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Deutsch
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Design Film Kunst
Markus Roost (DK)
Bachelorarbeit
Andrea Claudio Gassler
Hochschule Luzern
Durch die gebundene Rotation wird eine Seite des Planeten konstant von der Sonne bestrahlt, während sich die andere Seite in konstanter Dunkelheit befindet. Dadurch kommt es zu extremen Temperaturdifferenzen, wodurch man ein einfaches Wettersystem ableiten kann. Auf der sonnigen Seite erwärmt sich die Luft und steigt auf. Sie breitet sich in der oberen Atmosphäre über den Planeten aus und bewegt sich zu der dunklen Seite. Dort angekommen, kühlt die Luft ab und sinkt auf Bodenebene, wo sie zurück zu der warmen, hellen Seite rauscht um das dort entstandene Bodentief auszugleichen. Dieses konstante Aufsteigen und Absinken von Luft speist konstante, starke Winde, welche vom dunklen zum hellen Gebiet über den Planeten fegen und das Leben darauf grundlegend beeinflussen.
Für Pflanzen bedeuten die Winde, dass sie sich gut im Boden verankern und über eine stabile, wenn auch flexible Stützstruktur verfügen müssen, damit sie nicht vom Wind umgeblasen oder entwurzelt werden. Der konstante Wind brächte jedoch nicht nur Nachteile mit sich; Pflanzen könnten ihn nutzen, um sich über Konkurrenten zu erheben und damit einen besseren Platz an der Sonne zu erhalten. Die hier dargestellten «Drachenbäume» haben zu genau diesem Zweck Tragflächen entwickelt, welche zum einen als photosynthetische Oberfläche genutzt werden. Zum anderen entsteht durch die Positionierung der Tragfläche im Wind dynamischer Auftrieb, wodurch sie nach oben steigt. Somit brauchen diese Pflanzen keinen besonders grossen Platz am Boden und könnten auch an schattigen Orten wachsen, solange sich die Tragfläche in der Sonne befinden würde. Eine weitere Möglichkeit, wie Pflanzen die unaufhörlichen Winde nutzen könnten, wären etwa die Anemochorie – die Ausbreitung ihrer Samen durch den Wind. Auch vorstellbar wäre, dass der Wind selbst als Energiequelle genutzt wird. (Mehr dazu im Kapitel «Wind»)
Tiere müssten sich daran anpassen, dass sie konstant in eine Richtung gedrängt werden. Um dies zu vermeiden, bräuchten kleine, weniger schwere Tiere gespreizte Beine. Diese Haltung verleiht ihnen eine sehr stabile Basis, wodurch sie weniger einfach vom Wind umgeblasen werden können. Auch auf der Erde ist dies die häufigste Form der Körperhaltung, da es alle Reptilien und Gliederfüssler aufweisen.
Die Tiere würden die Winde zweifellos auch zu ihrem Vorteil ausnutzen. Ein Beispiel hierfür ist der hier dargestellte «Gleitspringer». Um von Raubtieren zu entkommen, springt das kleine Tier auf und spreizt sein zweites Beinpaar. Die zu segelartigen Strukturen entwickelten Gliedmassen fangen den Wind und der Winddruck lässt sie von der Gefahr wegfliegen. Die Stielaugen ermöglichen dem Tier im Gleitflug den Boden im Blick zu halten. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass aquatische Tiere den Wind ausnutzen, um mithilfe ihrer segelartigen Gliedmassen über das Wasser zu treiben. Ein solches Verhalten kann zum Beispiel bei den «portugisischen Galeeren» beobachtet werden, welche mittels einer gasgefüllten, segelählichen Struktur von den Winden über das Meer getrieben werden. Auch für manche Pterosaurier wurde eine ähnliche Fortbewegungsart angedacht, doch konnte sie noch nicht bewiesen oder widerlegt werden.
Xenobiologie
TRAPPIST-1
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Studienordnung für die Ausbildung an der Hochschule Luzern, FH Zentralschweiz
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Art der Arbeit
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TRAPPIST-1
Exobiologie
TRAPPIST-1e
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Ausserirdische
Ecolution
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spekulative Evolution
Exoplanet
spekulative Biologie
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