Entsprechend den Zielen der Schweizer Energiestrategie 2050, spielt die Energieeffizienz von Gebäuden eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Bedrohungen durch Erderwärmung und Klimawandel. Ähnlich wie in der EU, sind auch 35% der Schweizer Gebäude mindestens 50 Jahre alt. Die Gebäudehüllen dieser Häuser müssen saniert werden um den heutigen Standards mit Hinblick auf Energiebedarf und thermischem Komfort gerecht zu werden. Die Realität bestätigt dass 75% dieser Gebäude nicht energieeffizient sind. Die jährliche Renovationsrate dieser Gebäude liegt lediglich zwischen 0,4 und 1,2%. Mit der Gebäudeenergie Simulationssoftware WUFI®PLUS wurde ermittelt, welcher Einfluss die Faktoren Standort, Ausrichtung, Verglasung, Wärmedämmung, Nachtlüftung, Referenztemperatur, WWR und Verschattungsfaktor auf ein Walliser Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert haben. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf den Heizenergiebedarf und den thermischen Komfort gelegt. Die Ergebnisse wurden gemäß den Normen SIA 380/1 und EN 15251 ausgewertet. Dabei wurde ein hohes Maß an Wärmekomfort bezüglich der Norm EN 15251 erzielt. Gleichzeitig konnte der Heizenergiebedarf unterhalb der SIA 380 Grenzwerten gehalten werden. Dies konnte einerseits dank einer verbesserten Wärmedämmung, mit einer geringen Wärmedurchlässigkeit von 0,25 W / m2K, erreicht werden. Andererseits wurden Fenster mit einer Wärmedurchlässigkeit von weniger als 1,00 W / m2K eingeplant. Zusätzlich wurde ein Verhältnis von Fensterfläche zu Wandfläche von 0,53 eingeführt. Die Messungen zeigten dass die horizontale Ausrichtung, die Nachlüftung und der Beschattungsfaktor keinen erheblichen Einfluss auf den thermischen Komfort und den Heizenergiebedarf haben.
In accordance with the objectives of the Swiss Energy Strategy 2050, energy efficiency in buildings is central to combat the threat posed by global warming and climate change. The state of the building stock in Switzerland is similar to that of European Union; 35% is over 50 years old. The building envelopes of these buildings are invariably not well adapted to current needs of energy demand and thermal comfort. Indeed, nearly 75% of these buildings are energy inefficient, and only 0.4-1.2% are renovated each year. By means of the building energy simulation software WUFI®PLUS, this paper demonstrates the effect that location, orientation, glazing, thermal insulation, night-time ventilation, initial temperature, window to wall ratio and shading factor has on the heating energy demand and the thermal comfort of a farmhouse built in 1895 in Valais. The results were evaluated according to the SIA 380/1 and EN 15251 standards. The results illustrate how, by improving the thermal insulation to 0.25 W/m2K or less, installing windows with thermal transmittances inferior to 1.00 W/m2K and window to wall ratios of 0.53, high levels of thermal comfort could be achieved with regards to the EN 15251 standard, while keeping the heating energy demand below the limits set by the SIA 380/1 standard. Furthermore this scenario shows how: the effect of orientation, night-time ventilation and shading factor had no significant effect on the thermal comfort level and the heating energy demand.