Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse verschiedener Wärmerückgewinnungssysteme mit und ohne Feuchterückgewinnung an unterschiedlichen Standorten in der Schweiz. Dabei wird der Fokus auf den Einfluss der Rückgewinnung auf den Luftkühler und den Nachwärmer gelegt. Als Nutzung mit hohen Anforderungen an das Raumklima wird ein Verwaltungsbau gewählt. Eine mechanische Lüftung ist entscheidend bei der Erhaltung der gewünschten Raumsollwerte. Das Ziel ist, die bestmögliche Behaglichkeit im Raum mit dem geringstmöglichen Energieaufwand zu gewährleisten. Aus den Standorten mit den meisten Verwaltungsbauten werden fünf geographisch repräsentative Orte ausgewählt. Klimadaten aus der Gegenwart und aus dem IPCC Zukunftszenario A1B werden zur Simulation von verschiedenen Rückgewinnungsvarianten eingesetzt. Aus den resultierenden Daten werden die einzelnen Einbauten im Lüftungsgerät detailliert betrachtet und der Energiebedarf des gesamten Gebäudes analysiert. Um einen groben Überblick über die Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, wird eine Einschätzung der möglichen Energiekosteneinsparung erstellt. Die Auswertung zeigt eine mögliche Einsparung des Endenergiebedarfes des Gebäudes von bis zu 7 %. Zusätzlich stellt sich heraus, dass die Feuchterückgewinnung nur rund 60 % der Betriebszeit eingesetzt werden sollte. Eine Umschaltung zwischen zwei Wärmerückgewinnungssystemen hat aus diesem Grund einen energetischen Nutzen, wirtschaftlich ist die Variante aber erst ab einer gewissen Anlagengrösse tragbar.
The present paper deals with the analysis of different heat recovery systems with and without moisture recovery at different locations in Switzerland. The focus is on the influence of the recovery on the air cooler and the reheater. An administration building is chosen as an example with high demands on the indoor climate. Mechanical ventilation is crucial in maintaining the desired room setpoints. The aim is to ensure the best possible comfort in the room with the lowest possible energy consumption. Five geographically representative locations are selected from the locations with the most administrative buildings. Climate data from the present and from the IPCC future scenario A1B are used to simulate different recovery options. From the resulting data, the individual installations in the ventilation unit are examined in detail and the energy requirements of the entire building are analysed. In order to provide a rough overview of the economic efficiency, an estimate of the possible energy cost savings is prepared. The evaluation shows a possible saving of up to 7 % in the final energy requirement of the building. In addition, it turns out that moisture recovery should only be used about 60 % of the operating time. For this reason, switching between two heat recovery systems has an energetic benefit, but the variant is only economically viable from a certain plant size upwards.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse verschiedener Wärmerückgewinnungssysteme mit und ohne Feuchterückgewinnung an unterschiedlichen Standorten in der Schweiz. Dabei wird der Fokus auf den Einfluss der Rückgewinnung auf den Luftkühler und den Nachwärmer gelegt. Als Nutzung mit hohen Anforderungen an das Raumklima wird ein Verwaltungsbau gewählt. Eine mechanische Lüftung ist entscheidend bei der Erhaltung der gewünschten Raumsollwerte. Das Ziel ist, die bestmögliche Behaglichkeit im Raum mit dem geringstmöglichen Energieaufwand zu gewährleisten. Aus den Standorten mit den meisten Verwaltungsbauten werden fünf geographisch repräsentative Orte ausgewählt. Klimadaten aus der Gegenwart und aus dem IPCC Zukunftszenario A1B werden zur Simulation von verschiedenen Rückgewinnungsvarianten eingesetzt. Aus den resultierenden Daten werden die einzelnen Einbauten im Lüftungsgerät detailliert betrachtet und der Energiebedarf des gesamten Gebäudes analysiert. Um einen groben Überblick über die Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, wird eine Einschätzung der möglichen Energiekosteneinsparung erstellt. Die Auswertung zeigt eine mögliche Einsparung des Endenergiebedarfes des Gebäudes von bis zu 7 %. Zusätzlich stellt sich heraus, dass die Feuchterückgewinnung nur rund 60 % der Betriebszeit eingesetzt werden sollte. Eine Umschaltung zwischen zwei Wärmerückgewinnungssystemen hat aus diesem Grund einen energetischen Nutzen, wirtschaftlich ist die Variante aber erst ab einer gewissen Anlagengrösse tragbar.
The present paper deals with the analysis of different heat recovery systems with and without moisture recovery at different locations in Switzerland. The focus is on the influence of the recovery on the air cooler and the reheater. An administration building is chosen as an example with high demands on the indoor climate. Mechanical ventilation is crucial in maintaining the desired room setpoints. The aim is to ensure the best possible comfort in the room with the lowest possible energy consumption. Five geographically representative locations are selected from the locations with the most administrative buildings. Climate data from the present and from the IPCC future scenario A1B are used to simulate different recovery options. From the resulting data, the individual installations in the ventilation unit are examined in detail and the energy requirements of the entire building are analysed. In order to provide a rough overview of the economic efficiency, an estimate of the possible energy cost savings is prepared. The evaluation shows a possible saving of up to 7 % in the final energy requirement of the building. In addition, it turns out that moisture recovery should only be used about 60 % of the operating time. For this reason, switching between two heat recovery systems has an energetic benefit, but the variant is only economically viable from a certain plant size upwards.