Reshaping perfectly functional and aesthetical products, has become the definition of product design. The climate crisis requires the next generation of designers to be equipped to design for the challenges to come. Wake up! questions the validity of today’s approaches of product designers and the product design education within the climate crisis. Consisting of 10 alarm clocks with no stop or snooze buttons, this scene represents the moment of realizing that: In order to create era-appropriate designs, we must dispose of the outdated mindset of reshaping pre-existing products for consumerist satisfaction and redefine the purpose of the profession.
Zukunftsfähiges Produktdesign sollte zu Ende gedacht sein und auch dann eine Lösung bereithalten, wenn das Produkt ausgedient hat. Es ist höchste Zeit, Produkte in Kreisläufe zu integrieren und so die begrenzten Ressourcen auf unserer Erde immer wieder neu zu verwenden.
Valentin Küng setzt sich mit dem Möbel aus Myzel zum Ziel, einen Stuhl zu entwickeln, welcher komplett aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und am Ende seines Lebens kompostiert werden kann. Zusammen mit dem Startup Mycrobez entwickelt er dafür einen Werkstoff, welcher nur aus Agrarabfällen besteht, die durch einen Pilz zusammengehalten werden.
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In unserem Alltag verwenden wir alle Hilfsmittel. Sei es der Löffel fürs Müesli am Morgen oder eine Schere zum Papier schneiden. In der Welt von behinderten Personen sind Hilfsmittel omnipräsent, ohne sie wäre für viele der Alltag nicht bestreitbar.
Sina Spring beschäftigt sich mit den Spätfolgen der manuellen Rollstuhlnutzung und deren Vorbeugung sowie
der Unzulänglichkeit der vorhandenen Lösungen. Mit einem umweltfreundlichen und eleganten Objekt soll ein einfacher Zugang zu Design geschafft werden, ohne an Funktionalität zu verlieren. Natürliche Materialien und sanfte Formensprachen verbinden sich mit einem nicht medizinalem Aussehen zu einem Zeichen der Gerechtigkeit im Design.
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We all use aids in our everyday lives – whether it is a spoon for our morning cereal or scissors for cutting paper. In the world of disabled people, aids are omnipresent; without them, everyday life would be unmanageable for many.
This project deals with the late effects of manual wheelchair use and their prevention, as well as with the inadequacy of available solutions. With an environmentally friendly and elegant object, the aim is to establish an easy access to design without losing functionality. Natural materials and a soft design vocabulary are combined with a non-medical look to create a sign of equity in design.
In der Schweiz landen ein Drittel der produzierten Lebensmittel im Abfall. Insbesondere Brotwaren werden in grossen Mengen entsorgt. Die Tatsache, dass der grösste Teil davon verbrannt wird, ist vielen unbekannt.
Mit ihrem Projekt Kostbar erkundet Bigna Zoe Suter Brot als Material und dessen Integration in unserer Gesellschaft. Ob als Plattenmaterial, Pigment oder wieder als Lebensmittel, Brot ist kostbar.
Urheberrechtshinweis
Suter Bigna, Hochschule Luzern – Departement Design & Kunst
Alltägliche Situationen können existentielle Überlebensmechanismen auslösen. Wenn Ohnmacht und Angst entstehen, sind Kinder ihren Emotionen ausgeliefert, was zu einer Retraumatisierung führen kann. Wieder Kontrolle über sich selbst zu erlangen, ist auf einer physischen und psychischen Ebene existentiell wichtig. Für traumatisierte Kinder ist Imagination in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Psychotherapie eine Möglichkeit, sich innerlich zu schützen und Abstand zum Erlebten zu gewinnen.
Meret Trösch hat INEO (inire lat. «hineingehen, beginnen») für die Therapie mit traumatisierten Kindern entwickelt. INEO ist ein persönliches Objekt, zu dem Kind und therapeutische Fachperson einen Bezug herstellen und sich gemeinsam etwas Schützendes vorstellen können, um auf diese Weise wieder in Bewegung und ins Handeln zu kommen.
Die Haut ist das grösste Organ des Menschen. Täglich wird sie durch Duschmittel mit hoher Waschkraft und synthetischen Stoffen strapaziert. Gleichen diese Strapazen nicht einer Körperverletzung?
Im Projekt Fullonum setzt sich Petra Wyss mit natürlichen Zutaten auseinander, die seit dem Altertum für die Körperhygiene verwendet werden. Es entsteht ein Gefäss und eine Rezeptur zur Herstellung von haut- und umweltfreundlicher Flüssigseife im eigenen Badezimmer. Mit ausgewählten Schweizer Kräutern und Tonerde verwandelt sich der eigene Urin durch das Fullonum in antibakterielle, reinigende und nach Heu duftende Flüssigseife. Sei clean, dusche mit Urin!
Musik ist für Leonie Hochstrasser einer der direktesten Wege, Emotionen auszudrücken und auszulösen. Die Serie Édition des Émotions gibt diesen Emotionen eine visuelle, haptische Erscheinung. Ausgehend von ihren eigenen Empfindungen und deren Interpretation wurden die fünf Keramikplatten gestaltet. Die Subjektivität der Emotionen wird durch die freie Interpretation der Servier- oder Kunstreliefs bewahrt. Die Arbeit rückt den Fokus auf unser Inneres und zeigt die Wichtigkeit von Emotionen im Designprozess und in unserem Leben.