In dieser Thesis wird das Verhalten von Gebäuden im instationären Zustand anhand eines vereinfachten
Simulationsmodells analysiert und mit WUFI Plus verglichen. Es wurde ein Excel-Modell zur Überwachung
der jährlichen Innentemperaturen erstellt. Das vereinfachte Modell stimmt in der Tendenz mit WUFI Plus
überein, es bestehen jedoch leichte Amplitudenunterschiede. Dies deutet darauf hin, dass das vereinfachte
Tool trotz der Einschränkungen bei der genauen Berechnung der Sonneneinstrahlung und der fehlenden
hygrothermischen Effekte für die tägliche Planung von kleineren Gebäuden geeignet ist. Für eine breitere
Anwendbarkeit sind Erweiterungen unabdingbar.
This study analyses the behaviour of non-steady state buildings using a simplified simulation model and
compares it to WUFI Plus. An Excel model was created to monitor yearly interior temperatures. The
simplified model closely aligns with WUFI Plus in trend, but slight amplitude differences exist. This suggests
the simplified tool's potential practicality for daily planning of smaller buildings, despite limitations in
accurately calculating solar radiation and lacking hygrothermal effects. Enhancements are crucial for broader
applicability.
Das Übereinkommen von Paris fordert weltweit die Länder auf, eine langfristige Klimastrategie zu erarbeiten. Die Schweizer Politik setzt auf das 2050 Netto-Null Klimaziel. Netto-Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Die Schweiz soll unter dem Strich keine Treibhausemissionen mehr ausstossen. Ein Verbesserungspotenzial kann dabei beim Gebäudesektor liegen, welcher für 24% der nationalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Eine mögliche Verminderung der Treibhausgasemissionen kann dabei erzielt werden, wenn bei der Erstellung der gebäudetechnischen Anlageteile Materialien verwendet werden, welche eine bessere Ökobilanz aufweisen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit möglichen Materialalternativen für die Herstellung der luftführenden Bauteile in einem Wohnbau. Insbesondere wird geprüft, ob eine Lüftungsverteilung aus Holz eine valable Alternative darstellen kann. Für die praktischen Untersuchungen wird ein Versuchsaufbau verwendet, welcher aus Fichtenholz angefertigt ist und funktionsweise eine einfache bidirektionale Lüftungsanlage darstellt.
Zu Beginn werden die geltenden normativen Anforderungen an lüftungstechnische Bauteile eruiert und qualitativ beschrieben. Die untersuchte Versuchskonstruktion erfüllt mehrheitlich die gestellten technischen Anforderungen. Es besteht dabei keine klare Aussage betreffend der Dichtheitsklasse des Aufbaus.
Der nächste Teil des Berichts befasst sich mit der Betriebsfestigkeit, Hygienebeurteilung und Feuchteresistenz des Versuchsaufbaus. Die genannten Kriterien werden in einem Experiment untersucht. Dabei wird der Aufbau einer Härteprüfung unterzogen. Das Experiment stellt eine fortlaufende Simulation einer Nasszelle mit Duschbetrieb dar, welche mit einem Holzkanalaufbau belüftet wird. Das Experiment dauert 672 Stunden und setzt den Holzkanal einer Feuchtigkeit aus, welche bei 344 Duschvorgängen theoretisch entstehen kann. Gemessen und ausgewertet werden Temperatur- und Feuchtewerte, welche während dem Versuch im System herrschen. Parallel werden Holzfeuchtemessungen durchgeführt, um die Feuchteaufnahme des Leitungsmaterials zu beurteilen.
Das Experiment zeigt, dass die Konstruktion eine genügende Resistenz gegen die mit Feuchte gesättigte Luft aufweist. Die gemessene Ausgleichsfeuchte des verwendeten Holzes überschreitet dabei nicht die maximal zulässigen Werte von 20%, ab welchen ein mikrobieller Befall möglich wäre. Jedoch weist die Aufbaukonstruktion eine Rissbildung an den Kanalinnenoberflächen auf. Daher sollte eine Schutzbehandlung in Betracht gezogen werden.
Als nächstes befasst sich der Bericht mit möglichen Holzschutzmassnahmen, gestützt auf DIN Normenreihre 350 – «Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten». Es werden Klassifizierungen und Eigenschaften der möglichen Schutzverfahren und Produkte genauer beschrieben. Daraus geht hervor, dass für die Holzkanäle
eine Imprägnierung mit einer Deckschicht empfohlen werden kann. Dabei sollten Schutzmittel verwendet werden, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren.
Im letzten Teil des Berichts werden einige mögliche Materialalternativen genauer beschrieben, welche für die Herstellung von lüftungstechnischen Bauteilen verwendet werden können. Dabei werden Materialien wie Karton, Dämmmaterialien, Kunststoffe, Bio-Kunststoffe, Holzwerkstoffe und formgepresste Zelluloseplatten spezifiziert. Davon können Holzwerkstoffe und Karton als Materialien mit dem meisten Potenzial für lüftungsführende Bauteile angesehen werden.
The Paris Agreement calls on countries worldwide to develop a long-term climate strategy. Swiss politics is backing on the 2050 net-zero climate strategy. Net-zero means that all greenhouse gas emissions caused by humans must be removed from the atmosphere through reduction measures. The bottom line is that Switzerland should no longer emit any greenhouse emissions. Potential for improvement can be found in the building sector, which is responsible for 24% of national CO2 emissions. A possible reduction in greenhouse gas emissions can be achieved if materials with a better ecological balance are used in the construction of the building services equipment.
This bachelor thesis deals with possible material alternatives for the fabrication of air-conducting components in a residential building. In particular, it is examined whether a ventilation distribution made of wood can represent a valid alternative. An experimental setup, which is made of spruce wood and functionally represents a simple bidirectional ventilation system that is used for the practical investigations.
At the beginning, the applicable normative requirements for ventilation components are elicited and qualitatively described. The investigated test construction fulfils the technical requirements in most cases. Although there is no clear statement regarding the airtightness class of the structure.
The next part of the report deals with the operational stability, hygiene assessment and moisture resistance of the experimental setup. The above criteria are investigated in an experiment. In the process, the superstructure is subjected to a hardness test. The experiment represents a continuous simulation of a wet cell with shower operation, which is ventilated with a wooden duct system. The experiment lasts 672 hours and exposes the wooden duct to moisture that can theoretically occur during 344 shower operations. Temperature and humidity values prevailing in the system during the experiment are measured and evaluated. In parallel, wood moisture measurements are carried out to assess the moisture absorption of the duct material.
The experiment shows that the construction has sufficient resistance to the air saturated with moisture. The measured equilibrium moisture content of spruce wood does not exceed the maximum permissible values of 20%, above which microbial infestation would be possible. However, the superstructure shows cracking on the inner surfaces of the channel. Therefore, protective treatment should be considered.
Next, the report deals with possible wood preservation measurements, based on DIN standard series 350 - "Durability of wood and wood products". Classifications and properties of possible protection methods and products are described in more detail. From this it can be seen that impregnation with a top coating can be recommended for the wooden ducts. Preservatives based on natural ingredients should be used.
In the last part of the report, some possible material alternatives, which can be used for the production of ventilation components are described in more detail. Materials such as cardboard, insulation materials, plastics, bioplastics, wood-based materials and compression-moulded cellulose boards are specified. Of these, wood-based materials and cardboard can be considered to have the most potential for ventilation-related components.
Das Übereinkommen von Paris fordert weltweit die Länder auf, eine langfristige Klimastrategie zu erarbeiten. Die Schweizer Politik setzt auf das 2050 Netto-Null Klimaziel. Netto-Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Die Schweiz soll unter dem Strich keine Treibhausemissionen mehr ausstossen. Ein Verbesserungspotenzial kann dabei beim Gebäudesektor liegen, welcher für 24% der nationalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Eine mögliche Verminderung der Treibhausgasemissionen kann dabei erzielt werden, wenn bei der Erstellung der gebäudetechnischen Anlageteile Materialien verwendet werden, welche eine bessere Ökobilanz aufweisen.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit möglichen Materialalternativen für die Herstellung der luftführenden Bauteile in einem Wohnbau. Insbesondere wird geprüft, ob eine Lüftungsverteilung aus Holz eine valable Alternative darstellen kann. Für die praktischen Untersuchungen wird ein Versuchsaufbau verwendet, welcher aus Fichtenholz angefertigt ist und funktionsweise eine einfache bidirektionale Lüftungsanlage darstellt.
Zu Beginn werden die geltenden normativen Anforderungen an lüftungstechnische Bauteile eruiert und qualitativ beschrieben. Die untersuchte Versuchskonstruktion erfüllt mehrheitlich die gestellten technischen Anforderungen. Es besteht dabei keine klare Aussage betreffend der Dichtheitsklasse des Aufbaus.
Der nächste Teil des Berichts befasst sich mit der Betriebsfestigkeit, Hygienebeurteilung und Feuchteresistenz des Versuchsaufbaus. Die genannten Kriterien werden in einem Experiment untersucht. Dabei wird der Aufbau einer Härteprüfung unterzogen. Das Experiment stellt eine fortlaufende Simulation einer Nasszelle mit Duschbetrieb dar, welche mit einem Holzkanalaufbau belüftet wird. Das Experiment dauert 672 Stunden und setzt den Holzkanal einer Feuchtigkeit aus, welche bei 344 Duschvorgängen theoretisch entstehen kann. Gemessen und ausgewertet werden Temperatur- und Feuchtewerte, welche während dem Versuch im System herrschen. Parallel werden Holzfeuchtemessungen durchgeführt, um die Feuchteaufnahme des Leitungsmaterials zu beurteilen.
Das Experiment zeigt, dass die Konstruktion eine genügende Resistenz gegen die mit Feuchte gesättigte Luft aufweist. Die gemessene Ausgleichsfeuchte des verwendeten Holzes überschreitet dabei nicht die maximal zulässigen Werte von 20%, ab welchen ein mikrobieller Befall möglich wäre. Jedoch weist die Aufbaukonstruktion eine Rissbildung an den Kanalinnenoberflächen auf. Daher sollte eine Schutzbehandlung in Betracht gezogen werden.
Als nächstes befasst sich der Bericht mit möglichen Holzschutzmassnahmen, gestützt auf DIN Normenreihre 350 – «Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten». Es werden Klassifizierungen und Eigenschaften der möglichen Schutzverfahren und Produkte genauer beschrieben. Daraus geht hervor, dass für die Holzkanäle
eine Imprägnierung mit einer Deckschicht empfohlen werden kann. Dabei sollten Schutzmittel verwendet werden, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren.
Im letzten Teil des Berichts werden einige mögliche Materialalternativen genauer beschrieben, welche für die Herstellung von lüftungstechnischen Bauteilen verwendet werden können. Dabei werden Materialien wie Karton, Dämmmaterialien, Kunststoffe, Bio-Kunststoffe, Holzwerkstoffe und formgepresste Zelluloseplatten spezifiziert. Davon können Holzwerkstoffe und Karton als Materialien mit dem meisten Potenzial für lüftungsführende Bauteile angesehen werden.
The Paris Agreement calls on countries worldwide to develop a long-term climate strategy. Swiss politics is backing on the 2050 net-zero climate strategy. Net-zero means that all greenhouse gas emissions caused by humans must be removed from the atmosphere through reduction measures. The bottom line is that Switzerland should no longer emit any greenhouse emissions. Potential for improvement can be found in the building sector, which is responsible for 24% of national CO2 emissions. A possible reduction in greenhouse gas emissions can be achieved if materials with a better ecological balance are used in the construction of the building services equipment.
This bachelor thesis deals with possible material alternatives for the fabrication of air-conducting components in a residential building. In particular, it is examined whether a ventilation distribution made of wood can represent a valid alternative. An experimental setup, which is made of spruce wood and functionally represents a simple bidirectional ventilation system that is used for the practical investigations.
At the beginning, the applicable normative requirements for ventilation components are elicited and qualitatively described. The investigated test construction fulfils the technical requirements in most cases. Although there is no clear statement regarding the airtightness class of the structure.
The next part of the report deals with the operational stability, hygiene assessment and moisture resistance of the experimental setup. The above criteria are investigated in an experiment. In the process, the superstructure is subjected to a hardness test. The experiment represents a continuous simulation of a wet cell with shower operation, which is ventilated with a wooden duct system. The experiment lasts 672 hours and exposes the wooden duct to moisture that can theoretically occur during 344 shower operations. Temperature and humidity values prevailing in the system during the experiment are measured and evaluated. In parallel, wood moisture measurements are carried out to assess the moisture absorption of the duct material.
The experiment shows that the construction has sufficient resistance to the air saturated with moisture. The measured equilibrium moisture content of spruce wood does not exceed the maximum permissible values of 20%, above which microbial infestation would be possible. However, the superstructure shows cracking on the inner surfaces of the channel. Therefore, protective treatment should be considered.
Next, the report deals with possible wood preservation measurements, based on DIN standard series 350 - "Durability of wood and wood products". Classifications and properties of possible protection methods and products are described in more detail. From this it can be seen that impregnation with a top coating can be recommended for the wooden ducts. Preservatives based on natural ingredients should be used.
In the last part of the report, some possible material alternatives, which can be used for the production of ventilation components are described in more detail. Materials such as cardboard, insulation materials, plastics, bioplastics, wood-based materials and compression-moulded cellulose boards are specified. Of these, wood-based materials and cardboard can be considered to have the most potential for ventilation-related components.
Bestimmung der Lüftungseffektivität mit Tracermethoden in Räumen unterschiedlicher Nutzung unter Berücksichtigung der Lufterneuerung (Hygiene) und des Schadstoffabtransports (Sars-CoV-2)
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
Bestimmung der Lüftungseffektivität mit Tracermethoden in Räumen unterschiedlicher Nutzung unter Berücksichtigung der Lufterneuerung (Hygiene) und des Schadstoffabtransports (Sars-CoV-2)
Bei der Revision der SIA 382/1 ist ein informativer Anhang geplant, welcher sich unteranderem mit dem
Thema der Lüftungseffektivität auseinandersetzten soll. Die Bedeutung der Lüftungseffektivität hat durch die
COVID-19 Pandemie an Bedeutung zugenommen. Der langjährig verfolgte Aspekt der Energieeffizienz ist
etwas in den Hintergrund gerückt und es wurde hinterfragt, ob der Weg der richtige ist und die Lüftungsanlagen
überhaupt noch einen guten Schutz gegen Krankheitsübertragungen bieten. Das Lüftungssystem
kann durch den Luftaustauschwirkungsgrad (Hygiene) und die Lüftungswirksamkeit (Schadstoff)
charakterisiert werden. Im amerikanischen und europäischen Raum sind diverse Literaturen vorhanden,
welche sich diesem Thema annehmen. Das Normenkomitee stellte sich die Frage, inwiefern diese Werte für
die in der Schweiz üblichen Lüftungssysteme übernommen werden können.
In der Arbeit zu Lüftungseffektivität in Räumen unterschiedlichen Nutzung wurden mehrere experimentelle
Untersuchungen durchgeführt, um die Messresultate mit den vorhandenen Literaturwerten zu vergleichen.
Als Ausgangslage standen verschiedene Literaturquellen zu Messmethoden und Kennzahlen zur Verfügung
sowie als Vorarbeit zum eingesetzten Tracergas die Bachelor-Thesis, BAT_G_21_07, zur Erprobung des
Tracergases HFO-R1234yf. Die experimentellen Untersuchungen basieren auf den in der Schweiz
meistverwendeten Luftführungsarten, Mischlüftung und Quelllüftung, und behandeln den Kühlbetrieb. Um
die Kennwerte zu der Lüftungswirksamkeit und zum Luftaustauschwirkungsgrad zu berechnen, werden
verschiedenen Messprinzipien mit Tracergas angewendet. Es wurden 3 Versuchsreihen durchgeführt, welche
sich durch unterschiedliche Messmethoden unterscheiden und an 2 Prüforten durchgeführt wurden. Als
Prüforte kam die Klimakammer im Labor der Hochschule Luzern in Horw und das Sitzungszimmer bei der
Firma Durrer Technik AG in Adligenswil zur Anwendung. Die Messmethode für Lüftungswirksamkeit und
Luftaustauschwirkungsgrad beruht auf der Step-Down-Methode, bei dieser dient das Abklingen der
Gaskonzentration für die Berechnung der Kennzahlen. Die lokale Lüftungswirksamkeit beruht auf der
Pulsmethode wobei nur für kurze Zeit eine definierte Gasmenge injiziert und über die Messeinrichtungen die
Gaskonzentration aufgezeichnet wird. Daraus lassen sich Aussagen zum Schadstoffabtransport des
Lüftungssystems machen. Als Messgeräte wurden zwei Gasanalysatoren mit unterschiedlichen Messprinzipien
eingesetzt und zur Beurteilung von möglichen Komfortproblemen hinsichtlich von Zugluft,
wurden Strömungsmesssonden verwendet. Aus den Auswertungen geht hervor, dass sich die Kennzahlen für
die Quelllüftung im Bereich einer homogenen Mischlüftung befanden und leicht unter den Literaturwerten
lagen. Die hohen Lüfungswirksamkeiten aus der Literatur konnten durch die in der Schweiz üblichen kleinen
Luftwechselzahlen nicht erreicht werden. Zusätzlich spielt die Raumform eine grosse Rolle bei der
Lüftungseffektivität. Die Kennzahlen der Messungen der Mischlüftung lagen im Bereich der Literaturwerte
und können so übernommen werden.
Das Thema Lüftungseffektivität konnte mit dieser Bachelor-Thesis nicht abschliessend behandelt werden. Es
ist klar eine Tendenz ersichtlich, in welchen Bereichen sich die Kennwerte befinden könnten. Um spezifische
Werte für den informativen Anhang der SIA 382/1 zu definieren, sind weiterführende Untersuchungen
unerlässlich.
In the revision of SIA standard 382/1, an informative appendix is planned, which should deal with the topic
of ventilation effectiveness. The importance of ventilation effectiveness has increased due to the COVID-19
pandemic. The aspect of energy efficiency, which has been pursued for many years, has receded somewhat
into the background and it was questioned whether the path is the right one and whether the ventilation
systems still offer good protection against disease transmission. The ventilation system can be characterized
by the air change efficiency (hygiene) and the contaminant removal effectiveness (pollutant). In the
American and European area, there are various literatures that deal with this topic. The standards committee
asked itself how these values can be adopted for the ventilation systems which are common in Switzerland.
In this work on ventilation efficiency, several experimental studies were carried out in different rooms. The
aim is to compare the measurement results with the existing literature values. As a basis, various sources of
literature on measurement methods and indicators were available. There was also a bachelor thesis available,
which dealt with the use of the tracergas HFO-R1234yf for measurement purposes. The experimental
investigations are based on the types of ventilation most common in Switzerland. These are mixing and
displacement ventilation in cooling operation. To calculate the different values for contaminant removal
effectiveness and air change efficiency, various measuring principles with tracer gas are used. 3 series of
experiments were carried out, which differ due to different measurement methods and were carried out at 2
test locations. The climate chamber in the laboratory of the Lucerne University of Applied Sciences and Arts
in Horw and the meeting room at the company Durrer Technik AG in Adligenswil were used as test
locations. The measurement method for contaminant removal and air change is based on the step-down
method, in which the decay of the gas concentration is used to calculate the indicators. The local contaminant
removal is based on the pulse method. In which a defined quantity of gas is only injected for a short time and
the gas concentration is recorded by the measuring devices. This allows statements about the effectiveness of
the pollutant transport of the ventilation system. Two gas analyzers with different measuring principles were
used as measuring devices for the gas concentration and flow measurements were used to evaluate possible
comfort problems related by drafts.
The evaluations show that the indicators for the displacement ventilation were in the range of a homogeneous
mixing ventilation and were slightly below the literature values. The high ventilation effectiveness from the
literature could not be reached due to the low air exchange rates that are common in Switzerland. In addition,
the shape of the room plays an important role in ventilation effectiveness. The indicators of the mixing
The topic of ventilation effectiveness could not be treated conclusively with this bachelor thesis. A trend can
be seen in which areas the indicators could be. To define specific values for the informative appendix of SIA
standard 382/1, further investigations are essential. measurements were in the range of the literature values and can be taken over for Switzerland.
Bestimmung der Lüftungseffektivität mit Tracermethoden in Räumen unterschiedlicher Nutzung unter Berücksichtigung der Lufterneuerung (Hygiene) und des Schadstoffabtransports (Sars-CoV-2)
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
Bestimmung der Lüftungseffektivität mit Tracermethoden in Räumen unterschiedlicher Nutzung unter Berücksichtigung der Lufterneuerung (Hygiene) und des Schadstoffabtransports (Sars-CoV-2)
Bei der Revision der SIA 382/1 ist ein informativer Anhang geplant, welcher sich unteranderem mit dem
Thema der Lüftungseffektivität auseinandersetzten soll. Die Bedeutung der Lüftungseffektivität hat durch die
COVID-19 Pandemie an Bedeutung zugenommen. Der langjährig verfolgte Aspekt der Energieeffizienz ist
etwas in den Hintergrund gerückt und es wurde hinterfragt, ob der Weg der richtige ist und die Lüftungsanlagen
überhaupt noch einen guten Schutz gegen Krankheitsübertragungen bieten. Das Lüftungssystem
kann durch den Luftaustauschwirkungsgrad (Hygiene) und die Lüftungswirksamkeit (Schadstoff)
charakterisiert werden. Im amerikanischen und europäischen Raum sind diverse Literaturen vorhanden,
welche sich diesem Thema annehmen. Das Normenkomitee stellte sich die Frage, inwiefern diese Werte für
die in der Schweiz üblichen Lüftungssysteme übernommen werden können.
In der Arbeit zu Lüftungseffektivität in Räumen unterschiedlichen Nutzung wurden mehrere experimentelle
Untersuchungen durchgeführt, um die Messresultate mit den vorhandenen Literaturwerten zu vergleichen.
Als Ausgangslage standen verschiedene Literaturquellen zu Messmethoden und Kennzahlen zur Verfügung
sowie als Vorarbeit zum eingesetzten Tracergas die Bachelor-Thesis, BAT_G_21_07, zur Erprobung des
Tracergases HFO-R1234yf. Die experimentellen Untersuchungen basieren auf den in der Schweiz
meistverwendeten Luftführungsarten, Mischlüftung und Quelllüftung, und behandeln den Kühlbetrieb. Um
die Kennwerte zu der Lüftungswirksamkeit und zum Luftaustauschwirkungsgrad zu berechnen, werden
verschiedenen Messprinzipien mit Tracergas angewendet. Es wurden 3 Versuchsreihen durchgeführt, welche
sich durch unterschiedliche Messmethoden unterscheiden und an 2 Prüforten durchgeführt wurden. Als
Prüforte kam die Klimakammer im Labor der Hochschule Luzern in Horw und das Sitzungszimmer bei der
Firma Durrer Technik AG in Adligenswil zur Anwendung. Die Messmethode für Lüftungswirksamkeit und
Luftaustauschwirkungsgrad beruht auf der Step-Down-Methode, bei dieser dient das Abklingen der
Gaskonzentration für die Berechnung der Kennzahlen. Die lokale Lüftungswirksamkeit beruht auf der
Pulsmethode wobei nur für kurze Zeit eine definierte Gasmenge injiziert und über die Messeinrichtungen die
Gaskonzentration aufgezeichnet wird. Daraus lassen sich Aussagen zum Schadstoffabtransport des
Lüftungssystems machen. Als Messgeräte wurden zwei Gasanalysatoren mit unterschiedlichen Messprinzipien
eingesetzt und zur Beurteilung von möglichen Komfortproblemen hinsichtlich von Zugluft,
wurden Strömungsmesssonden verwendet. Aus den Auswertungen geht hervor, dass sich die Kennzahlen für
die Quelllüftung im Bereich einer homogenen Mischlüftung befanden und leicht unter den Literaturwerten
lagen. Die hohen Lüfungswirksamkeiten aus der Literatur konnten durch die in der Schweiz üblichen kleinen
Luftwechselzahlen nicht erreicht werden. Zusätzlich spielt die Raumform eine grosse Rolle bei der
Lüftungseffektivität. Die Kennzahlen der Messungen der Mischlüftung lagen im Bereich der Literaturwerte
und können so übernommen werden.
Das Thema Lüftungseffektivität konnte mit dieser Bachelor-Thesis nicht abschliessend behandelt werden. Es
ist klar eine Tendenz ersichtlich, in welchen Bereichen sich die Kennwerte befinden könnten. Um spezifische
Werte für den informativen Anhang der SIA 382/1 zu definieren, sind weiterführende Untersuchungen
unerlässlich.
In the revision of SIA standard 382/1, an informative appendix is planned, which should deal with the topic
of ventilation effectiveness. The importance of ventilation effectiveness has increased due to the COVID-19
pandemic. The aspect of energy efficiency, which has been pursued for many years, has receded somewhat
into the background and it was questioned whether the path is the right one and whether the ventilation
systems still offer good protection against disease transmission. The ventilation system can be characterized
by the air change efficiency (hygiene) and the contaminant removal effectiveness (pollutant). In the
American and European area, there are various literatures that deal with this topic. The standards committee
asked itself how these values can be adopted for the ventilation systems which are common in Switzerland.
In this work on ventilation efficiency, several experimental studies were carried out in different rooms. The
aim is to compare the measurement results with the existing literature values. As a basis, various sources of
literature on measurement methods and indicators were available. There was also a bachelor thesis available,
which dealt with the use of the tracergas HFO-R1234yf for measurement purposes. The experimental
investigations are based on the types of ventilation most common in Switzerland. These are mixing and
displacement ventilation in cooling operation. To calculate the different values for contaminant removal
effectiveness and air change efficiency, various measuring principles with tracer gas are used. 3 series of
experiments were carried out, which differ due to different measurement methods and were carried out at 2
test locations. The climate chamber in the laboratory of the Lucerne University of Applied Sciences and Arts
in Horw and the meeting room at the company Durrer Technik AG in Adligenswil were used as test
locations. The measurement method for contaminant removal and air change is based on the step-down
method, in which the decay of the gas concentration is used to calculate the indicators. The local contaminant
removal is based on the pulse method. In which a defined quantity of gas is only injected for a short time and
the gas concentration is recorded by the measuring devices. This allows statements about the effectiveness of
the pollutant transport of the ventilation system. Two gas analyzers with different measuring principles were
used as measuring devices for the gas concentration and flow measurements were used to evaluate possible
comfort problems related by drafts.
The evaluations show that the indicators for the displacement ventilation were in the range of a homogeneous
mixing ventilation and were slightly below the literature values. The high ventilation effectiveness from the
literature could not be reached due to the low air exchange rates that are common in Switzerland. In addition,
the shape of the room plays an important role in ventilation effectiveness. The indicators of the mixing
The topic of ventilation effectiveness could not be treated conclusively with this bachelor thesis. A trend can
be seen in which areas the indicators could be. To define specific values for the informative appendix of SIA
standard 382/1, further investigations are essential. measurements were in the range of the literature values and can be taken over for Switzerland.
Im Rahmen einer Fallstudie wurde in dieser Arbeit die Nachhaltigkeit eines Mehrfamilienhauses (MFH) bewertet. Ziel der Studie war es, die Gesamtumweltbelastung des MFH Lisa zu ermitteln und den pro-zentualen Beitrag des verkörperten und des betrieblichen Teils zu untersuchen. Für dies, wurde eine Le-benszyklusanalyse angewendet. Für die Berechnungen wurden hauptsächlich die Normen des Schweize-rischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gebäude-masse mit den enthaltenen Materialien und Geräten einen Anteil von rund 73 Prozent an der gesamten Umweltbelastung hat. Das Material mit den höchsten Umweltauswirkungen ist Stahlbeton. Die Arbeit zeigte, dass bisher vorallem Anstrengungen unternommen wurden, um zu einem effizienteren Betrieb zu gelangen. Dennoch sind vielversprechende Konzepte und weitere Forschungen im Gange, so dass bald auch die Baumasse nachhaltiger gestaltet werden kann.
Within the framework of a case study, this thesis evaluated the sustainability of a multi-family house (MFH). The aim of the study was to find the total environmental impact of the MFH Lisa and to investi-gate the contribution percentage of the embodied and the operational part. For this, a Life Cycle Assess-ment was applied. For the calculations, the standards of the Swiss Society of Engineers and Architects (SIA) were mainly used. The results show that the building mass with the included materials and appli-ances has a share of around 73 percent of the total environmental impact. The material with the highest environmental impact was found to be reinforced concrete. The work showed that most efforts were pre-viously made to arrive at a more efficient operation. Nevertheless, promising concepts and further re-search is underway so that soon the building mass can also be constructed more sustainably.
The aim of this bachelor thesis is to determine how large, depending on air velocity and temperature, the heat
transfer coefficient on a vertical wall with forced convection is. The determined heat transfer coefficients
should serve the test bench, which examines the age resistance of a compact facade from the company
swisspor. The calculation of the heat transfer coefficient is dependent on the air velocity, as well as
temperature, which creates a law describing the coefficient regarding air velocity and temperature. But since
the calculation or creation of such a law is not trivial, an ingenious method is required to formulate it.
In order to create this law, the basics of the area heat transfer through materials had to be investigated, which
enabled the development of the calculation process. Additionally, a lot of research on already existing
formulas describing the heat transfer coefficient’s magnitude, was conducted, giving an overview of the law’s
range. Using calculations and literature, a law between the heat transfer coefficient and the air velocity can be
formulated. The integration of temperature in this law was neglected, due to metrological reasons. The result
is a formula describing the heat transfer coefficient in dependence of air velocity.
With the help of this formula, which is also referred to as the Nusselt-Formula, it is possible to calculate
relevant heat transfer coefficients for the test bench. Further, there is the possibility to include this formula in
other simulation programs, which enhances the accuracy of the compact facade’s thermal behaviour and thus,
enables more precise statements about the resistance of that facade.
The aim of this bachelor thesis is to determine how large, depending on air velocity and temperature, the heat
transfer coefficient on a vertical wall with forced convection is. The determined heat transfer coefficients
should serve the test bench, which examines the age resistance of a compact facade from the company
swisspor. The calculation of the heat transfer coefficient is dependent on the air velocity, as well as
temperature, which creates a law describing the coefficient regarding air velocity and temperature. But since
the calculation or creation of such a law is not trivial, an ingenious method is required to formulate it.
In order to create this law, the basics of the area heat transfer through materials had to be investigated, which
enabled the development of the calculation process. Additionally, a lot of research on already existing
formulas describing the heat transfer coefficient’s magnitude, was conducted, giving an overview of the law’s
range. Using calculations and literature, a law between the heat transfer coefficient and the air velocity can be
formulated. The integration of temperature in this law was neglected, due to metrological reasons. The result
is a formula describing the heat transfer coefficient in dependence of air velocity.
With the help of this formula, which is also referred to as the Nusselt-Formula, it is possible to calculate
relevant heat transfer coefficients for the test bench. Further, there is the possibility to include this formula in
other simulation programs, which enhances the accuracy of the compact facade’s thermal behaviour and thus,
enables more precise statements about the resistance of that facade.
Der Gebäudesektor ist stark von nicht erneuerbaren Energiequellen abhängig und verantwortlich für einen Großteil
der klimaschädlichen CO₂-Emissionen in der Schweiz. Es ist davon auszugehen, dass die Umgebungstemperatur
während der Lebensdauer eines heute entworfenen, geplanten und gebauten Gebäudes deutlich ansteigt. Dies bringt
die Notwendigkeit energieeffizienter Gebäude in Bezug auf die Heizenergie sowie den Schutz vor Überhitzung mit sich.
Gebäudeenergie-Simulationen ermöglichen Vorhersagen über verschiedene Aspekte eines Gebäudes. Einzelne
Parameter und Maßnahmen können analysiert und die Erfüllung der Anforderungen an das Innenraumklima und die
thermische Behaglichkeit nachgewiesen werden.
In Ennetbürgen, Kanton Nidwalden, wird derzeit ein Gebäudepark mit 10 Gebäuden und 70 Wohneinheiten geplant.
Der Bauherr dieses Projektes, die Vereinigung BIZUN, setzt auf die thermische Behaglichkeit im Sommer ohne aktive
Kühlung sowie auf umweltfreundliche Baustoffe.
Die vorliegende Studie analysiert den Einfluss verschiedener Parameter auf die thermische Behaglichkeit einer
Wohneinheit in diesem Gebäudekomplex. Die kritischsten Maßnahmen, die mit einer parametrischen
Gebäudeenergiesimulation identifiziert wurden, sind Sonnenschutz und Nachtlüftung. Dieser Bericht zeigt die
Bedeutung dieser Maßnahmen im Hinblick auf die Elimination der Überhitzung einer Gebäudeeinheit auf. Die
Machbarkeit einer Leichtbauweise ohne kritische Überhitzung im Sommer konnte mit der Umsetzung geeigneter
Maßnahmen und Parameter nachgewiesen werden. Dieser Bericht enthält zudem mehrere Empfehlungen für die
Vereinigung BIZUN, um eine hohe thermische Behaglichkeit im Sommer zu gewährleisten.
The building sector is heavily dependent on non-renewable energy sources and is responsible for a large share of
climate-damaging CO₂ emissions in Switzerland. The environmental air temperature over the lifetime of a building
designed, planned and constructed today is foreseen to increase significantly. This implies the necessity of energy
efficient buildings in terms of heating energy as well as protection against overheating.
Building energy simulations enable predictions on several aspects of a building’s performance. Single parameters and
measures can be analyzed and the fulfillment of requirements for interior room climate and thermal comfort can be
proven.
A building park with 10 buildings holding 70 residential units is currently being planned in Ennetbürgen, canton of
Nidwalden. The client of this project, the association BIZUN, emphasizes the thermal comfort in summer without active
cooling as well as the implementation of environmentally friendly building materials.
This study analyzes the impact of several parameters on the thermal comfort of a residential building unit in this
building complex. The most critical measures identified with a parametric building energy simulation are solar
protection and nighttime ventilation. This report demonstrates the importance of these measures to eliminate
overheating of a building unit. The feasibility of a lightweight construction without critical overheating in summer could
be proven with the implementation of appropriate measures and parameters. Furthermore, this report holds several
recommendations to provide high thermal comfort for the association BIZUN.
Diese Masterarbeit beinhaltet eine Ökobilanz eines typischen Mehrfamilienhauses im Schweizer Mittelland.
Über eine Lebenszyklusanalyse wird der indirekte ökologischen Aufwand des Gebäudes über seine
Lebensdauer quantifiziert. Mittels einer Gebäudesimulation wird der Betriebsenergiebedarf des Hauses
ermittelt. Verschiedene Energieerzeuger werden zur Deckung dieses Bedarfs eingesetzt und deren Einfluss
auf den direkten ökologischen Aufwand untersucht. Schlussendlich soll beantwortet werden, ob aus
ökologischer Sicht ein Ersatzneubau oder eine Sanierung des bestehenden Gebäudes favorisiert werden soll
und mit welchen Massnahmen der totale ökologische Aufwand eines Gebäudes minimiert werden kann. In
den Resultaten wird der Sanierungsfall mit einem Neubau in Holz- und Massivbauweise verglichen. Der
ökologische Aufwand der Varianten wird durch die Umweltindikatoren Primärenergie (nicht erneuerbar),
Treibhausgaspotential und Umweltbelastungspunkte dargestellt.
This master thesis consists of a life cycle assessment of a typical apartment building in the Swiss midlands. A
life cycle analysis is used to quantify the indirect ecological expenditure of the building over its lifetime. By
means of a software simulation the energy demand to operate the house is determined. Different heating
systems are used to cover this demand and their influence on the direct ecological expenditure is examined.
In conclusion it is shown whether from an ecological point of view a new replacement building or a
renovation of the existing building should be favoured and with which measures the total ecological
expenditure of a building can be minimised. In the results, the refurbishment case is compared with a new
building in timber and solid construction. The ecological expenditure is represented by the environmental
indicators primary energy (non-renewable), greenhouse gas potential and environmental impact points.
Entsprechend den Zielen der Schweizer Energiestrategie 2050, spielt die Energieeffizienz von Gebäuden eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Bedrohungen durch Erderwärmung und Klimawandel. Ähnlich wie in der EU, sind auch 35% der Schweizer Gebäude mindestens 50 Jahre alt. Die Gebäudehüllen dieser Häuser müssen saniert werden um den heutigen Standards mit Hinblick auf Energiebedarf und thermischem Komfort gerecht zu werden. Die Realität bestätigt dass 75% dieser Gebäude nicht energieeffizient sind. Die jährliche Renovationsrate dieser Gebäude liegt lediglich zwischen 0,4 und 1,2%. Mit der Gebäudeenergie Simulationssoftware WUFI®PLUS wurde ermittelt, welcher Einfluss die Faktoren Standort, Ausrichtung, Verglasung, Wärmedämmung, Nachtlüftung, Referenztemperatur, WWR und Verschattungsfaktor auf ein Walliser Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert haben. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf den Heizenergiebedarf und den thermischen Komfort gelegt. Die Ergebnisse wurden gemäß den Normen SIA 380/1 und EN 15251 ausgewertet. Dabei wurde ein hohes Maß an Wärmekomfort bezüglich der Norm EN 15251 erzielt. Gleichzeitig konnte der Heizenergiebedarf unterhalb der SIA 380 Grenzwerten gehalten werden. Dies konnte einerseits dank einer verbesserten Wärmedämmung, mit einer geringen Wärmedurchlässigkeit von 0,25 W / m2K, erreicht werden. Andererseits wurden Fenster mit einer Wärmedurchlässigkeit von weniger als 1,00 W / m2K eingeplant. Zusätzlich wurde ein Verhältnis von Fensterfläche zu Wandfläche von 0,53 eingeführt. Die Messungen zeigten dass die horizontale Ausrichtung, die Nachlüftung und der Beschattungsfaktor keinen erheblichen Einfluss auf den thermischen Komfort und den Heizenergiebedarf haben.
In accordance with the objectives of the Swiss Energy Strategy 2050, energy efficiency in buildings is central to combat the threat posed by global warming and climate change. The state of the building stock in Switzerland is similar to that of European Union; 35% is over 50 years old. The building envelopes of these buildings are invariably not well adapted to current needs of energy demand and thermal comfort. Indeed, nearly 75% of these buildings are energy inefficient, and only 0.4-1.2% are renovated each year. By means of the building energy simulation software WUFI®PLUS, this paper demonstrates the effect that location, orientation, glazing, thermal insulation, night-time ventilation, initial temperature, window to wall ratio and shading factor has on the heating energy demand and the thermal comfort of a farmhouse built in 1895 in Valais. The results were evaluated according to the SIA 380/1 and EN 15251 standards. The results illustrate how, by improving the thermal insulation to 0.25 W/m2K or less, installing windows with thermal transmittances inferior to 1.00 W/m2K and window to wall ratios of 0.53, high levels of thermal comfort could be achieved with regards to the EN 15251 standard, while keeping the heating energy demand below the limits set by the SIA 380/1 standard. Furthermore this scenario shows how: the effect of orientation, night-time ventilation and shading factor had no significant effect on the thermal comfort level and the heating energy demand.