Der Körper als kleinster bewohnter Raum. Langenthal galt lange als die durchschnittlichste Stadt in
der Schweiz. Wenn ein Umfrageunternehmen wissen wollte, wie der Durchschnitt der Schweiz denkt,
dann fragte man in Langenthal nach. Wenn der Durchschnitt gefragt ist, schliesst dies aber
automatisch viele aus. Und wer bestimmt überhaupt wo die Grenze gezogen wird? Das Alte Mühle
Areal mitten in der Stadt und gleich neben dem Krankenhaus, soll für die Jugendlichen in und um
Langenthal als Rückzugsort dienen und bietet ein vielfältiges Angebot um wieder auf die Beine zu
kommen. Wenn man im Alter zwischen 13-20 ist, kommt es einem oft vor als würde die Welt
untergehen, wenn etwas mal nicht so hinhaut. Oft bräuchte es in solchen Momenten gar nicht so viel
und die Jugendlichen hätten die Krise überwunden. Weil sie aber oftmals aus dem Raster der
Durchschnittlichkeit fallen, sind viele Angebote nicht auf sie zugeschnitten und sie fühlen sich
dadurch oft unverstanden. Hier haben sie die Möglichkeit sich zu fangen mit Hilfe von Tanz-, Malund Ergotherapie, die sie durch die Arbeit mit den Händen in einen Flowzustand bringt. Je nach
Schweregrad ihrer Krise werden sie zudem in die entsprechenden Wohntypologien eingeteilt, sodass
die Architektur einen grossen Teil der Lösung darstellt. Die Architektur kann helfen, in dem ein Raum
für die einzelnen Bedürfnisse geschaffen wird. Diese Räume sind unterschiedlich erschlossen und
befinden sich in unterschiedlichen Aussenräumen. Die Gebäude im Areal sind nach ihren Funktionen
und Nutzungen benannt und so verhalten sie sich auch gegenüber dem Menschen. Jedes Gebäude
hat eine Funktion in diesem Gebielde und bietet eine Hilfestellug für die jungen Leute.
The body as the smallest inhabited space. Langenthal was long considered the most average town in
Switzerland. If a survey company wanted to know what the average person in Switzerland thought,
they would ask in Langenthal. But when the average is asked, this automatically excludes many. And
who decides where the line is drawn anyway? The Alte Mühle area in the middle of the city and right
next to the hospital, should serve as a retreat for the young people in and around Langenthal and
offers a variety of opportunities to get back on their feet. When you are between the ages of 13 and
20, it often feels like the world is coming to an end when something doesn't go right. Often it
wouldn't take so much in such moments and the young people would have overcome the crisis.
However, because they often fall outside the average, many offers are not tailored to them and they
often feel misunderstood as a result. Here they have the opportunity to catch themselves with the
help of dance, painting and occupational therapy, which brings them into a state of flow by working
with their hands. Depending on the severity of their crisis, they are also placed in the appropriate
housing typologies, so architecture is a big part of the solution. The architecture can help by creating
a space for each need. These spaces are accessed in different ways and are located in different
outdoor spaces. The buildings in the area are named after their functions and uses and that is how
they behave towards people. Each building has a function in the area and offers a support for the
young people.