A study in the canton of Zürich found that the rate of energetic renovations conducted by
condominium owned housing is significantly lower than any other form of ownership. As there
is a focus nowadays on energy efficiency measures (EEMs) and renewable decentralized
energy systems (RDES) in politics in Switzerland, it was decided to focus on this group.
The aim of this paper is to identify criteria for success or failure of the implementation of EEMs
and RDES in condominium renovation projects. This project is based on two case studies, a
condominium owned residential complex in Rubigen, which installed PV and a condominium
owned residential complex in Thun, where a roof was renovated, and PV was planned.
Initially hypotheses on why EEMs and RDES are not implemented in condominium projects
were derived from initial suspicion and literature. The projects were analysed by conducting
semi-structured interviews with key stakeholders, such as planers, building committee
members and the property administrator.
Statements made by stakeholders were then coded and compared to statements of other
stakeholders to reach a holistic view of the project. Based on the results the criteria for success
and failure were concluded and the hypotheses tested.
This study provides evidence that the background and interest of owners, helpful
recommendation given by experts regarding PV, other measures or subsidies and the social
network within and outside the condominium complex has a significant influence on the
successful implementation of EEMs and RDES in condominium owned residential complexes and buildings.
Eine Studie des Kantons Zürichs hat festgestellt, dass die Rate mit welchen energetische
Renovationen durchgeführt werden, in Gebäuden im Stockwerkwerkeigentum signifikant
tiefer ist als zu jeder anderen Besitzform. Da es heute einen Fokus in der schweizerischen
Politik auf energetische Maßnahmen (EEMs) und dezentrale Energiesysteme gibt, wurde
darum entschieden einen Schwerpunkt auf energetische Renovationen im Stockwerkeigentum
zu legen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Kriterien zu identifizieren, welche zum Erfolg oder Misserfolg
führen können, wenn es um EEMs und RDES im Stockwerkeigentum geht. Dieses
Forschungspapier basiert auf zwei Fallstudien, welche akquiriert werden konnten. Eine
Fallstudie ist in Rubigen, Kanton Bern, in welcher PV installiert wurde. Die andere Fallstudie
befindet sich in Thun, Kanton Bern, in welcher das Dach saniert und PV angedacht wurde.
Zuerst wurden Hypothesen aufgestellt, warum EEMs und RDES nicht zur Anwendung in
Gebäuden und Überbauungen im Stockwerkeigentum kommen. Diese basieren auf fundierten
Annahmen und Fachliteratur. Die Analyse der Projekte beruht auf halb strukturierten
Interviews, die zur Datenerhebung genutzt werden. Die Interviews wurden mit Vertretern der
verschiedenen Interessengruppen durchgeführt, wie etwa Planern, ausführenden Firmen, den
Verwaltungen und den Stockwerkeigentümern.
Aussagen der Befragten wurden codiert, damit sie mit Aussagen anderer Befragten verglichen
werden konnten. Dies führt zu einer ganzheitlichen Sicht des Projektes und des
Entscheidungsfindungsprozesses. Basierend auf den Resultaten der Befragungen wurden
Kriterien zum Erfolg oder Misserfolg abgeleitet und die Hypothesen getestet.
Diese Studie erbringt den Nachweis, dass der Background und das Interesse der
Stockwerkeigentümer, die Empfehlungen der Experten in Bezug auf PV, andere Massnahmen
und Fördermittel, sowie das soziale Umfeld in der Überbauung und ausserhalb, entscheidende
Kriterien sind für die erfolgreiche Implementierung von EEMs und RDES in Gebäuden und Überbauungen im
Stockwerkeigentum.