Die Siedlung Büttenenhalde wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Etappen durch Walter Rüssli
errichtet. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass sie es ermöglicht, kontinuierlich auf die
aktuellen Bedürfnisse der Zeit einzugehen und weiter zu bauen. Nun ist es an der Zeit für die nächste
Etappe, die eine Überarbeitung der ersten Etappe vorsieht. Ziel ist es, die Siedlung in einem
fortlaufenden Prozess an die neuen Bedürfnisse anzupassen.
Die Büttenenhalde erscheint als eine Art Insel. Viele alltägliche Bedürfnisse wie das Einkaufen oder das
Finden von Begegnungsräumen bleiben unerfüllt. Deshalb setzt sich das Projekt dafür ein, die Siedlung
mit neuen Nutzungen und Angeboten zu bereichern, um kurze Wege und ein vielfältiges
Gemeinschaftsleben zu ermöglichen. Öffentliche und gemeinschaftliche Räume werden zur Keimzelle
des Siedlungslebens, um Vereinsamung entgegenzuwirken und die Interaktion zu fördern.
Damit die öffentlichen Nutzungen und Gemeinschaftsflächen funktionieren braucht es einen deutlich
erhöhten Nutzungsdruck, also mehr Bewohner:innen. Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der
Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, der den sich wandelnden Bedürfnissen der
Bewohner:innen gerecht wird. Die bestehenden Grundrisse funktionieren gut und sind effizient.
Vorhandene Wohnungen haben aber momentan Teils eine niedrige Belegungsrate, da viele Zimmer mit
Wohnnebennutzungen bespielt werden. Bewohner:innen sollen unterstützt werden, ihre zu grossen
Wohnungen für junge Familien freizugeben. Dies soll durch ein erweitertes gemeinschaftlich genutztes
Angebot und klaren Regeln innerhalb der neu gegründeten Genossenschaft möglich werden. Vereinzelt
werden bestehende Wohnungen umgewandelt, um Platz für neue Nutzungen und Durchgänge zu
schaffen. Als Ausgleich werden die bestehenden Dachflächen für zusätzliche Wohnungen genutzt,
sodass sich die Bewohner:innen vermehrt auf der Erdgeschossebene treffen können, denn Stadt
entsteht am Boden.
Das Ziel des Projekts ist es, diese Siedlung nicht nur als einen Ort zum Wohnen, sondern als einen Ort
zum Leben zu gestalten - ein Ort, der den Bedürfnissen und Wünschen seiner Bewohner:innen gerecht
wird.
The Büttenenhalde estate was built in several stages over decades by Walter Rüssli. The
advantage of this approach is that it makes it possible to continuously respond to the current needs
of the time and continue building. The time has now come for the next stage, which involves a
revision of the first stage. The aim is to adapt the development to new needs in an ongoing
process.
The Büttenenhalde appears to be a kind of island. Many everyday needs, such as shopping or
finding places to meet, remain unfulfilled. This is why the project is committed to enriching the
estate with new uses and offerings in order to enable short distances and a diverse community life.
Public and communal spaces will become the nucleus of life on the estate in order to counteract
isolation and promote interaction.
In order for the public uses and communal areas to function, there needs to be a significant
increase in usage pressure, i.e. more residents. Another focus is therefore on creating more
affordable living space that meets the changing needs of residents. The existing floor plans work
well and are efficient. However, some of the existing apartments currently have a low occupancy
rate, as many rooms are used for ancillary residential purposes. Residents should be supported in
releasing their oversized apartments for young families. This should be made possible through an
expanded shared offer and clear rules within the newly founded cooperative. In some cases,
existing apartments will be converted to create space for new uses and passageways. To
compensate for this, the existing roof areas will be used for additional apartments so that residents
can increasingly meet on the first floor level.
The aim of the project is to design this development not just as a place to live, but as a place to be -
a place that meets the needs and wishes of its residents.
Die Siedlung Büttenenhalde wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Etappen durch Walter Rüssli
errichtet. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass sie es ermöglicht, kontinuierlich auf die
aktuellen Bedürfnisse der Zeit einzugehen und weiter zu bauen. Nun ist es an der Zeit für die nächste
Etappe, die eine Überarbeitung der ersten Etappe vorsieht. Ziel ist es, die Siedlung in einem
fortlaufenden Prozess an die neuen Bedürfnisse anzupassen.
Die Büttenenhalde erscheint als eine Art Insel. Viele alltägliche Bedürfnisse wie das Einkaufen oder das
Finden von Begegnungsräumen bleiben unerfüllt. Deshalb setzt sich das Projekt dafür ein, die Siedlung
mit neuen Nutzungen und Angeboten zu bereichern, um kurze Wege und ein vielfältiges
Gemeinschaftsleben zu ermöglichen. Öffentliche und gemeinschaftliche Räume werden zur Keimzelle
des Siedlungslebens, um Vereinsamung entgegenzuwirken und die Interaktion zu fördern.
Damit die öffentlichen Nutzungen und Gemeinschaftsflächen funktionieren braucht es einen deutlich
erhöhten Nutzungsdruck, also mehr Bewohner:innen. Deshalb liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der
Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, der den sich wandelnden Bedürfnissen der
Bewohner:innen gerecht wird. Die bestehenden Grundrisse funktionieren gut und sind effizient.
Vorhandene Wohnungen haben aber momentan Teils eine niedrige Belegungsrate, da viele Zimmer mit
Wohnnebennutzungen bespielt werden. Bewohner:innen sollen unterstützt werden, ihre zu grossen
Wohnungen für junge Familien freizugeben. Dies soll durch ein erweitertes gemeinschaftlich genutztes
Angebot und klaren Regeln innerhalb der neu gegründeten Genossenschaft möglich werden. Vereinzelt
werden bestehende Wohnungen umgewandelt, um Platz für neue Nutzungen und Durchgänge zu
schaffen. Als Ausgleich werden die bestehenden Dachflächen für zusätzliche Wohnungen genutzt,
sodass sich die Bewohner:innen vermehrt auf der Erdgeschossebene treffen können, denn Stadt
entsteht am Boden.
Das Ziel des Projekts ist es, diese Siedlung nicht nur als einen Ort zum Wohnen, sondern als einen Ort
zum Leben zu gestalten - ein Ort, der den Bedürfnissen und Wünschen seiner Bewohner:innen gerecht
wird.
The Büttenenhalde estate was built in several stages over decades by Walter Rüssli. The
advantage of this approach is that it makes it possible to continuously respond to the current needs
of the time and continue building. The time has now come for the next stage, which involves a
revision of the first stage. The aim is to adapt the development to new needs in an ongoing
process.
The Büttenenhalde appears to be a kind of island. Many everyday needs, such as shopping or
finding places to meet, remain unfulfilled. This is why the project is committed to enriching the
estate with new uses and offerings in order to enable short distances and a diverse community life.
Public and communal spaces will become the nucleus of life on the estate in order to counteract
isolation and promote interaction.
In order for the public uses and communal areas to function, there needs to be a significant
increase in usage pressure, i.e. more residents. Another focus is therefore on creating more
affordable living space that meets the changing needs of residents. The existing floor plans work
well and are efficient. However, some of the existing apartments currently have a low occupancy
rate, as many rooms are used for ancillary residential purposes. Residents should be supported in
releasing their oversized apartments for young families. This should be made possible through an
expanded shared offer and clear rules within the newly founded cooperative. In some cases,
existing apartments will be converted to create space for new uses and passageways. To
compensate for this, the existing roof areas will be used for additional apartments so that residents
can increasingly meet on the first floor level.
The aim of the project is to design this development not just as a place to live, but as a place to be -
a place that meets the needs and wishes of its residents.