Die Schweizer Energieversorgung befindet sich schon seit einiger Zeit im Wandel. Spätestens seit dem
Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist die Debatte rund um die Energie- und Klimapolitik neu entfacht. Mit
der Energiestrategie 2050 verfügt der Bund über einen Fahrplan, um den Ausbau der erneuerbaren
Energiequellen und die Energieeffizienz voranzutreiben. Dabei nimmt die Photovoltaik eine zentrale Rolle
ein. Sie kann auf und an Gebäuden und Infrastrukturen eingesetzt werden und so andere Energien aus dem
Schweizer Strommix verdrängen. Während der Planungsaufwand für PV-Neuanlagen in den letzten Jahren
stetig verringert werden konnte, werden dezentrale Energieerzeugungs- und Speicheranlagen kaum auf ihre
technische und wirtschaftliche Eignung geprüft und optimiert. Im Rahmen dieser Arbeit werden die
verschiedenen Technologien wie PV-Anlagen, Batteriespeichersysteme sowie Elektromobilität und die
Gründung eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch untersucht und an einem Referenzprojekt geplant.
Aus den Erkenntnissen dieses Planungsprozesses geht hervor, dass der Einsatz von PV-Anlagen
grundsätzlich immer möglich ist. Örtliche Gegebenheiten, wie die Einstrahlung oder die Verschattung
beeinflussen den Energieertrag und sind deshalb bei der Auslegung der optimalen Varianten von zentraler
Bedeutung. Aus ökologischer Sicht muss es das Ziel sein, möglichst das gesamte Solarstrompotential
effizient zu nutzen. Zusätzlich ist die PV-Anlage auf den Verbrauch des Gebäudes abzustimmen. Wird
alleine mit der Solaranlage ein kleiner Eigenverbrauch erzielt, können vor allem Ladestationen in
Kombination mit Elektrofahrzeugen zu einer wirtschaftlichen Optimierung des Eigenverbrauchs beitragen.
Mit diesen kann durch den Verkauf von Ladestrom sogar noch zusätzlicher Gewinn erzielt werden.
Abschliessend beeinflussen beispielsweise hohe Speicherpreise die Wirtschaftlichkeit enorm und sind
deshalb nur in gewissen Umständen oder bei zukünftigen Kostensenkungen einzusetzen.
Switzerland's energy supply has been in a state of flux for some time now. At the latest since the outbreak of
the war in Ukraine, the debate surrounding energy and climate policy has been reignited. With the Energy
Strategy 2050, the federal government has a roadmap to drive forward the expansion of renewable energy
sources and energy efficiency. Photovoltaics play a central role in this. It can be used on and on buildings and
infrastructures and thus displace other energies from the Swiss electricity mix. While the planning effort for
new PV systems has been steadily reduced in recent years, decentralised energy generation and storage
systems are hardly ever tested and optimised for their technical and economic suitability. In this thesis, the
different technologies such as PV systems, battery storage systems as well as electric mobility and the
establishment of an association for self-consumption are examined and planned on a reference project. The
findings of this planning process show that the use of PV systems is always possible in principle. Local
conditions, such as irradiation or shading, influence the energy yield and are therefore of central importance
when designing the optimal variants. From an ecological point of view, the goal must be to use the entire
solar power potential efficiently, if possible. In addition, the PV system must be matched to the building's
consumption. If a small amount of self-consumption is achieved with the solar system alone, charging
stations in combination with electric vehicles in particular can contribute to an economic optimisation of selfconsumption.
With these, additional profit can even be achieved through the sale of charging electricity.
Finally, high storage prices, for example, have an enormous influence on economic efficiency and should
therefore only be used in certain circumstances or in the event of future cost reductions.