Das vorliegende Thesisbuch verbindet das Thesisprojekt mit der theoretischen Annäherung an die
Thematik «Lugano -Città in Transizione». Im Zentrum steht dabei die Umnutzung und Weiterentwicklung
des ehemaligen BSI Gebäudes an der neu entstehenden Tramhaltestelle Cappuccine inmitten der
Innenstadt von Lugano. Ausgehend von der Analyse zum Gebiet rund um den Perimeter und der
Feststellung einer fehlenden Vernetzung und einem Mangel an öffentlichen Räumen für Diskussion,
Austausch und Aneignung steht der öffentliche Raum und seine Übergänge im Zentrum dieser Arbeit.
Unter Beizug der Theorien von Walter Benjamin, Richard Sennett, Jan Gehl und Herman Hertzberger
werden die Voraussetzungen, Qualitäten, Bedeutung für das Stadtleben und das soziale Potential des
öffentlichen Raumes untersucht. Der öffentliche und gemeinschaftliche Raum ist dabei keine «leere
Fläche», sondern kann zu einem Ort voller Möglichkeiten werden. Ein Ort, der die vielen vorhandenen
und über die Zeit gewachsenen Schichten, Zonen, Nutzungen und Bewohner*innen Luganos
miteinander verbindet, anstatt sie zu trennen. Die Arbeit soll aufzeigen, wie die Chancen des öffentlichen
Raumes, dem Platz zwischen den Häusern, zur vielschichtigen Vernetzung des Perimeters und seiner
Bewohner*innen genutzt werden können um weg von Stadtfragmenten und hin zu einem
zusammenhängenden Stadtgefüge und zu mehr Gemeinschaft zu führen.
This thesis book combines the thesis project with a theoretical approach to the topic "Lugano -Città in
Transizione". The focus is on the conversion and further development of the former BSI building at the
newly emerging Cappuccine train stop in the middle of downtown Lugano. Based on the analysis of the
area around the perimeter and the finding of a lack of networking and a lack of public spaces for
discussion, exchange and appropriation, the public space and its transitions are the focus of this work.
With reference to the theories of Walter Benjamin, Richard Sennett, Jan Gehl and Herman Hertzberger,
the prerequisites, qualities, significance for urban life and social potential of public space are examined.
In this context, public and community space is not an "empty space" but can become a place full of
possibilities. A place that connects rather than separates the many existing layers, zones, uses and
inhabitants of Lugano that have developed over time. The work will show how the opportunities of the
public space, the space between the houses, can be used for the multilayered networking of the
perimeter and its inhabitants to lead away from urban fragments and towards a coherent urban fabric
and more communal sense.