Das Ziel meiner gestalterischen Arbeit war eine Ideenkollektion für hochwertige Modestoffe zu entwickeln, bei denen Chemiefasern und Naturfasern kombiniert wurden und die das Bedürfnis nach Natürlichkeit, Komfort und auffallenden Effekten berücksichtigen.
In meiner schriftlichen Arbeit bin ich der Frage nachgegangen, wie das Aufkommen von künstlichen Fasern die Mode verändert hat. Die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und Natürlichkeit geht heutzutage einher mit einer schier unendlichen technischen Produktionsmöglichkeit von synthetischen Stoffen. Es öffnet sich ein riesengrosses Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Ich habe dem Bedürfnis nach Natürlichkeit und dem Bedürfnis nach Komfort und auffallenden Effekten zu entsprechen versucht, indem ich Chemiefasern und Naturfasern kombiniert habe.
Als optische und haptische Inspiration diente mir die Baumrinde, die den Baum vor äusseren Einflüssen schützt. Die Rinde faltet sich, reisst, splittert und schält sich, zeigt Muster und ändert durch Umwelteinflüsse gar ihre Farbe.
Mit dem Wissen über Chemiefasern in Kombination mit Naturfasern habe ich mich dem Thema angenähert und die Strukturen der Baumrinde ins Textile übersetzt. Damit habe ich eine Ideenkollektion von hochwertigen Modestoffen für Herbst/Winter 2011/12 entwickelt.