Bei Experimenten mit dem Papierbrei, den ich eigentlich zum Schöpfen von neuem Papier untersuchte, entdeckte ich seine wunderbar plastische Qualität und die getrocknete Masse erinnerte stark an organische Stofflichkeit, sowie Pflanzen und/oder Pilzen. In der Zwischenphase von der Abgabe der Masterthesis, wo ich die Ambivalenz von flüchtiger Digitalität und haptischen analogen Medien mit der Arbeit „Hoffnung schöpfen in einer digitalen Welt“ beleuchtete, entstanden zudem neue Zusammenhänge, die mich in die erbarmungslose Welt der Insekten führten. Genauer gesagt in die Welt der parasitären Pilze, die Insekten als Wirte benutzen, um ihre eigene Immobilität durch sie zu überbrücken. Da ich mich in meiner Arbeit mit der Transformation, des Areals, meines Raumes und meiner eigenen künstlerischen Sprache auseinandersetze, war es naheliegend an das Sinnbild der Metamorphose, dem Schmetterling zu denken, oder der Raupe, die das Versprechen für einen wunderschönen Schmetterling in sich trägt. Es gibt diese Erwartungshaltung, dass wenn man A säht, auch B ernten wird - doch nicht bei dieser Raupe. Diese arme Kreatur trägt nämlich den OPHIOCORDYCEPS SINENSIS (den Raupenkeulenpilz) in sich, der die Raupe knapp unter die Erdoberfläche zwingt und danach wächst der Fruchtkörper des Pilzes aus dem Kopfende der Raupe, die ihren Dienst als Transportmittel und jetzt auch als Nährstofflieferant erfüllt hat. Interessanterweise ist genau dieser Pilz, der Raupenkeulenpilz, einer der teuersten Heilpilze auf der Welt.
Bei Experimenten mit dem Papierbrei, den ich eigentlich zum Schöpfen von neuem Papier untersuchte, entdeckte ich seine wunderbar plastische Qualität und die getrocknete Masse erinnerte stark an organische Stofflichkeit, sowie Pflanzen und/oder Pilzen. In der Zwischenphase von der Abgabe der Masterthesis, wo ich die Ambivalenz von flüchtiger Digitalität und haptischen analogen Medien mit der Arbeit „Hoffnung schöpfen in einer digitalen Welt“ beleuchtete, entstanden zudem neue Zusammenhänge, die mich in die erbarmungslose Welt der Insekten führten. Genauer gesagt in die Welt der parasitären Pilze, die Insekten als Wirte benutzen, um ihre eigene Immobilität durch sie zu überbrücken. Da ich mich in meiner Arbeit mit der Transformation, des Areals, meines Raumes und meiner eigenen künstlerischen Sprache auseinandersetze, war es naheliegend an das Sinnbild der Metamorphose, dem Schmetterling zu denken, oder der Raupe, die das Versprechen für einen wunderschönen Schmetterling in sich trägt. Es gibt diese Erwartungshaltung, dass wenn man A säht, auch B ernten wird - doch nicht bei dieser Raupe. Diese arme Kreatur trägt nämlich den OPHIOCORDYCEPS SINENSIS (den Raupenkeulenpilz) in sich, der die Raupe knapp unter die Erdoberfläche zwingt und danach wächst der Fruchtkörper des Pilzes aus dem Kopfende der Raupe, die ihren Dienst als Transportmittel und jetzt auch als Nährstofflieferant erfüllt hat. Interessanterweise ist genau dieser Pilz, der Raupenkeulenpilz, einer der teuersten Heilpilze auf der Welt.