Die Schweiz verfolgt das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Ein zentraler Kernpunkt dabei ist die Erweiterung der erneuerbarer Energiequellen. Aufgrund der geplanten Abschaltung der Kernenergie und dessen Substitution durch erneuerbaren Energien nimmt die Volatilität in der Stromerzeugung wetterbedingt stark zu. Insbesondere in den Wintermonaten besteht die Gefahr einer Stromlücke, da der Bedarf erhöht ist, während die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen niedriger ausfällt. Um diese Lücke möglichst schliessen zu können, müssen die erneuerbaren Energien in einer optimalen Kombination ausgebaut werden.
Diese Bachelorarbeit untersucht den optimalen Mix für den Ausbau erneuerbarer Energien, um die Winterstromlücke in der Schweiz zu reduzieren. Dazu wird ein lineares Optimierungsmodell verwendet, welches vom Departement IIT der HSLU zu Beginn dieses Projekt zur Verfügung gestellt wurde. Im Laufe der Projektarbeit wurden aktuelle Daten für das Computermodell ermittelt und der Modellcode laufend ergänzt und mit weiteren Bedingungen angepasst.
Die Ergebnisse des Computermodells zeigen, dass der Ausbau von erneuerbaren Energien in der Schweiz möglich ist und dass ein Mix aus verschiedenen Energiequellen die Winterstromlücke effektiv reduzieren kann. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die einzelnen Energiequellen gut aufeinander abgestimmt sind, um eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten. Diese Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse für die Planung des weiteren Ausbaus erneuerbarer Energien in der Schweiz und leistet damit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele bis 2050.
Switzerland is pursuing the goal of being climate-neutral by 2050. An important step on this path is increasing the share of renewable energies in power generation. However, especially in the winter months, there is a power gap as demand due to heating and lighting is higher, while power generation from renewable sources such as solar and wind power is lower due to weather conditions. In order to close this gap, renewable energies must be optimally combined with each other.
This bachelor thesis examines the optimal mix for the expansion of renewable energies in order to reduce the winter power shortage in Switzerland. For this purpose, various scenarios for the expansion of solar energy, wind energy and hydropower are analyzed, taking into account costs, availability and environmental impact. The aim is to find a mix that ensures the highest possible security of supply and at same time makes ecological and economical sense.
The results show that the expansion of renewable energies in Switzerland is possible and that a mix of different energy sources can effectively reduce the winter power shortage. However, it is crucial to carefully balance the diverse energy sources in order to maintain a stable and reliable power supply. This work thus provides important insights for planning the further expansion of renewable energies in Switzerland and therefor contributes to achieving the climate target by 2050.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung wie man eine Zukunftsvision für ein Produkt entwickeln kann. Mit der Zukunftsvision ist ein ausgearbeitetes Design von einem Produkt gemeint, welches sich als innovativ und seiner Zeit voraus präsentiert. Zudem wird im Zuge dieser Arbeit eine konkrete Zukunftsvision von einem Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie ausgearbeitet.
Die Arbeit ist in zwei Hauptteile gegliedert. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Vorgehensweise und Herausforderungen bei der Entwicklung einer solchen Zukunftsvision. Sie liefert einen Leitfaden für die Entwicklung von Zukunftsvisionen für verschiedenste Produkte. Im zweiten Teil wird eine konkrete Zukunftsvision von einem Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie entwickelt und visualisiert. Das Konzept und die Visualisierung soll futuristisch und provokativ sein und als Impulsgeber und Förderer von Innovationen in einer traditionell wenig veränderungsbereiten Branche dienen. Dafür wird zunächst die aktuelle Situation analysiert und die Herausforderungen und Probleme am Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie identifiziert. Anschließend werden verschiedene Ansätze zur Gestaltung von Arbeitsplätzen untersucht und ihre Eignung für das geplante Konzept überprüft. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird schließlich eine Vision für den zukünftigen Arbeitsplatz in der Uhrenindustrie entwickelt und visualisiert.
This work deals with the question of how to develop a future vision for a product. A vision of the future means an elaborated design of a product that presents itself as innovative and ahead of its time. In the course of this work, a concrete future vision of a workplace in the watch industry is also elaborated.
The thesis is divided into two main parts. The first part of the thesis deals with the approach and challenges of developing such a vision of the future. It provides a guideline for the development of future visions for a wide variety of products. In the second part, a concrete future vision of a workplace in the watch industry is developed and visualised. The concept and visualisation are intended to be futuristic and provocative, and to serve as a stimulus and promoter of innovation in an industry traditionally unwilling to change. For this purpose, the current situation is first analysed and the challenges and problems at the workplace in the watch industry are identified. Subsequently, various approaches to workplace design will be examined and their suitability for the planned concept will be reviewed. Finally, based on these findings, a vision for the future workplace in the watch industry is developed and visualised.
Zwischen der HSLU T&A und Industrievertretern aus dem Kanton Uri besteht eine Kooperation zur Umsetzung verschiedener Projekte, welche zum Ziel haben, CO2 zu reduzieren und eine nachhaltige Energieproduktion sicherzustellen. Im Juni 2021 hat sich der Kanton Uri mit 65 % Nein-Stimmen am zweitstärksten gegen das CO2-Gesetz ausgesprochen. Damit künftig bessere Chancen bestehen, Nachhaltigkeitsprojekte im Kanton Uri zu realisieren, untersucht die vorliegende Bachelorthesis die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Nachhaltigkeitsprojekten. Mittels Literaturrecherche und qualitativen Interviews wurden 29 kritische Erfolgsfaktoren identifiziert, welche die Akzeptanz von Nachhaltigkeitsprojekten begünstigen. Die qualitative Analyse hat gezeigt, dass die starke Ablehnung des CO2-Gesetzes auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, wie beispielsweise der mangelnden Verständlichkeit des Gesetzestextes für die breite Bevölkerung oder dass zu viel auf einmal gefordert wurde. Quantitative Umfragen sollten eine Gewichtung und Priorisierung dieser kritischer Erfolgsfaktoren für zehn Segmente ermöglichen. Jedoch haben sich eine präzise Priorisierung und Gewichtung der kritischen Erfolgsfaktoren als schwierig herausgestellt, da die Ergebnisse nahe beieinander liegen und zusätzlich bei einigen Segmenten grosse Unsicherheiten bestehen. Die Ergebnisse lassen dennoch vermuten, welche kritischen Erfolgsfaktoren von einem Segment stärker und welche schwächer zu gewichten sind. Nachhaltigkeitsprojekte, welche die Urnerinnen und Urner in ihrer Unabhängigkeit nicht einschränken sowie die Nutzung von bestehenden Infrastrukturen und Bauflächen gehören zu den kritischen Erfolgsfaktoren, welche sich besonders stark auf die Akzeptanz von Nachhaltigkeitsprojekten auswirken. Gesamtheitlich betrachtet lässt sich festhalten, dass alle 29 kritischen Erfolgsfaktoren wichtig sind, obwohl sie unterschiedlich gewichtet wurden. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse dieser Arbeit kann die derzeitige negative Einstellung gegenüber Nachhaltigkeitsprojekten im Kanton Uri besser verstanden und die Akzeptanz zukünftiger Nachhaltigkeitsprojekte erhöht werden, um so letztendlich den Klimawandel Schritt für Schritt zu bekämpfen. Nur wenn man die Menschen mit ihren Ängsten, Motivationen und Problemen versteht, bekommt man ein Verständnis dafür, wie die Lösungen aussehen müssen. Somit können die Erkenntnisse dieser Arbeit als Voraussetzung für die Entwicklung innovativer Nachhaltigkeitsprojekte verstanden werden.
Between the HSLU T&A and industry representatives from the canton of Uri, there is a cooperation for the implementation of various projects that aim to reduce CO2 and ensure sustainable energy production. In June 2021, the canton of Uri casted the second strongest vote against the CO2-law with 65 % of the population rejecting the law. In order to have better chances to realize
sustainability projects in the canton of Uri in the future, this bachelor thesis analyses the social acceptance towards sustainability projects in the canton of Uri. Through literature research and qualitative interviews, 29 critical success factors have been identified, which favor the acceptance of sustainability projects. The interviews revealed that the strong rejection of the CO2-law can be explained by various factors such as the lack of comprehensibility of the law for the general population or that too much was demanded at once. To weight and priorize these cricital success factors for ten segments, quantitative surveys have been conducted. Yet, a precise prioritization and weighting of the critical success factors have proven difficult because no clear differentiation was possible and in addition, there are high uncertainties for some segments. The results nevertheless indicate which critical success factors are particularly significant for a segment and which can be neglected. Sustainability projects which do not restrict the people of Uri in their independence, as well as the utilization of existing infrastructures and building areas, are among the critical success factors that have a particularly strong impact on the acceptance of sustainability projects. Generally, it can be said that all 29 critical success factors are of relevance, even if not all have been given the same weighting. Considering the findings of this study, the current negative attitude towards sustainability projects in the canton of Uri can be better understood and the acceptance of future sustainability projects can be increased in order to ultimately combat climate change step by step. Only if peoples’ fears, motivations and problems are understood, one can get a proper understanding how the solutions must be designed. Consequently, the findings of this thesis provide the groundwork for the development of innovative sustainability projects.
Die vorliegende Bachelor-Thesis entwickelt ein Herstellungskonzept, Business Model sowie ein Business Case für das Unternehmen Farina Tbilisi. Der Industriepartner für die Bachelor-Thesis ist der Inhaber Rainer Kyburz. Dieser führt zwei Pizzerien in Tiflis, Georgien. Das Erkennungsmerkmal der Farina Tbilisi sind die artisanalen Pizzen, welche durch den Backsteinofen hochwertig sind. Gemäss dem Industriepartner ist kein Angebot an Backsteinöfen in Georgien vorhanden, jedoch besteht eine rege Nachfrage.
Die Methodik umfasst eine systematische Literaturrecherche, eine qualitative Forschung, Design Thinking Methoden und eine Technologie Scouting Analyse. Die qualitative Forschung beinhaltet Interviews mit Experten diverser Produktionsbereiche, einen Professor der Hochschule Luzern Technik und Architektur und einen Ingenieur aus dem Bauwesen.
Das resultierende Business Model zeigt die wichtigsten Faktoren und Rahmenbedingungen auf. Das erstellte Herstellungskonzept verringert den Arbeitsaufwand und die Herstellungszeit gegenüber dem bestehenden Herstellungsverfahren. Mit dem Business Case wird die Rentabilität des Herstellungskonzept geprüft. Das erstellte Herstellungskonzept soll den Arbeitsaufwand und die Herstellungszeit verringern. Basierend auf den Resultaten der Arbeit wird der Markteintritt empfohlen.
This bachelor thesis develops in a manufacturing concept, a business model and a business case for the company Farina Tbilisi. The industry partner for the bachelor thesis is the owner Rainer Kyburz. Rainer Kyburz operates two pizzerias in Tbilisi, Georgia. The distinguishing feature of Farina Tbilisi are the artisanal pizzas, which are high quality thanks to the brick oven. According to the industry partner, while there is no supply of brick ovens in Georgia there is a strong demand.
The methodology includes a systematic literature review, qualitative research, design thinking methods and a technology scouting analysis. The qualitative research includes interviews with experts from various manufacturing fields, a professor from Lucerne University of Applied Sciences and Arts, and an engineer from the construction industry.
The resulting business model identifies the most important factors and framework conditions. The manufacturing concept created reduces labour and manufacturing time compared to the existing manufacturing process. The business case is used to test the profitability of the manufacturing concept. The resulting manufacturing concept should reduce the amount of work and the manufacturing time. Based on the results of this thesis, market entry is recommended.
Die vorliegende Bachelor-Thesis ist eine empirische Marktanalyse zur Wasserstoffmobilität im Privatverkehr des Kantons Uri. Schweizer Grossverteiler beabsichtigen bis 2023 über 1000 wasserstoffbetriebene LKWs einzusetzen. Dadurch entsteht eine Infrastruktur von Wasserstofftankstellen, die auch für den Privatverkehr nutzbar sind. Anhand von qualitativen Befragungen wurden in einem ersten Schritt kritische Entscheidungskriterien beim Kauf eines Wasserstoffautos eruiert. Anschliessend wurden diese Kriterien mithilfe einer quantitativen Befragung gewichtet. Zugleich wurde die quantitative Befragung durchgeführt, um natürliche Marktsegmente identifizieren und deren Potenzial datengestützt bestimmen zu können. Insgesamt konnten 14 Entscheidungskriterien eruiert und fünf Marktsegmente identifiziert werden. Die Forschungsarbeit zeigt auf, dass unter bestimmten Voraussetzungen ein generelles Interesse der Bevölkerung im Bereich der Wasserstoffmobilität vorhanden ist. Zum Schluss wurden basierend auf den Ergebnissen dieser Facharbeit Handlungsempfehlungen an die Stakeholder sowie ein Marketingkonzept zur Marktdurchdringung vorgestellt.
This bachelor thesis is an empirical market analysis of hydrogen mobility in private transport in the canton of Uri. Major Swiss distributors intend to deploy more than 1000 hydrogen-powered trucks by 2023. This will create an infrastructure of hydrogen refueling stations that can also be used for private transport. Based on qualitative interviews, critical decision criteria for the purchase of a hydrogen car were elicited in a first step. Subsequently, these criteria were weighted with the help of a quantitative survey. Simultaneously, the quantitative survey was conducted in order to identify natural market segments and to determine their potential. A total of 14 decision criteria were determined and five market segments were identified. The research indicates that under certain conditions there is a general interest of the population in the field of hydrogen mobility. Finally, based on the results of this technical paper, recommendations to the stakeholders as well as a marketing concept for market penetration were presented.
Die Ihnen vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Cradle to Cradle® Produktes im Bereich
Fahrradzubehör. Cradle to Cradle® ist eine Philosophie zur nachhaltigen Wirtschaftsgestaltung, in welcher
Produkte in endlos fortlaufenden Produktzyklen eingebettet werden.
Der Inhalt dieser Arbeit wird als Produktentwicklung für den Schweizer Fahrradhändler Veloplus AG
verfasst. In dieser Thesis wird aufgezeigt, was alles benötigt wird, um für ein Produkt die Cradle to Cradle®
Zertifizierung zu erlangen. Mittels Umfragen und spezifischen Analysen wird ein Entwicklungsobjekt
festgelegt. Eingeschränkt durch die Cradle to Cradle® Auflagen beschäftigt sich die Arbeit mit der
Konzeptionierung sowie Ausarbeitung einer nachhaltig produzierten und grösstenteils biologisch
abbaubaren Lenkertasche für das Fahrrad. Für diese Produktentwicklung werden verschiedene Materialien
und Textilien in Betracht gezogen. Durch die Einschränkung der Materialwahl wird auch das Design der
Tasche stark beeinflusst. Um Erkenntnisse zu den einzelnen Materialien zu bekommen, werden Prototypen
in verschiedensten Arten angefertigt. In einem ersten Stadium werden die Ideen gesammelt, skizziert und
auf Papier dargestellt. Aus diesen Skizzen ergeben sich erste rudimentäre Konzepte. Um den Anforderungen
bezüglich der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, wurde bei der Recherche ein sehr spannendes Textil mit
dem Namen Bananatex® ausgewählt und als Grundmaterial der Lenkertasche definiert. Das Textil wird aus
einer philippinischen Bananenstaude gewonnen und ist komplett biologisch abbaubar.
Aus den Grundideen der Konzepte werden erste Anschauungsobjekte aus Baumwollstoff gefertigt. Diese
einfach gehaltenen Prototypen werden zur Analyse verwendet, um technische sowie ästhetische
Eingrenzungen zu vollziehen. Diese Schlüsse dienen der Entwicklung des finalen Prototyps. Abschliessend
wird ein Prototyp mit den Originalmassen und den geforderten Eigenschaften genäht. Dieser dient dem
Industriepartner als Anschauungsmodell. Dieser Prototyp kann weiterentwickelt werden, um im
Produktsortiment aufgenommen zu werden.
This thesis deals with the development of a Cradle to Cradle® product in the field of bicycle accessories.
Cradle to Cradle® is a philosophy for sustainable economic design in which products are embedded in
endlessly continuous product cycles.
The content of this thesis is written as a product development for the Swiss bicycle retailer Veloplus AG. In
this thesis it is shown what is needed to achieve Cradle to Cradle® certification for a product. A
development object is defined by means of surveys and specific analyses. Limited by the Cradle to Cradle®
requirements, the thesis deals with the conception and elaboration of a sustainably produced and largely
biodegradable handlebar bag for bicycles. Various materials and textiles are considered for this product
development. By limiting the choice of materials, the design of the bag is also strongly influenced. In order
to gain insights into the individual materials, prototypes of various types are made. In the first stage, ideas
are collected, sketched and presented on paper. The first rudimentary concepts emerge from these
sketches. In order to meet the requirements regarding sustainability, a very exciting textile called
Bananatex® was selected during the research and defined as the basic material of the handlebar bag. The
textile is obtained from a Philippine banana tree and is completely biodegradable.
From the basic ideas of the concepts, first visual objects are made of cotton fabric. These simple prototypes
are used for analysis in order to draw technical as well as aesthetic conclusions. These conclusions will be
used to develop the final prototype. Finally, a prototype is sewn with the original dimensions and the
required properties. This serves as an illustrative model for the industrial partner. This prototype can be
further developed to be included in the product range.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema «inkorrekte Nebenkosten» in der Deutschschweiz.
Die Nebenkosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Bruttomiete. Ihr Anteil ist in den letzten Jahren
ständig gestiegen. Transparenz in den Nebenkostenabrechnungen soll – im Interesse der Mieter von
Mehrfamilienhäusern – das Misstrauen und die Unsicherheiten reduzieren. Dazu gibt es
Verordnungen, Mess- und Abrechnungsmodelle und Empfehlungen. Gleichzeitig werden
Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Jedoch kommt es weiterhin zu Fehlern in den Abrechnungen.
Weshalb ist das so?
Die Nachfrage nach Tipps zu den Nebenkostenabrechnungen ist enorm. Dies zeigt auf, dass es zu
Problemen oder Unklarheiten kommt, die gelöst werden müssen. Die Unklarheiten entstehen, da die
Abrechnungen aus unübersichtlichen Darstellungen bestehen oder komplexe Berechnungen
beinhalten sind. Die Idee ist es nicht ein Fachexperte zu werden, bevor der einfache Mieter seine
Abrechnung versteht.
Mittels Online-Umfrage wurde versucht, Daten und Informationen zu sammeln, welche die
theoretischen Ansätze aus der Literatur und Internetrecherche bestätigen und widerlegen. Aus der
Stichprobe in der Gemeinde Oftringen AG mit 85 Teilnehmern kann man festhalten, dass ein Spektrum
an Unklarheiten vorhanden ist. Das Hauptproblem liegt an den Mietern, die sich nicht mit ihren
Nebenkostenabrechnungen auseinandersetzen, sondern nur bezahlen. Die Erfahrungen der
Fachexperten berichten, dass es gesetzeswidrige Nebenkostenabrechnungen gibt. Ein Vollzugsdefizit
in der Umfrage ist bestätigt worden. Rund 30% der befragten Personen haben keine
verbrauchsgerechte Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung, obwohl die mit einigen Ausnahmen
Pflicht wäre. Bei den Positionen Abwasser, Wasser und Grundgebühren wird gezeigt, dass die
Mietenden häufig Unklarheiten haben, jedoch wird nicht aufgezeigt, dass diese gesetzeskonform sind.
Bei den neusten Positionen Solarstrom und Kälte ist die Unsicherheit gross. Diese werden selten in
Mehrfamilienhäuser eingebaut.
Basierend auf diesen Grundlagen wären weitere Recherchen sehr spannend. So könnte die Theorie
zusammen mit den Ergebnissen der Umfrage genutzt werden, um weitere Stichproben aufzuarbeiten.
This paper deals with the topic of "incorrect service charges" in the German-speaking part of
Switzerland. Service charges are an essential part of the gross rent. Their share has risen steadily in
recent years. Transparency in the service charge statements should - in the interest of tenants in
apartment buildings - reduce mistrust and uncertainty. To this end, there are regulations,
measurement and billing models and recommendations. At the same time, potential for improvement
is pointed out. However, errors continue to occur in the statements. Why is that?
The demand for tips on service charge settlements is enormous. This indicates that there are problems
or ambiguities that need to be solved. The ambiguities arise because the statements consist of unclear
representations or involve complex calculations. The idea is not to become a technical expert before
the ordinary tenant understands his statement.
An online survey was used to collect data and information that confirmed or refuted the theoretical
approaches from the literature and internet research. From the sample in the municipality of Oftringen
AG with 85 participants, it can be stated that there is a spectrum of ambiguities. The main problem lies
with the tenants who do not deal with their service charge statements, but only pay them. The
experiences of the experts report that there are service charge statements that are in violation of the
law. An enforcement deficit in the survey has been confirmed. About 30% of the respondents do not
have a consumption-based heating and hot water cost statement, although this would be obligatory
with some exceptions. In the case of the item’s wastewater, water and basic fees, it is shown that the
tenants often have ambiguities, but it is not shown that these are in conformity with the law. There is
a great deal of uncertainty about the newest items, solar power and cooling. These are rarely installed
in apartment buildings.
Based on these fundamentals, further research would be very exciting. Thus, the theory could be used
together with the results of the survey to work up further samples.
Diese Arbeit widmet sich dem Thema User Experience und Usability. Der Begriff User Experience (Abkürzung: UX) lässt sich mit dem Begriff Nutzererfahrung oder Nutzererlebnis ins deutsche Übersetzen und ist ein ganzheitlicher Ansatz zur nutzerzentrierten Gestaltung interaktiver Systeme. Usability übersetzt sich am besten mit Gebrauchstauglichkeit oder Benutzerfreundlichkeit. Usability hilft den Benutzern dabei, ihre Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.
Die Arbeit ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit der allgemeinen Analyse (wie wird UX und Usability im Innovationsprozess der Schweizer Firmen eingesetzt). Der zweite Teil umfasst die praktische Umsetzung (Anwendung der allgemeinen Analyse an das Innovationsportal «jointcreate»).
In der allgemeinen Analyse wurde mithilfe von Experteninterviews, Onlinebefragungen und Best Practice Beispielen evaluiert, wie UX und Usability im Innovationsprozess der Schweizer Firmen eingesetzt wird. Dabei sind unter anderem die Themenbereiche «Methoden und Tools», «Aufgaben», «Herausforderungen», «Einbettung in den Innovationsprozess» und «Testing» analysiert worden. In der praktischen Umsetzung wurde eine Analyse des Innovationsportal «jointcreate» vom Innovationspark Zentralschweiz durchgeführt und eine zukünftige UX/Usability Strategieempfehlung erarbeitet.
Im Verlauf der allgemeinen Analyse hat sich die Hypothese «Für Unternehmen, welche UX/Usability einsetzen, ist das volle Potential und die Chancen von UX/Usability noch nicht klar. Die Ansätze werden eingeführt, doch der längerfristige Nutzen und Mehrwert werden unterschätzt.» bestätigt.
Die Analyse von «jointcreate» hat ergeben, dass sich die UX und Usability des Portals laufend verbessert. Die Ergebnisse der einzelnen Iterationen wurden schnell analysiert und umgesetzt. Da sich die Webseite weiterhin stetig weiterentwickelt, bestehen jedoch noch viele Verbesserungspotentiale, welche durch regelmässige Usability-Tests erkannt und überarbeitet werden müssen.
This work is dedicated to the topic of user experience and usability. The term User Experience (short: UX) can be translated into German with the term “Nutzererfahrung” or “Nutzererlebnis” and is a holistic approach to the user-centered design of interactive systems. Usability translates best as “Gebrauchstauglich” or “Benutzerfreundlich”. Usability helps users achieve their goals effectively, efficiently, and satisfactorily.
The thesis is divided into two parts. The first part deals with the general analysis (how is UX and usability used in the innovation process of Swiss companies). The second part covers the practical implementation (application of the general analysis to the innovation portal "jointcreate").
In the general analysis, expert interviews, online surveys and best practice examples were used to evaluate how UX and usability are deployed in the innovation process of Swiss companies. The analyzed topics included "methods and tools", "tasks", "challenges", "embedding in the innovation process" and "testing". In the practical implementation, an analysis of the innovation portal "jointcreate" from Innovationspark Zentralschweiz was conducted and a future UX/Usability strategy recommendation was developed.
In the course of the general analysis, the hypothesis "For companies using UX/Usability, the full potential and opportunities of UX/Usability are not yet clear." has emerged. The approaches are being introduced, but the longer-term benefits and added value are underestimated." confirms.
The analysis of "jointcreate" showed that the UX and usability of the portal is continuously improving. The results of each iteration were quickly analyzed and implemented. However, as the website continues to evolve at an increasing rate, there is still a lot of potential for improvement, which needs to be identified and revised through regular usability testing.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzeptionieren einer vertikalen Begrünung mit automatisierter Bewässerung und dem Entwickeln und Testen eines Prototyps. Das Projekt wurde von dem Start-Up Mary and Plants in Auftrag gegeben.
Einen Überblick über die relevanten Konkurrenten und dessen Produkte wird mit einer Wettbewerbsanalyse gewonnen. Für die Realisierung des finalen Konzepts werden drei Lösungsvarianten ausgearbeitet, die sich in deren Komplexität und Art unterscheiden. Die Teilfunktionen der Konzepte werden evaluiert und zu dem finalen Konzept kombiniert. Das evaluierte Konzept gilt als Vorlage für die Entwicklung des Prototyps.
Das Potential einer solchen Pflanzenwand in dem Sortiment von Mary and Plants sowie die Machbarkeit des Konzeptes konnten bestätigt werden. Ausserdem wurde ein funktionsfähiger Prototyp entwickelt.
This thesis deals with the conception of a vertical greening with automated irrigation and the development and testing of a prototype. The project was commissioned by the start-up Mary and Plants.
An overview of the relevant competitors and their products is obtained with a competition analysis. For the realization of the final concept, three variants are worked out, which differ in their complexity and type. The partial functions of the concepts are evaluated and combined to form the final concept. The evaluated concept is used as a template for developing the prototype.
The potential of such a living wall in the range of Mary and Plants as well as the feasibility of the concept could be confirmed. Also, a functioning prototype was developed.
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, einen neu definierten Prozess für innovative Produktentwicklungen zu untersuchen. Dank vertiefter Forschung wird detailliert betrachtet, wie die Lücke zwischen Design Thinking und agiler Entwicklung geschlossen werden kann. Aus der Problemstellung geht hervor, dass Innovation sich zu einem Thema von zunehmender Relevanz für Unternehmen gestaltet und diese es nicht mehr zu vernachlässigen gilt. Dabei ist jedoch oftmals zu hören, dass das bestehende Wissen und die Methodik fehlen, um generierte Ideen mit Potenzial erfolgreich umzusetzen. Um diese Forschungsfrage näher zu betrachten und zu beantworten, werden qualitative Befragungen mit Innovationsexperten und Praktikern aus unterschiedlichen Branchen durchgeführt und anschliessend mit der inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Durch dieses Vorgehen lässt sich der Prozess von verschiedenen Perspektiven betrachten und kritisch hinterfragen. Die ausgewerteten Ergebnisse zeigen, dass die Lücke sich nicht gezwungenermassen nur auf den Prozess selbst reduziert, sondern noch zahlreiche andere Faktoren Einfluss auf eine erfolgreiche Produktinnovation haben. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, nicht nur die Methodik der angewandten Prozesse, sondern auch die Kultur und Strukturen eines Unternehmens zu berücksichtigen.
This thesis aims to investigate a newly defined process for innovative product development. Thanks to in-depth research, it looks in detail at how the gap between design thinking and agile development can be closed. It is clear from the problem definition that innovation is becoming a topic of increasing relevance for companies and that it should no longer be neglected. However, it is often heard that the existing knowledge and methodology is lacking in order to successfully implement generated ideas with potential. In order to take a closer look at and answer this research question, qualitative interviews with innovation experts and practitioners from different sectors will be conducted and then evaluated using content-structuring analysis according to Mayring. This procedure allows the process to be viewed from different perspectives and critically scrutinised. The evaluated results show that the gap is not necessarily reduced to the process itself, but that numerous other factors have an influence on successful product innovation. On this basis, it is advisable to consider not only the methodology of the applied processes, but also the culture and structures of a company.
Trotz bestehendem Angebot ist das Marktvolumen von Blockheizkraftwerken in der Schweiz sehr gering.
BHKWs weisen einen vergleichsweise hohen Gesamt-Wirkungsgrad von mehr als 90% auf. Um diesen
Vorteil für das Erreichen der Ziele der Energiestrategie 2050 zu nutzen, wird in dieser Arbeit der Schweizer
Markt analysiert. Die Arbeit soll die grundlegenden Informationen für einen Business Case in der Schweiz
bereitstellen. Das Ziel der Arbeit ist es kritische Erfolgsfaktoren für die Markteinführung von micro-BHKWs
im Schweizer Markt zu identifizieren sowie einen Zielpreis zu definieren.
Despite existing supply, the market volume of mCHP units in Switzerland is very low. mCHP units have a
comparatively high overall efficiency of more than 90%. In order to use this advantage for reaching the goals
of the Energy Strategy 2050, the Swiss market is analyzed in this thesis. The thesis aims to provide the basic
information for a business case in Switzerland. The aim of the work is to identify critical success factors for
the market introduction of mCHP in the Swiss market as well as to define a target price.
Identity of Things (IDoT), das Identitätsmanagement von Dingen, ist in Anbetracht der rasch zunehmenden Zahl vernetzter Geräte ein wichtiges Forschungsthema. Bei der Entwicklung von Lösungen zu IDoT wird auch die Verwendung von Distributed Ledger Technologien (DLT) diskutiert. Dadurch soll die Unabhängigkeit eines Subjekts (Self Sovereign Identity – SSI) gestärkt und Datensicherheit, Datenschutz und Manipulationsmöglichkeiten berücksichtigt werden. In dieser Arbeit wird IDoT mit der Distributed Ledger Technologie IOTA anhand eines Trackingsystems in der Supply Chain betrachtet. Durch den Anwendungsfall werden technische und unternehmerische Chancen und Risiken beim Einsatz der genannten Technologien identifiziert. Nach der Umfrage mit Stakeholdern der Logistikbranche und einer Analyse zur Notwendigkeit eines Distributed Ledgers wurde der ursprüngliche Anwendungsfall und die dazugehörige Lösung abgeändert. Das überarbeitete Lösungskonzept ist ein Trackingsystem für Liefereinheiten, welches auf das Tracking von Positionsdaten spezialisiert ist. Ein explorativer Prototyp und dazu passende Experimente testen die Tauglichkeit des überarbeiteten Lösungskonzepts. Die Experimente zeigen, dass Verifiable Claims und Sensordaten mit IOTA auf einfache Weise verwaltet werden können. Jedoch verhindern Sicherheitsmängel,
z. B. beim Management des Lesezugriffs, eine Verwendung in Produktionsumgebung. Werden diese Probleme gelöst, bieten IDoT und DLT eine subjektspezifische Nachverfolgbarkeit für eine sichere Digitalisierung der Supply Chain.
Identity of Things (IDoT), the identity management for things, is, considering the fast-growing number of connected devices, an important research topic. An enabling technology for IDoT are Distributed Ledgers: Using Distributed Ledgers should foster the independence of a subject (Self Sovereign Identity – SSI) and thus address data security, data privacy and manipulation possibilities. This paper examines IDoT and the Distributed Ledger Technology IOTA with the example of a tracking system in the supply chain. The aim of this thesis is to identify technical and entrepreneurial chances and risks for the given use case. After the survey of stakeholders in logistics and an analysis of the need for a Distributed Ledger, the original use case and its solution were modified. The revised solution represents a tracking system for packaging units with focus on tracking positional data. Finally, an explorative prototype and corresponding experiments tested the solution concept. The experiments show that Verifiable Claims and sensor data can easily be managed with IOTA. However critical security issues, e.g. in read access management, prevent the current solution from being realized in a production environment. When these security issues are resolved, IDoT, supported by a Distributed Ledger, represents the ideal solution to ensure traceability and transparency for the digitalization in the supply chain.