Sehen wir durch einen Sucher, treffen wir eine Auswahl. Mit fotografischen Mitteln können Geschichten erzählt werden. Die Nichtwiederholbarkeit als Ausdruck der Einzigartigkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Auswahl des Mediums.
Das Fotografieren mit der Polaroidkamera hat eine Unverzüglichkeit. Der technisch bedingte Moment des Wartens auf das Erscheinen des Objekts auf dem Polaroidbild macht uns zu Zeugen einer sich selbst hervorbringenden Vergangenheit. Zeit als solche scheint darin sichtbar zu werden.
Diese Arbeit besteht aus einem White Cube und einer Black Box.
Durch den Eingang betreten die Betrachter den White Cube. Darin finden sie mit einer Sofortbildkamera aufgenommene, assoziativ angeordnete Bilder von Augenblicken. Ein Polaroidfoto mit ausgeschnittenem Bild ermöglicht einen Durchblick und zeigt ein bewegtes Bild in der Black Box. Mit diesem Blick in die Ferne gelangen die Betrachter in die Black Box. Das ausgeschnittene Bild wirft die Frage nach dem Inhalt auf, der Anwesenheit bzw. Abwesenheit des Bildes, dem sichtbarne/äusseren gegenüber dem verborgenen/inneren, dem bewussten gegenüber dem unbewusste Bild.