carried out with
the two tracer gases SF6 and HFO-1234yf and verified visually by smoke tests.
The measurement tests showed that the two tracer gases HFO-1234yf and SF6 are comparable with only a
few restrictions. Deviations were found with respect to an absorptive behavior of HFO-1234yf during gas
drying of a measuring device. A similar finding was observed in tests of the HSLU Luzern outside of this
work with coated rotary heat exchangers. Outside of these observations, no deviations in the behavior of the
two gases could be detected.
With regard to the risk of infection in rooms, the findings from the measurement experiments of the pulse
method were used. These showed that the risk of spreading contaminants and thus also virus particles can be
minimized if the air is optimally introduced into the room. The optimum is shown to be an air intake near the
floor with subsequent removal of the room air upwards to the exhaust air openings near the ceiling. The
investigations are limited to those virus particles which move like aerosols in the air. The behavior of socalled
droplets was not investigated.
In addition to these central statements, the measurement tests provided further insights into the ventilation
systems and the measurement procedure. For example, it was shown that a room that is not actively
ventilated can favor thermal air circulation due to different temperatures of the surfaces, which results in a
rapid homogenization of the room air. The situation is comparable to a living room with poor thermal
insulation. Furthermore, the measurement experiments revealed a wide variety of malfunctions in the
ventilation systems of the rooms investigated. These range from short-circuit flows due to badly arranged air
outlets to control system errors. With regard to the measurement methods, it can be seen that multi-point
sampling can show its advantages in an initial determination of the phenomena of a room, as well as in the
constant dosing methods. However, this measurement method is too sluggish for an efficient analysis of the
pulse method. The short pulses are thus not always correctly detected, which falsifies the measurements. In
this case, measurement methods based on the Fourier-transform infrared spectroscopy or the nondispersive
infrared sensor principle are more suitable.
In conclusion, it can be said that although tracer gas measurements are gaining in importance due to the
corona pandemic, the informative value of these measurements go far beyond.
Das Übereinkommen von Paris fordert weltweit die Länder auf, eine langfristige Klimastrategie zu erarbeiten. Die Schweizer Politik setzt auf das 2050 Netto-Null Klimaziel. Netto-Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Die Schweiz soll unter dem Strich keine Treibhausemissionen mehr ausstossen. Ein Verbesserungspotenzial kann dabei beim Gebäudesektor liegen, welcher für 24% der nationalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Eine mögliche Verminderung der Treibhausgasemissionen kann dabei erzielt werden, wenn bei der Erstellung der gebäudetechnischen Anlageteile Materialien verwendet werden, welche eine bessere Ökobilanz aufweisen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit möglichen Materialalternativen für die Herstellung der luftführenden Bauteile in einem Wohnbau. Insbesondere wird geprüft, ob eine Lüftungsverteilung aus Holz eine valable Alternative darstellen kann. Für die praktischen Untersuchungen wird ein Versuchsaufbau verwendet, welcher aus Fichtenholz angefertigt ist und funktionsweise eine einfache bidirektionale Lüftungsanlage darstellt.
Zu Beginn werden die geltenden normativen Anforderungen an lüftungstechnische Bauteile eruiert und qualitativ beschrieben. Die untersuchte Versuchskonstruktion erfüllt mehrheitlich die gestellten technischen Anforderungen. Es besteht dabei keine klare Aussage betreffend der Dichtheitsklasse des Aufbaus.
Der nächste Teil des Berichts befasst sich mit der Betriebsfestigkeit, Hygienebeurteilung und Feuchteresistenz des Versuchsaufbaus. Die genannten Kriterien werden in einem Experiment untersucht. Dabei wird der Aufbau einer Härteprüfung unterzogen. Das Experiment stellt eine fortlaufende Simulation einer Nasszelle mit Duschbetrieb dar, welche mit einem Holzkanalaufbau belüftet wird. Das Experiment dauert 672 Stunden und setzt den Holzkanal einer Feuchtigkeit aus, welche bei 344 Duschvorgängen theoretisch entstehen kann. Gemessen und ausgewertet werden Temperatur- und Feuchtewerte, welche während dem Versuch im System herrschen. Parallel werden Holzfeuchtemessungen durchgeführt, um die Feuchteaufnahme des Leitungsmaterials zu beurteilen.
Das Experiment zeigt, dass die Konstruktion eine genügende Resistenz gegen die mit Feuchte gesättigte Luft aufweist. Die gemessene Ausgleichsfeuchte des verwendeten Holzes überschreitet dabei nicht die maximal zulässigen Werte von 20%, ab welchen ein mikrobieller Befall möglich wäre. Jedoch weist die Aufbaukonstruktion eine Rissbildung an den Kanalinnenoberflächen auf. Daher sollte eine Schutzbehandlung in Betracht gezogen werden.
Als nächstes befasst sich der Bericht mit möglichen Holzschutzmassnahmen, gestützt auf DIN Normenreihre 350 – «Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten». Es werden Klassifizierungen und Eigenschaften der möglichen Schutzverfahren und Produkte genauer beschrieben. Daraus geht hervor, dass für die Holzkanäle
eine Imprägnierung mit einer Deckschicht empfohlen werden kann. Dabei sollten Schutzmittel verwendet werden, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren.
Im letzten Teil des Berichts werden einige mögliche Materialalternativen genauer beschrieben, welche für die Herstellung von lüftungstechnischen Bauteilen verwendet werden können. Dabei werden Materialien wie Karton, Dämmmaterialien, Kunststoffe, Bio-Kunststoffe, Holzwerkstoffe und formgepresste Zelluloseplatten spezifiziert. Davon können Holzwerkstoffe und Karton als Materialien mit dem meisten Potenzial für lüftungsführende Bauteile angesehen werden.
The Paris Agreement calls on countries worldwide to develop a long-term climate strategy. Swiss politics is backing on the 2050 net-zero climate strategy. Net-zero means that all greenhouse gas emissions caused by humans must be removed from the atmosphere through reduction measures. The bottom line is that Switzerland should no longer emit any greenhouse emissions. Potential for improvement can be found in the building sector, which is responsible for 24% of national CO2 emissions. A possible reduction in greenhouse gas emissions can be achieved if materials with a better ecological balance are used in the construction of the building services equipment.
This bachelor thesis deals with possible material alternatives for the fabrication of air-conducting components in a residential building. In particular, it is examined whether a ventilation distribution made of wood can represent a valid alternative. An experimental setup, which is made of spruce wood and functionally represents a simple bidirectional ventilation system that is used for the practical investigations.
At the beginning, the applicable normative requirements for ventilation components are elicited and qualitatively described. The investigated test construction fulfils the technical requirements in most cases. Although there is no clear statement regarding the airtightness class of the structure.
The next part of the report deals with the operational stability, hygiene assessment and moisture resistance of the experimental setup. The above criteria are investigated in an experiment. In the process, the superstructure is subjected to a hardness test. The experiment represents a continuous simulation of a wet cell with shower operation, which is ventilated with a wooden duct system. The experiment lasts 672 hours and exposes the wooden duct to moisture that can theoretically occur during 344 shower operations. Temperature and humidity values prevailing in the system during the experiment are measured and evaluated. In parallel, wood moisture measurements are carried out to assess the moisture absorption of the duct material.
The experiment shows that the construction has sufficient resistance to the air saturated with moisture. The measured equilibrium moisture content of spruce wood does not exceed the maximum permissible values of 20%, above which microbial infestation would be possible. However, the superstructure shows cracking on the inner surfaces of the channel. Therefore, protective treatment should be considered.
Next, the report deals with possible wood preservation measurements, based on DIN standard series 350 - "Durability of wood and wood products". Classifications and properties of possible protection methods and products are described in more detail. From this it can be seen that impregnation with a top coating can be recommended for the wooden ducts. Preservatives based on natural ingredients should be used.
In the last part of the report, some possible material alternatives, which can be used for the production of ventilation components are described in more detail. Materials such as cardboard, insulation materials, plastics, bioplastics, wood-based materials and compression-moulded cellulose boards are specified. Of these, wood-based materials and cardboard can be considered to have the most potential for ventilation-related components.
Das Übereinkommen von Paris fordert weltweit die Länder auf, eine langfristige Klimastrategie zu erarbeiten. Die Schweizer Politik setzt auf das 2050 Netto-Null Klimaziel. Netto-Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Die Schweiz soll unter dem Strich keine Treibhausemissionen mehr ausstossen. Ein Verbesserungspotenzial kann dabei beim Gebäudesektor liegen, welcher für 24% der nationalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Eine mögliche Verminderung der Treibhausgasemissionen kann dabei erzielt werden, wenn bei der Erstellung der gebäudetechnischen Anlageteile Materialien verwendet werden, welche eine bessere Ökobilanz aufweisen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit möglichen Materialalternativen für die Herstellung der luftführenden Bauteile in einem Wohnbau. Insbesondere wird geprüft, ob eine Lüftungsverteilung aus Holz eine valable Alternative darstellen kann. Für die praktischen Untersuchungen wird ein Versuchsaufbau verwendet, welcher aus Fichtenholz angefertigt ist und funktionsweise eine einfache bidirektionale Lüftungsanlage darstellt.
Zu Beginn werden die geltenden normativen Anforderungen an lüftungstechnische Bauteile eruiert und qualitativ beschrieben. Die untersuchte Versuchskonstruktion erfüllt mehrheitlich die gestellten technischen Anforderungen. Es besteht dabei keine klare Aussage betreffend der Dichtheitsklasse des Aufbaus.
Der nächste Teil des Berichts befasst sich mit der Betriebsfestigkeit, Hygienebeurteilung und Feuchteresistenz des Versuchsaufbaus. Die genannten Kriterien werden in einem Experiment untersucht. Dabei wird der Aufbau einer Härteprüfung unterzogen. Das Experiment stellt eine fortlaufende Simulation einer Nasszelle mit Duschbetrieb dar, welche mit einem Holzkanalaufbau belüftet wird. Das Experiment dauert 672 Stunden und setzt den Holzkanal einer Feuchtigkeit aus, welche bei 344 Duschvorgängen theoretisch entstehen kann. Gemessen und ausgewertet werden Temperatur- und Feuchtewerte, welche während dem Versuch im System herrschen. Parallel werden Holzfeuchtemessungen durchgeführt, um die Feuchteaufnahme des Leitungsmaterials zu beurteilen.
Das Experiment zeigt, dass die Konstruktion eine genügende Resistenz gegen die mit Feuchte gesättigte Luft aufweist. Die gemessene Ausgleichsfeuchte des verwendeten Holzes überschreitet dabei nicht die maximal zulässigen Werte von 20%, ab welchen ein mikrobieller Befall möglich wäre. Jedoch weist die Aufbaukonstruktion eine Rissbildung an den Kanalinnenoberflächen auf. Daher sollte eine Schutzbehandlung in Betracht gezogen werden.
Als nächstes befasst sich der Bericht mit möglichen Holzschutzmassnahmen, gestützt auf DIN Normenreihre 350 – «Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten». Es werden Klassifizierungen und Eigenschaften der möglichen Schutzverfahren und Produkte genauer beschrieben. Daraus geht hervor, dass für die Holzkanäle
eine Imprägnierung mit einer Deckschicht empfohlen werden kann. Dabei sollten Schutzmittel verwendet werden, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren.
Im letzten Teil des Berichts werden einige mögliche Materialalternativen genauer beschrieben, welche für die Herstellung von lüftungstechnischen Bauteilen verwendet werden können. Dabei werden Materialien wie Karton, Dämmmaterialien, Kunststoffe, Bio-Kunststoffe, Holzwerkstoffe und formgepresste Zelluloseplatten spezifiziert. Davon können Holzwerkstoffe und Karton als Materialien mit dem meisten Potenzial für lüftungsführende Bauteile angesehen werden.
The Paris Agreement calls on countries worldwide to develop a long-term climate strategy. Swiss politics is backing on the 2050 net-zero climate strategy. Net-zero means that all greenhouse gas emissions caused by humans must be removed from the atmosphere through reduction measures. The bottom line is that Switzerland should no longer emit any greenhouse emissions. Potential for improvement can be found in the building sector, which is responsible for 24% of national CO2 emissions. A possible reduction in greenhouse gas emissions can be achieved if materials with a better ecological balance are used in the construction of the building services equipment.
This bachelor thesis deals with possible material alternatives for the fabrication of air-conducting components in a residential building. In particular, it is examined whether a ventilation distribution made of wood can represent a valid alternative. An experimental setup, which is made of spruce wood and functionally represents a simple bidirectional ventilation system that is used for the practical investigations.
At the beginning, the applicable normative requirements for ventilation components are elicited and qualitatively described. The investigated test construction fulfils the technical requirements in most cases. Although there is no clear statement regarding the airtightness class of the structure.
The next part of the report deals with the operational stability, hygiene assessment and moisture resistance of the experimental setup. The above criteria are investigated in an experiment. In the process, the superstructure is subjected to a hardness test. The experiment represents a continuous simulation of a wet cell with shower operation, which is ventilated with a wooden duct system. The experiment lasts 672 hours and exposes the wooden duct to moisture that can theoretically occur during 344 shower operations. Temperature and humidity values prevailing in the system during the experiment are measured and evaluated. In parallel, wood moisture measurements are carried out to assess the moisture absorption of the duct material.
The experiment shows that the construction has sufficient resistance to the air saturated with moisture. The measured equilibrium moisture content of spruce wood does not exceed the maximum permissible values of 20%, above which microbial infestation would be possible. However, the superstructure shows cracking on the inner surfaces of the channel. Therefore, protective treatment should be considered.
Next, the report deals with possible wood preservation measurements, based on DIN standard series 350 - "Durability of wood and wood products". Classifications and properties of possible protection methods and products are described in more detail. From this it can be seen that impregnation with a top coating can be recommended for the wooden ducts. Preservatives based on natural ingredients should be used.
In the last part of the report, some possible material alternatives, which can be used for the production of ventilation components are described in more detail. Materials such as cardboard, insulation materials, plastics, bioplastics, wood-based materials and compression-moulded cellulose boards are specified. Of these, wood-based materials and cardboard can be considered to have the most potential for ventilation-related components.
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit den akustischen und energetischen Aspekten
einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Aufgrund der störenden Schallemissionen von einer Luft-
Wasser-Wärmepumpe, die wiederholt zu Konflikten führen, werden ein Schallschutznachweis für
den Lärmschutz und ein Nacht-Modus gefordert. Dazu wurde der Zusammenhang zwischen der
Energieeffizienz und der Schallemission untersucht. Des Weiteren wurde geprüft, ob es möglich
ist, das Geräusch einer Wärmepumpe mithilfe eines Lautsprechers zu emulieren und auf diese
Weise den Schallschutznachweis zu erbringen. Ausserdem wurde der Einfluss des Silent-Modes
auf die Energie und die Schallemission untersucht. Die Auswertung der Messungen ergab, dass je
höher die Kompressor-Drehzahl ist, desto höher auch die Schallemissionen sind. Die
Energieeffizienz sinkt wiederum bei steigender Kompressor-Drehzahl. Anhand von
Tonaufnahmen, konnte das Geräusch der Wärmepumpe emuliert werden. Die Messungen mit dem
Emulator belegen, dass der Nachweis auch mit einem Emulator gemacht werden könnte und dass
dieser für spezielle Topologien besser als die aktuelle Methode für den Schallschutznachweis
geeignet ist. Bei der Untersuchung des Silent-Modes zeigte sich, dass die Effizienz deutlich sinkt
und dieser bei einigen Frequenzen auch hörbar ist.
This bachelor thesis deals with the acoustic and energetic aspects of an air-to-water heat pump.
Due to the disturbing sound emissions from an air-to-water heat pump, which repeatedly lead to
conflicts, a soundproof certificate for noise protection and a night mode of the pump assembly are
required. For this purpose, the relationship between energy efficiency and noise emission was
investigated. Furthermore, it was examined whether it is possible to emulate the noise of a heat
pump with the help of a loudspeaker and in this way to provide the noise protection verification.
In addition, the influence of the silent mode on the energy and the sound emission was investigated.
The evaluation of the measurements showed that the higher the compressor speed, the higher the
sound emissions are. The energy efficiency in turn decreases as the compressor speed increases.
Using sound recordings, the noise of the heat pump could be emulated. The measurements with the
emulator prove that the verification could also be done with an emulator and that it is better suited
for special topologies than the current method for the sound insulation verification. The
investigation of the silent mode showed that the efficiency drops significantly and that it is also
audible at some frequencies.
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit den akustischen und energetischen Aspekten
einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Aufgrund der störenden Schallemissionen von einer Luft-
Wasser-Wärmepumpe, die wiederholt zu Konflikten führen, werden ein Schallschutznachweis für
den Lärmschutz und ein Nacht-Modus gefordert. Dazu wurde der Zusammenhang zwischen der
Energieeffizienz und der Schallemission untersucht. Des Weiteren wurde geprüft, ob es möglich
ist, das Geräusch einer Wärmepumpe mithilfe eines Lautsprechers zu emulieren und auf diese
Weise den Schallschutznachweis zu erbringen. Ausserdem wurde der Einfluss des Silent-Modes
auf die Energie und die Schallemission untersucht. Die Auswertung der Messungen ergab, dass je
höher die Kompressor-Drehzahl ist, desto höher auch die Schallemissionen sind. Die
Energieeffizienz sinkt wiederum bei steigender Kompressor-Drehzahl. Anhand von
Tonaufnahmen, konnte das Geräusch der Wärmepumpe emuliert werden. Die Messungen mit dem
Emulator belegen, dass der Nachweis auch mit einem Emulator gemacht werden könnte und dass
dieser für spezielle Topologien besser als die aktuelle Methode für den Schallschutznachweis
geeignet ist. Bei der Untersuchung des Silent-Modes zeigte sich, dass die Effizienz deutlich sinkt
und dieser bei einigen Frequenzen auch hörbar ist.
This bachelor thesis deals with the acoustic and energetic aspects of an air-to-water heat pump.
Due to the disturbing sound emissions from an air-to-water heat pump, which repeatedly lead to
conflicts, a soundproof certificate for noise protection and a night mode of the pump assembly are
required. For this purpose, the relationship between energy efficiency and noise emission was
investigated. Furthermore, it was examined whether it is possible to emulate the noise of a heat
pump with the help of a loudspeaker and in this way to provide the noise protection verification.
In addition, the influence of the silent mode on the energy and the sound emission was investigated.
The evaluation of the measurements showed that the higher the compressor speed, the higher the
sound emissions are. The energy efficiency in turn decreases as the compressor speed increases.
Using sound recordings, the noise of the heat pump could be emulated. The measurements with the
emulator prove that the verification could also be done with an emulator and that it is better suited
for special topologies than the current method for the sound insulation verification. The
investigation of the silent mode showed that the efficiency drops significantly and that it is also
audible at some frequencies.
Diese Bachelor-Thesis befasst sich mit akustischen Analysen von Ventilatoren in Monoblocs. Das Ziel der Arbeit ist, akustische Messungen zu einem eingebauten Ventilator durchzuführen und auszuwerten. Dabei sollen allfällige Differenzen zwischen dem bestehenden Berechnungsverfahren und den Messungen untersucht werden. Zum Schluss soll eine Berechnungsmethodik zur praktischen Anwendung erarbeitet werden.
Die Monobloc Lieferanten verwenden die akustischen Daten von Ventilatorenherstellern, als Grundlage für ihre Berechnung der Monoblocdaten. Den akustischen Daten der Ventilatorenhersteller wird lediglich das Einfügungsdämmmass abgezogen und eine Flächenkorrektur dazu gerechnet. Da die Daten der unter Laborbedingungen getesteten Ventilatoren meist nicht der Realität entsprechen, sollen diese durch eine praktisch orientierte Berechnungsmethode korrigiert werden.
Die Messungen werden im reflexionsarmen Raum mit einem schallharten Boden an der Hochschule Luzern (HSLU) durchgeführt. Dabei wird das Hüllflächenmessverfahren angewendet. Zusätzlich werden im Inneren des Monoblocs Messungen durchgeführt und nach dem Prinzip „Schallausbreitung in geschlossenen Räumen“ ausgewertet.
Die Auswertung der Messungen haben ergeben, dass der Industriepartner mit seinem Berechnungsverfahren grosse Reserven im mittleren Frequenzbereich erreicht. Zusätzlich zeigen die Messungen, dass das Einfügungsdämmmass gemäss Messungen höher ausfällt, als die Angaben aus dem Datenblatt gezeigt haben. Die Messungen im Innern des Monoblocs haben ergeben, dass die Schallleistungspegel durch den geschlossenen Kubus leicht höher ausfallen als der Ventilatorenhersteller angibt. Die Erhöhung ist durch die Reflexion über die umschliessenden Flächen erfolgt.
Die Berechnungsmethode des Industriepartners funktioniert und die angegebenen Werte werden nicht überschritten. Jedoch können durch kleine Korrekturfaktoren die Angaben optimiert werden, damit diese den Messwerten näher sind. Die Korrekturwerte gelten ausschliesslich für das Prüfobjekt. Für eine Allgemeingültigkeit müssen weitere Messungen bei unterschiedlichen Gerätetypen und Grössen durchgeführt werden. Zusätzlich wurde mittels unterschiedlichen Berechnungsmethoden die Notwendigkeit der Flächenkorrektur untersucht, falls nur die gemessenen Schallleistungspegel betrachtet werden. Dabei hat sich herausgestellt, dass mit dieser Betrachtung die Flächenkorrektur überflüssig ist. Wenn davon ausgegangen werden kann, dass mit den gemessenen Schallleistungspegeln gerechnet wird, muss für die Deklaration im Datenblatt ausschliesslich das Einfügungsdämmmass berücksichtig werden.
This bachelor thesis deals with acoustic analyses of fans in monoblocs. The aim of the work is to perform and evaluate acoustic measurements on a built-in fan. Possible differences between the existing calculation method and the measurements are to be investigated. Finally, a calculation methodology for practical applications is to be developed.
The monobloc suppliers use the acoustic data of fan manufacturers as a basis for their calculation of the data sheet specifications. The acoustic data of the fan manufacturer is simply subtracted from the insertion loss dimension and an area correction is added. Since the data of the fans tested under laboratory conditions usually do not correspond to reality, these measurements are to be corrected by a practically oriented calculation method.
The measurements are performed in the anechoic chamber with a sound-reflecting floor at the Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU). The measurements are performed according to the enveloping surface measurement method. In addition, measurements are carried out inside the monobloc and evaluated according to the principle of "sound propagation in enclosed spaces".
The evaluation of the measurements showed that the industrial partner achieved large reserves in the medium frequency range with its calculation method. Furthermore, the measurements show that the insertion loss according to the measurement is higher than the information from the data sheet. The measurements inside the monobloc showed that the sound power level due to the closed cube was slightly higher than the fan manufacturer stated. The increase takes place via the reflection by the surrounding surfaces.
The calculation method of the industry partner works, and the specified values are not exceeded. However, small correction factors can be used to optimise the data so that they are closer to the measured values. The correction values apply exclusively to the test object. For general validity, further measurements must be carried out on different types and sizes of units. In addition, the necessity of the area correction was investigated by means of different calculation methods, as long as only the measured sound power levels are considered. It turns out that with this consideration the area correction is unnecessary. If it can be assumed that the measured sound power levels are used for the calculation, only the insertion attenuation must be considered for the declaration in the data sheet.
Diese Bachelor-Thesis befasst sich mit akustischen Analysen von Ventilatoren in Monoblocs. Das Ziel der Arbeit ist, akustische Messungen zu einem eingebauten Ventilator durchzuführen und auszuwerten. Dabei sollen allfällige Differenzen zwischen dem bestehenden Berechnungsverfahren und den Messungen untersucht werden. Zum Schluss soll eine Berechnungsmethodik zur praktischen Anwendung erarbeitet werden.
Die Monobloc Lieferanten verwenden die akustischen Daten von Ventilatorenherstellern, als Grundlage für ihre Berechnung der Monoblocdaten. Den akustischen Daten der Ventilatorenhersteller wird lediglich das Einfügungsdämmmass abgezogen und eine Flächenkorrektur dazu gerechnet. Da die Daten der unter Laborbedingungen getesteten Ventilatoren meist nicht der Realität entsprechen, sollen diese durch eine praktisch orientierte Berechnungsmethode korrigiert werden.
Die Messungen werden im reflexionsarmen Raum mit einem schallharten Boden an der Hochschule Luzern (HSLU) durchgeführt. Dabei wird das Hüllflächenmessverfahren angewendet. Zusätzlich werden im Inneren des Monoblocs Messungen durchgeführt und nach dem Prinzip „Schallausbreitung in geschlossenen Räumen“ ausgewertet.
Die Auswertung der Messungen haben ergeben, dass der Industriepartner mit seinem Berechnungsverfahren grosse Reserven im mittleren Frequenzbereich erreicht. Zusätzlich zeigen die Messungen, dass das Einfügungsdämmmass gemäss Messungen höher ausfällt, als die Angaben aus dem Datenblatt gezeigt haben. Die Messungen im Innern des Monoblocs haben ergeben, dass die Schallleistungspegel durch den geschlossenen Kubus leicht höher ausfallen als der Ventilatorenhersteller angibt. Die Erhöhung ist durch die Reflexion über die umschliessenden Flächen erfolgt.
Die Berechnungsmethode des Industriepartners funktioniert und die angegebenen Werte werden nicht überschritten. Jedoch können durch kleine Korrekturfaktoren die Angaben optimiert werden, damit diese den Messwerten näher sind. Die Korrekturwerte gelten ausschliesslich für das Prüfobjekt. Für eine Allgemeingültigkeit müssen weitere Messungen bei unterschiedlichen Gerätetypen und Grössen durchgeführt werden. Zusätzlich wurde mittels unterschiedlichen Berechnungsmethoden die Notwendigkeit der Flächenkorrektur untersucht, falls nur die gemessenen Schallleistungspegel betrachtet werden. Dabei hat sich herausgestellt, dass mit dieser Betrachtung die Flächenkorrektur überflüssig ist. Wenn davon ausgegangen werden kann, dass mit den gemessenen Schallleistungspegeln gerechnet wird, muss für die Deklaration im Datenblatt ausschliesslich das Einfügungsdämmmass berücksichtig werden.
This bachelor thesis deals with acoustic analyses of fans in monoblocs. The aim of the work is to perform and evaluate acoustic measurements on a built-in fan. Possible differences between the existing calculation method and the measurements are to be investigated. Finally, a calculation methodology for practical applications is to be developed.
The monobloc suppliers use the acoustic data of fan manufacturers as a basis for their calculation of the data sheet specifications. The acoustic data of the fan manufacturer is simply subtracted from the insertion loss dimension and an area correction is added. Since the data of the fans tested under laboratory conditions usually do not correspond to reality, these measurements are to be corrected by a practically oriented calculation method.
The measurements are performed in the anechoic chamber with a sound-reflecting floor at the Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU). The measurements are performed according to the enveloping surface measurement method. In addition, measurements are carried out inside the monobloc and evaluated according to the principle of "sound propagation in enclosed spaces".
The evaluation of the measurements showed that the industrial partner achieved large reserves in the medium frequency range with its calculation method. Furthermore, the measurements show that the insertion loss according to the measurement is higher than the information from the data sheet. The measurements inside the monobloc showed that the sound power level due to the closed cube was slightly higher than the fan manufacturer stated. The increase takes place via the reflection by the surrounding surfaces.
The calculation method of the industry partner works, and the specified values are not exceeded. However, small correction factors can be used to optimise the data so that they are closer to the measured values. The correction values apply exclusively to the test object. For general validity, further measurements must be carried out on different types and sizes of units. In addition, the necessity of the area correction was investigated by means of different calculation methods, as long as only the measured sound power levels are considered. It turns out that with this consideration the area correction is unnecessary. If it can be assumed that the measured sound power levels are used for the calculation, only the insertion attenuation must be considered for the declaration in the data sheet.