Horw, die Agglomeration: Es prallen Wohntürme auf Silos, Sportanlagen auf Bauernhäuser,
Fensterläden auf Wellblechfassaden und Schleppdächer auf Transportbänder einer Kiesanlage. Die
«Agglo» ist Ausdruck von Freiheit. Sie ist Durchmischung und sie ist Vielfalt. Ein Provisorium soll
während der Erweiterung des Campus die Angebote des täglichen Hochschullebens aufrechterhalten. In
der Vorstellung bildet ein insektenartiges Gebilde den Auftakt zum neuen Campus. Es bleibt nur für
kurze Zeit, schon bald wird es vom Wind weitergetragen. Es sind nur die Erinnerungen, die bleiben.
Die Auseinandersetzung mit klimaangepasstem und ressourcenschonendem Bauen ist im Jahr 2021
nicht mehr nur eine Option, sondern eine Bedingung. Der Schwerpunkt liegt darin, eine spätere
Wiederverwendung des Gebäudes zu ermöglichen und gleichzeitig Bauteile aus Rückbaugebäuden für
den Bau des Provisoriums zu verwenden. (Teil 1) Nachhaltigkeit definiert sich zudem über eine grosse
Nutzungsflexibilität. Das Provisorium muss wandelbar sein und zu dem Ort werden, der die jeweilige
Nutzung verlangt. Das Provisorium wird für fünf Jahre zum sozialen Herz der Hochschule und soll auch
Horwer:innen und Besucher:innnen dazu einladen, dort zu verweilen. Es soll für alle Beteiligten ein
Stückchen Freiheit, Frohsinn und geselliges Treiben verkörpern, während der Campus aus einer grossen
Baustelle besteht. (Teil 2)