Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erarbeitung eines Velotrackers mit integrierter LoRaWAN Technologie und der zugehörigen Servicedesign Lösung für den Industriepartner und den Endkonsumenten. Ausgehend von den vorgängig erarbeiteten Erkenntnissen vom Industrieprojekt, wird ein seriennaher Prototyp vom Velotracker mit verbesserter Servicedesign Lösung evaluiert.
Die softwaretechnische Grundlage dafür liefert ein bereits auf einem äquivalenten Markt bestehender Tracker. Da die Befriedigung der Kundenbedürfnisse ausschlaggebend für den späteren Erfolg vom Produkt am Markt ist, stehen diese während der ganzen Entwicklung im Zentrum. Die Stakeholder aus der Sicht vom Industriepartner werden ermittelt, um nötige Massnahmen für die Verringerung der Schwächen und Risiken einzuleiten. Die Umsetzung der Ideen vom Velofinder Digital zu diversen Prototypen erfolgt schnell und iterativ, um so schlussendlich möglichst realitätsnahe Probleme mit dem Velofinder Digital zu erkennen und lösen. Der Designprototyp und diese Dokumentation dienen als Grundlage für eine Kooperation der VeloPlus AG mit interdisziplinären Fachpartnern. Ziel der Zusammenarbeit ist, die Fokussierung auf die Kernkompetenzen der Parteien bei der Realisierung einer Serienlösung.
Der Velofinder Digital wird in einem Veloschloss integriert und angeboten. Der Ortungsservice ist im ersten Jahr zugehörig, danach muss der Kunde zu einen jährlichen Velocheck beim Industriepartner. Dabei wird unter anderem der Tracker überprüft und gewartet. Zudem wird der zugehörige Service für 99 CHF dabei um ein weiteres Jahr verlängert. Ohne die Verlängerung verfällt die Dienstleistung der Ortung.
Durch die fortschreitende Digitalisierung ist die Erweiterung des Geschäftsmodells der VeloPlus AG zeitgemäss. Der zugehörige Service zum Produkt entspricht dem Trend von den zunehmenden Dienstleistungen auf dem Markt. Durch diese Diversifizierung gegenüber anderen Marktteilnehmern im Bereich Tracking, wird dem Kunden so offensichtlich klar, welchen Mehrwert der Service der VeloPlus AG bietet.
This paper deals with the development of a bike tracker with integrated LoRaWAN technology and the associated service design solution for the industry partner and the end consumer. Based on the findings of the industrial project, a near-series prototype of the bike tracker with an improved service design solution will be evaluated.
The software technical basis for this is provided by a tracker that already exists on an equivalent market. Since the satisfaction of the customer's needs is decisive for the later success of the product on the market, the focus is on these during the entire development process. Stakeholders from the industry partner's point of view are identified in order to initiate necessary measures to reduce weaknesses and risks. The implementation of the ideas from Velofinder Digital to various prototypes takes place quickly and iteratively in order to identify and solve problems with Velofinder Digital that are as realistic as possible. The last prototype together with this documentation serves as a solid basis for a cooperation between VeloPlus AG and a partner. The possible cooperation makes sense among other things, as all parties can focus on their core competences during the implementation.
The Velofinder Digital will be integrated and offered in a bicycle lock. The locating service is included in the first year, after which the customer has to go to an annual Velocheck at the industrial partner. Among other things, the tracker is checked and serviced. In addition, the associated service will be extended for a further year for CHF 99. Without the extension, the tracking service expires.
Due to the ongoing digitalization, the expansion of the business model of VeloPlus AG is right. The service associated with the product also corresponds to the trend of constantly increasing services on the market. This diversification compared to other market participants in the field of tracking makes it clear to the customer what added value the service of VeloPlus AG offers.
Die digitalisierte Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Im Frühling dieses Jahres
wurde die Weltwirtschaft durch die ausgebrochene Coronavirus-Pandemie erschüttert und viele
Dienstleistungsbetriebe verordneten für ihre Angestellten Homeoffice als präventive Massnahme. Bei dieser
Restriktion wurde nicht berücksichtigt, dass eine Mehrheit der betroffenen Arbeitnehmer zu Hause über
keinen ergonomisch angemessenen Arbeitsplatz verfügen oder keinen Zugriff auf die nötigen
technologischen Arbeitsmittel haben, um der beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Dies wirkt sich negativ auf
die Effizienz, Qualität und letztendlich auch auf die Gesundheit des Arbeitnehmers aus. Diese Arbeit befasst
sich mit der Entwicklung neuer Konzeptideen mit dem Ziel, die Produktivität unter der Berücksichtigung der
reduzierten Ressourcen im Homeoffice zu verbessern. Den Anstoss zum Projekt erhielt die Hochschule
Luzern durch die Firma Smart Workbench, welche auch als Industriepartner agierte.
Der klassische Design-Thinking Prozess beinhaltet fünf Phasen, wobei die beiden Abschnitte «Emphathize»
und «Define» bereits im vorhergehenden Industrieprojekt in Form von Interviews durchgeführt wurden.
Basierend auf den gewonnenen «User Needs» werden im dritten Teil möglichst kontrastierende Konzepte
ausgearbeitet. In der darauffolgenden Phase werden die evaluierten Ideen in der Form eines Modells oder
Prototypen umgesetzt, um diese letztendlich anhand der festgelegten Anforderungen zu testen.
Durch eine breit abgesteckte Problemstellung entstand in der frühen Konzeptphase eine hohe Diversität an
Ideen. Nicht zuletzt konnte, dank der engen Zusammenarbeit mit der Embru-Werke AG, dieser Ideenstrom in
eine bestimmte Richtung kanalisiert werden und aus einer Vision entstand ein Produkt. Der Embedded Smart
Workplace bietet dem modernen Mitarbeiter eine platzsparende und doch elegante Lösung, um von zu Hause
aus seiner Arbeit nachzugehen, und unterstützt dabei durch einen integrierten Bildschirm und mit Stauraum
für die benötigten Peripheriegeräte. Durch das Entfalten vergrössert der Tisch nicht nur seine Arbeitsfläche,
sondern es entsteht dadurch ein Ritual, welches Start- und Endpunkt der Arbeit bestimmt und dadurch den
Beruf von der Freizeit abgrenzt.
The digitalized work environment is undergoing a fundamental change. In spring of this year the global
economy was shaken by the outbreak of the Coronavirus pandemic, and many service companies prescribed
working from home for their employees as a preventive measure. This restriction did not take into account
that a majority of the affected employees do not have an ergonomically appropriate workplace at home or do
not have access to the necessary technological work equipment to carry out their professional activities. This
has a negative impact on the efficiency, quality and ultimately the health of the employee. This thesis deals
with the development of new concept ideas with the aim of improving productivity while considering the
reduced resources in the home office. The project was initiated by the company Smart Workbench, which
also acted as an industrial partner while cooperating with the Hochschule Luzern.
The classic Design Thinking process comprises five phases, whereby the two sections "Emphathize" and
"Define" were already carried out in the previous industrial project in the form of interviews. Based on the
gained user needs, the third part of the process develops concepts that are as contrasting as possible. In the
following phase, the evaluated ideas will be implemented in the form of a model or prototype in order to
finally test them regarding the requirements.
Due to a broadly defined task, a high diversity of ideas emerged in the early concept phase. Last but not least,
thanks to the close cooperation with Embru-Werke AG, this stream of ideas could be channeled in a certain
direction and from a vision emerged a product. The Embedded Smart Workplace offers the modern employee
a space-saving yet elegant solution to carry out his work from home, supported by an integrated screen and
with storage space for the required peripherals. When unfolded, the table not only enlarges the work surface,
but also creates a ritual that determines the start and end points of work, thus separating work from leisure
time.
Die Ihnen vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Cradle to Cradle® Produktes im Bereich
Fahrradzubehör. Cradle to Cradle® ist eine Philosophie zur nachhaltigen Wirtschaftsgestaltung, in welcher
Produkte in endlos fortlaufenden Produktzyklen eingebettet werden.
Der Inhalt dieser Arbeit wird als Produktentwicklung für den Schweizer Fahrradhändler Veloplus AG
verfasst. In dieser Thesis wird aufgezeigt, was alles benötigt wird, um für ein Produkt die Cradle to Cradle®
Zertifizierung zu erlangen. Mittels Umfragen und spezifischen Analysen wird ein Entwicklungsobjekt
festgelegt. Eingeschränkt durch die Cradle to Cradle® Auflagen beschäftigt sich die Arbeit mit der
Konzeptionierung sowie Ausarbeitung einer nachhaltig produzierten und grösstenteils biologisch
abbaubaren Lenkertasche für das Fahrrad. Für diese Produktentwicklung werden verschiedene Materialien
und Textilien in Betracht gezogen. Durch die Einschränkung der Materialwahl wird auch das Design der
Tasche stark beeinflusst. Um Erkenntnisse zu den einzelnen Materialien zu bekommen, werden Prototypen
in verschiedensten Arten angefertigt. In einem ersten Stadium werden die Ideen gesammelt, skizziert und
auf Papier dargestellt. Aus diesen Skizzen ergeben sich erste rudimentäre Konzepte. Um den Anforderungen
bezüglich der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, wurde bei der Recherche ein sehr spannendes Textil mit
dem Namen Bananatex® ausgewählt und als Grundmaterial der Lenkertasche definiert. Das Textil wird aus
einer philippinischen Bananenstaude gewonnen und ist komplett biologisch abbaubar.
Aus den Grundideen der Konzepte werden erste Anschauungsobjekte aus Baumwollstoff gefertigt. Diese
einfach gehaltenen Prototypen werden zur Analyse verwendet, um technische sowie ästhetische
Eingrenzungen zu vollziehen. Diese Schlüsse dienen der Entwicklung des finalen Prototyps. Abschliessend
wird ein Prototyp mit den Originalmassen und den geforderten Eigenschaften genäht. Dieser dient dem
Industriepartner als Anschauungsmodell. Dieser Prototyp kann weiterentwickelt werden, um im
Produktsortiment aufgenommen zu werden.
This thesis deals with the development of a Cradle to Cradle® product in the field of bicycle accessories.
Cradle to Cradle® is a philosophy for sustainable economic design in which products are embedded in
endlessly continuous product cycles.
The content of this thesis is written as a product development for the Swiss bicycle retailer Veloplus AG. In
this thesis it is shown what is needed to achieve Cradle to Cradle® certification for a product. A
development object is defined by means of surveys and specific analyses. Limited by the Cradle to Cradle®
requirements, the thesis deals with the conception and elaboration of a sustainably produced and largely
biodegradable handlebar bag for bicycles. Various materials and textiles are considered for this product
development. By limiting the choice of materials, the design of the bag is also strongly influenced. In order
to gain insights into the individual materials, prototypes of various types are made. In the first stage, ideas
are collected, sketched and presented on paper. The first rudimentary concepts emerge from these
sketches. In order to meet the requirements regarding sustainability, a very exciting textile called
Bananatex® was selected during the research and defined as the basic material of the handlebar bag. The
textile is obtained from a Philippine banana tree and is completely biodegradable.
From the basic ideas of the concepts, first visual objects are made of cotton fabric. These simple prototypes
are used for analysis in order to draw technical as well as aesthetic conclusions. These conclusions will be
used to develop the final prototype. Finally, a prototype is sewn with the original dimensions and the
required properties. This serves as an illustrative model for the industrial partner. This prototype can be
further developed to be included in the product range.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung wie man eine Zukunftsvision für ein Produkt entwickeln kann. Mit der Zukunftsvision ist ein ausgearbeitetes Design von einem Produkt gemeint, welches sich als innovativ und seiner Zeit voraus präsentiert. Zudem wird im Zuge dieser Arbeit eine konkrete Zukunftsvision von einem Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie ausgearbeitet.
Die Arbeit ist in zwei Hauptteile gegliedert. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Vorgehensweise und Herausforderungen bei der Entwicklung einer solchen Zukunftsvision. Sie liefert einen Leitfaden für die Entwicklung von Zukunftsvisionen für verschiedenste Produkte. Im zweiten Teil wird eine konkrete Zukunftsvision von einem Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie entwickelt und visualisiert. Das Konzept und die Visualisierung soll futuristisch und provokativ sein und als Impulsgeber und Förderer von Innovationen in einer traditionell wenig veränderungsbereiten Branche dienen. Dafür wird zunächst die aktuelle Situation analysiert und die Herausforderungen und Probleme am Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie identifiziert. Anschließend werden verschiedene Ansätze zur Gestaltung von Arbeitsplätzen untersucht und ihre Eignung für das geplante Konzept überprüft. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird schließlich eine Vision für den zukünftigen Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie entwickelt und visualisiert.
This work deals with the question of how to develop a future vision for a product. A vision of the future means an elaborated design of a product that presents itself as innovative and ahead of its time. In the course of this work, a concrete future vision of a workplace in the watch industry is also elaborated.
The thesis is divided into two main parts. The first part of the thesis deals with the approach and challenges of developing such a vision of the future. It provides a guideline for the development of future visions for a wide variety of products. In the second part, a concrete future vision of a workplace in the watch industry is developed and visualised. The concept and visualisation are intended to be futuristic and provocative, and to serve as a stimulus and promoter of innovation in an industry traditionally unwilling to change. For this purpose, the current situation is first analysed and the challenges and problems at the workplace in the watch industry are identified. Subsequently, various approaches to workplace design will be examined and their suitability for the planned concept will be reviewed. Finally, based on these findings, a vision for the future workplace in the watch industry is developed and visualised.